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Ohne Compliance leben Geschäftsführer riskoreich

Fehlende Schutzmaßnahmen bringen einen Geschäftsführer in eine Gefahrenlage. Prävention schützt effektiver vor Wirtschaftsdelikten und Strafen.
ACATO GmbH | 31.05.2014
Ohne Compliance sind Wirtschaftsdelikte ein Risiko für Geschäftsführer, denn durch die Privathaftung können Geldstrafen für unterlassene Prävention erfahren werden. Unternehmen können sich durch zertifizierte Experten (CFE, EnCase, TÜV DSB) beraten und Problemfälle untersuchen lassen.

Unternehmen haben eine besondere Problematik, dass sie sowohl nach Gewinn als auch Kostensenkung streben. Dabei können Mitarbeiter für oder gegen die Gewinnziele agieren, sodass hier Wirtschaftsdelikte vorkommen. Die Kreativität im Bereich des "Corporate Crime" ist unerschöpflich.

Um solche unangenehmen Situationen korrekt zu behandeln, können Unternehmen auf Experten für die Untersuchung von Wirtschaftsdelikten zurückgreifen. Die internationale Zertifizierung für Experten aus dem Fachgebiet nennt sich Certified Fraud Examiner (CFE). Der in Amerika entstandene Verband ACFE hat seit Jahren auch einen lokalen Verband mit Sitz in Frankfurt am Main.

Hier treffen sich ca. 211 in Deutschland wohnhafte und zertifizierte Experten, um sich über Best Practice Ansätze und neueste Technologien zur Bekämpfung von Wirtschaftsdelikten auszutauschen. Der Gesamtverband trifft sich jährlich an verschiedenen Kontinenten um auch hier den Austausch zu forcieren.

Was macht aber den CFE so besonders?

Zu den zertifizierten Experten gehören, Juristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und IT Forensiker. Diese sind in diversen Unternehmen Industrie und Handel), Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Kanzleien und spezialisierten Organisationen. Auch die ACATO GmbH verfügt über eigene CFEs am Hauptsitz in München.

Die an ethische Berufsregeln gebundenen Experten untersuchen Situationen, um zu erkennen ob genügend Hinweise auf ein Wirtschaftsdelikt zu erkennen sind. Erst wenn diese Faktoren ausreicht ersichtlich sind, dürfen CFEs eine Untersuchung beginnen, da man verhindern will dass Aktivitäten auf Basis eines Generalverdachts unternommen werden.

Welche Aufgaben haben CFEs bei Untersuchungen?

Ein Certified Fraud Examiner leitet die Untersuchung von kriminellen Aktivitäten ein, mit dem Wissen, dass die gesammelten Informationen und Schlussfolgerungen eventuell in einem Gerichtsverfahren verwertet werden könnten. Der CFE führt Befragungen mit oder ohne seinen Kollegen beim Mandanten und betroffenen Lieferanten/Kunden durch. Damit sollen Erkenntnisse gesammelt und mögliche direkte oder indirekte Beweise sichergestellt werden. Auch innerhalb der CFE Gemeinschaft gibt es Spezialisierungen, wodurch CFEs auch auf die Expertise ihrer Berufskollegen zurückgreifen können.

Als speziell ausgebildeter Fachmann/-frau kennen CFEs die verschiedensten Wege wie Delikte verübt, vertuscht und deren Gewinne aus den Unternehmen abgeführt werden. Im Bereich Geldwäsche, Korruption und Wirtschaftsspionage haben diese Experten Wissen aus über 20 Jahren seit der Gründung des Verbands. Durch die jährliche Weiterbildungspflicht und dem Wunsch nach Wissensaustausch unter CFEs haben diese Spezialisten einen überragenden Wissensvorteil, den sie sich durch zeitintensive Ausbildung erarbeitet haben.

Warum brauchen Geschäftsführer von Unternehmen die Hilfe von CFE"s?

Seit dem Münchner Urteil gegen den Finanzvorstand eines Münchner Konzerns in Oktober 2013 hat sich die Gefahrenlage für Gesellschafter, bestellte sowie faktische Geschäftsführer dramatisch verändert.

