Innovation statt Angst
„Der will nur dealen“, „Angst vor Trump“, „ EU in Schockstarre“ - seit Donald Trump als neuer US-Präsident das Weiße Haus bezogen hat, klingen Schlagzeilen wie Schlagstöcke. „America first“ lautet sein Motto, schon zuckt die EU erwartungsgemäß zusammen und geht in Schutzhaltung. Doch Panik, Trotz und Transpiration haben noch niemanden geholfen, wenn es um die Bewältigung von Zukunft geht. Nüchternes, selbstbewusstes Gegenübertreten ist deutlich sinnvoller – und sich selbst seiner eigenen Stärken bewusst werden.
Einer der wichtigsten Faktoren ist dafür das Thema Innovation. Die EU, vor allem aber auch Deutschland, müssen sich umfassend einer neuen Innovationsoffensive stellen. Dazu reicht es aber nicht, dass sich Unternehmen eine Kultur des Wandels verordnen. Auch Politik, Gewerkschaften und das gesamte Bildungssystem sind in der Pflicht, Farbe zu bekennen. Dass das schnelle Internet hierzulande immer noch im Schneckentempo unterwegs ist, spricht Bände. Seit Jahren steht unser Kürzel „.de“ für „digitales Entwicklungsland“. Wir regulieren uns die Zukunft weg!
Auch Gewerkschaften sehe ich in der Pflicht. Wenn der Chef der Deutschen Bahn annimmt, dass in wenigen Jahren Züge ohne Lokführer unterwegs sind, hat er schlichtweg Recht. Wer’s nicht glaubt, kann ja mal in Nürnberg mit der U-Bahn-Linie 3 fahren. Die hat heute schon keine Fahrer mehr. Und wir reagiert die Lokführer-Gewerkschaft? Sie geht reflexartig in Abwehrhaltung – und verfehlt damit langfristig ihren Job. Denn das starre Festhalten am Alten heißt im Gegenzug: Wertvolle Zeit wird verplempert! Die könnte man nämlich nutzen, um Kollegen rechtzeitig bei der Umschulung an die Hand zu nehmen. Heute schon. Und nicht erst, wenn’s zu spät ist. Könnte das nicht auch eine Kernkompetenz von Gewerkschaften sein?
Auch der Bildungssektor muss umdenken: Wenn deutsche Lehrer zu den am wenigsten digital ausgebildeten Pädagogen entwickelter Länder gehören, kann man nur den Kopf schütteln. Dass junge Menschen heute noch in Berufen ausgebildet werden, die es in 20 Jahren nicht mehr gibt, ist grob fahrlässig.
Unternehmen sind da vielfach schon einen Schritt weiter. Der Unterschied zu Politikern, zu Gewerkschaftlern und Lehrenden ist womöglich die Angst um die eigene Existenz – die scheint beschleunigend zu wirken. Faktoren wie Kollaboration, Diversität und Selbstverantwortung sind in vielen Unternehmen bereit gelebt Kultur, damit Menschen in ihren Berufen disruptiv tätig werden und von der digitalen Transformation profitieren können. Immerhin sind der Computer, der Fernseher, das Auto, der Hybridantrieb, das mp3-Format in Deutschland, in Europa erfunden worden. Yes, we can! Es wird Zeit, diesen Erfindergeist zu reaktivieren und auf die Straße zu bringen. Alle gemeinsam. Auf Augenhöhe mit den USA und der gesamten Welt.
Einer der wichtigsten Faktoren ist dafür das Thema Innovation. Die EU, vor allem aber auch Deutschland, müssen sich umfassend einer neuen Innovationsoffensive stellen. Dazu reicht es aber nicht, dass sich Unternehmen eine Kultur des Wandels verordnen. Auch Politik, Gewerkschaften und das gesamte Bildungssystem sind in der Pflicht, Farbe zu bekennen. Dass das schnelle Internet hierzulande immer noch im Schneckentempo unterwegs ist, spricht Bände. Seit Jahren steht unser Kürzel „.de“ für „digitales Entwicklungsland“. Wir regulieren uns die Zukunft weg!
Auch Gewerkschaften sehe ich in der Pflicht. Wenn der Chef der Deutschen Bahn annimmt, dass in wenigen Jahren Züge ohne Lokführer unterwegs sind, hat er schlichtweg Recht. Wer’s nicht glaubt, kann ja mal in Nürnberg mit der U-Bahn-Linie 3 fahren. Die hat heute schon keine Fahrer mehr. Und wir reagiert die Lokführer-Gewerkschaft? Sie geht reflexartig in Abwehrhaltung – und verfehlt damit langfristig ihren Job. Denn das starre Festhalten am Alten heißt im Gegenzug: Wertvolle Zeit wird verplempert! Die könnte man nämlich nutzen, um Kollegen rechtzeitig bei der Umschulung an die Hand zu nehmen. Heute schon. Und nicht erst, wenn’s zu spät ist. Könnte das nicht auch eine Kernkompetenz von Gewerkschaften sein?
Auch der Bildungssektor muss umdenken: Wenn deutsche Lehrer zu den am wenigsten digital ausgebildeten Pädagogen entwickelter Länder gehören, kann man nur den Kopf schütteln. Dass junge Menschen heute noch in Berufen ausgebildet werden, die es in 20 Jahren nicht mehr gibt, ist grob fahrlässig.
Unternehmen sind da vielfach schon einen Schritt weiter. Der Unterschied zu Politikern, zu Gewerkschaftlern und Lehrenden ist womöglich die Angst um die eigene Existenz – die scheint beschleunigend zu wirken. Faktoren wie Kollaboration, Diversität und Selbstverantwortung sind in vielen Unternehmen bereit gelebt Kultur, damit Menschen in ihren Berufen disruptiv tätig werden und von der digitalen Transformation profitieren können. Immerhin sind der Computer, der Fernseher, das Auto, der Hybridantrieb, das mp3-Format in Deutschland, in Europa erfunden worden. Yes, we can! Es wird Zeit, diesen Erfindergeist zu reaktivieren und auf die Straße zu bringen. Alle gemeinsam. Auf Augenhöhe mit den USA und der gesamten Welt.