EU: Kerzen werden reguliert
Die EU plant offenbar eine Verordnung zur Herstellung und Umgang mit Kerzen. Nachdem in Deutschland nach einem von Kerzen verursachten Feuer zwei Kinder starben, hat sich offenbar die Bundesregierung stark für eine EU-Regelung gemacht.
Mit Kerzen seien verschiedene Gefahren verbunden, die “ein Risiko für die Sicherheit der Verbraucher darstellen können”, so der Entwurf. Danach soll die Flamme “maximal eine bestimmte Höhe erreichen” dürfen, und schon in der Herstellung soll “die natürliche Schwankung der Flamme während des Abbrandzyklus zu berücksichtigt” werden. Und: “Frei stehende Kerzen oder Kerzen, die mit einem Halter oder Behälter geliefert werden, müssen während des Abbrennens stabil bleiben (d. h. sie dürfen nicht umkippen).” Außerdem werden Hersteller verpflichtet, die Gefahr zu verringern, dass man sich an einer Kerze verbrennen kann.
Solange jeder Idiot Veranstaltung in jeder Größenordnung durchführen kann, erstaunt dann manchmal doch, wie schnell Regelwerke zu kleinsten Details geschaffen werden, aber das Große und Ganze wird nicht angetastet. Natürlich mag es wichtig sein, Gefahren durch Kerzen zu reduzieren – nachdem die EU aber massenhaft Detailregelungen erlässt, würde man sich doch freuen, wenn man eben nicht nur Details, sondern auch mal die wichtigen Fragen anginge: Nämlich auch den zu regulieren, der mit der Kerze herumspielt und die Location abfackelt…
Thomas Waetke
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht
Autor eventfaq
Justitiar des Bundesverbandes Veranstaltungssicherheit (bvvs.org)
Mit Kerzen seien verschiedene Gefahren verbunden, die “ein Risiko für die Sicherheit der Verbraucher darstellen können”, so der Entwurf. Danach soll die Flamme “maximal eine bestimmte Höhe erreichen” dürfen, und schon in der Herstellung soll “die natürliche Schwankung der Flamme während des Abbrandzyklus zu berücksichtigt” werden. Und: “Frei stehende Kerzen oder Kerzen, die mit einem Halter oder Behälter geliefert werden, müssen während des Abbrennens stabil bleiben (d. h. sie dürfen nicht umkippen).” Außerdem werden Hersteller verpflichtet, die Gefahr zu verringern, dass man sich an einer Kerze verbrennen kann.
Solange jeder Idiot Veranstaltung in jeder Größenordnung durchführen kann, erstaunt dann manchmal doch, wie schnell Regelwerke zu kleinsten Details geschaffen werden, aber das Große und Ganze wird nicht angetastet. Natürlich mag es wichtig sein, Gefahren durch Kerzen zu reduzieren – nachdem die EU aber massenhaft Detailregelungen erlässt, würde man sich doch freuen, wenn man eben nicht nur Details, sondern auch mal die wichtigen Fragen anginge: Nämlich auch den zu regulieren, der mit der Kerze herumspielt und die Location abfackelt…
Thomas Waetke
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht
Autor eventfaq
Justitiar des Bundesverbandes Veranstaltungssicherheit (bvvs.org)