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Herausforderungen im Personalmanagement werden nicht kleiner

Fachkräftemangel ist in einigen Branchen schon länger ein Thema.
Zum Beispiel in der IT-Branche oder der Pflegebranche werden schon seit einiger Zeit vakante Stellen wesentlich schlechter neu besetzt als noch vor einigen Jahren.

Der Demographische Wandel in Deutschland macht deutlich, dass unsere Gesellschaft immer älter wird. Experten sind der Meinung, dass durch diese Entwicklung in nur 10 Jahren mehr als sechs Millionen Fachkräfte der deutschen Wirtschaft fehlen werden. Nur wenige junge Fachkräfte werden in den nächsten Jahren in die Arbeitswelt eintreten. In dieser Zeit werden aber sehr viele ältere Fachkräfte in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Die Einführung der Rente mit 63 wird die Situation auf dem Arbeitsmarkt nicht einfacher machen.

Diese Entwicklung macht deutlich, dass in den nächsten Jahren wesentlich mehr Branchen mit der Herausforderung des Fachkräftemangels konfrontiert werden. Aus diesem Grund kommen zwei wichtige Aufgaben auf das Personalmanagement von Unternehmen aus dem Mittelstand zu. Zum einen muss dafür gesorgt werden, dass die vorhandenen Fachkräfte an das Unternehmen gebunden werden müssen. Diese Fachkräftebindung wird sehr oft als Retention Management (www.inifa.de/retention-management) bezeichnet. Zum anderen soll das Personalmanagement Maßnahmen des Personalmarketings umsetzen, um potenzielle Fachkräfte auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. Diese Maßnahmen des Personalmanagements sollen die eigene Arbeitgebermarke auf- und ausbauen.

Alois Messing, Projektleiter INIFA - Initiative Fachkräfte, ist der Meinung, dass gerade Unternehmen aus dem deutschen Mittelstand gefragt sind, wenn es um das Thema der eigenen Arbeitgebermarke (www.inifa.de/arbeitgebermarke) geht. Großunternehmen und Konzerne verfügen oft bereits schon durch ihre Produktbekanntheit auch über eine eigene hohe Arbeitgebermarke. Den restlichen Bedarf an Fachkräften können solche Unternehmen mit Hilfe von großen Budgets für Recruitingmaßnahmen auffangen. Gerade solche Voraussetzungen haben Unternehmen aus dem Mittelstand eher seltener. Laut Alois Messing bestehen für den Auf- und Ausbau der eigenen Arbeitgebermarke einige Maßnahmen, die genau diese Wirkung erzielen. Wichtig sei allerdings, dass Unternehmen auch nach außen kommunizieren, das solche Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitgebermarke den Fachkräften angeboten werden.

Zu den Maßnahmen, von denen der Projektleiter der INIFA berichtet, sind unteranderem die Einführung eines betrieblichen Versorgungsmanagement oder eines betrieblichen Gesundheitsmanagement. Das betriebliche Versorgungsmanagement besteht aus verschiedenen Bausteinen. Zu diesen Bausteinen gehören die betriebliche Altersvorsorge (www.inifa.de/betriebliche-altersvorsorge), die betriebliche Krankenversicherung, die betriebliche Unfallversicherung und die so genannten Zeitwertkonten. Der Vorteil solcher Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitgebermarke ist, dass beide wichtigen Aufgaben des Personalmanagements, also die Fachkräftebindung und die Gewinnung von neuen Fachkräften, mit diesen Maßnahmen angegangen werden. Beide Aufgaben werden so erleichtert.

Die Kommunikation nach außen, dass sich ein Unternehmen um seine Fachkräfte bemüht, findet laut Alois Messing am besten auf der eigenen Karriere-Homepage statt. Die reine Auflistung von vakanten Stellen und eine kurze Beschreibung des Unternehmens sind in der heutigen Zeit einfach nicht mehr zeitgemäß. Potenzielle Bewerber informieren sich sehr oft über ein Unternehmen bei dem sie arbeiten wollen im Internet. Bezogen darauf, ist die Präsentation von zusätzlichen Leistungen des Arbeitgebers für seine Fachkräfte an dieser Stelle auch so wichtig.