Geschieht in einem Unternehmen ein Wirtschaftsdelikt der besonderen Art, so kann die Geschäftsleitung für das Versäumnis einer Präventionsmaßnahme privat haftend zur Verantwortung gezogen werden. Die Rechtsform der AG und GmbH verlieren hier ihre Schutzwirkung. Verschiedene bisher häufig genutzte Versicherungen treten dann außer kraft, da hier mit angemessenen Mitteln ein Mindestmaß an Sicherheit hätte umgesetzt werden können. Hat die Geschäftsleitung keine Präventionsanstrengung (z.B. Einführung eines Compliance Programms) unternommen, so sehen Gerichte es als erwiesen, dass man wissentlich das Risiko zur Gewinnmaximierung in Kauf genommen hat.

Daher muss man als Geschäftsleitung rechtzeitig sich um kompetente externe Unterstützung kümmern, da man häufig intern keine Expertise besitzt, um ein angemessenes Präventionsprogramm zu erstellen und zu verfolgen. Hier können CFEs deutlich punkten, da sie die Warnsignale für die unterschiedlichsten arten von Wirtschaftsdelikten kennen. Daher können Unternehmen auch bei der ACATO GmbH auf das Wissen von CFEs und EnCase zertifizierten IT Forensikern zurückgreifen.

Da man bei der Untersuchung von Wirtschaftsdelikten in Unternehmen sich auf unsicherem Terrain befindet, kennen CFEs Wege um das Betriebsklima soweit möglich nicht zu beeinträchtigen. Dabei können sie Unternehmen helfen ihre Mitarbeiter zu motivieren, zu dem Schutz ihrer Arbeitsplätze mit einem ausgeglichen Maß beizutragen. Die Präventionstrainings sollen dabei sowohl Wirtschaftsdelikten als auch fahrlässigen Umgang mit elektronischen Daten vermeiden.

Vorsicht und Fachwissen soll Schäden in Grenzen halten?

Die Durchführung von Sonderuntersuchungen (http://acato.de/services/forensik/) bleibt eine Tätigkeit, bei der auch die Vorgaben des Datenschutz zu berücksichtigen gilt, damit nicht Unbeteiligte zu schaden kommen können. Im Forensik Team der ACATO GmbH ist auch ein CFE mit einer TÜV Ausbildung und TÜV Zertifizierung im Bereich des deutschen Datenschutzes. Dies ist besonders von Bedeutung, da nicht in allen Unternehmen ein Datenschutzbeauftragter (http://acato.de/services/externer-datenschutzbeauftragter/) existiert oder dieser nicht über die notwendige Fachkompetenz verfügt, um die besonderen Herausforderungen einer Sonderuntersuchung kompetent zu begleiten.

Als Hersteller von speziellen IT Lösungen hat die ACATO GmbH auch ihre eigene Software im Einsatz, um die Belange des Datenschutz und der Forensik (http://acato.de/produkte/zeiterfassung-fuer-audit-forensic-und-fraud-examination-experten/) transparent zu dokumentieren. Die Entwicklung solcher Systeme erfordert jedoch ein Fachwissen, um die tägliche Praxis als auch die Rechtsvorschriften zu berücksichtigen. Die von der ACATO erstellten Programme werden alle in Deutschland durch eigene Mitarbeiter programmiert. Ein Outsourcing an ausländische Dienstleister wird vermieden, um einen Informationsschutz und die von den jeweiligen Kunden geforderten Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten.

Auf Wunsch von Mandanten, Vertragspartnern und einem Berufsverband hat die ACATO GmbH spezielle Schulungen entwickelt. Zertifizierte Trainer (MCT) entwickeln das Schulungsmaterial und führen die Schulungen in mehreren Sprachen durch. Dementsprechend vermitteln die eigenen Datenschutzexperten (MCT, CFE) auch das notwendige Wissen, damit CFEs und IT Forensiker Problemzonen des Datenschutzes umfahren können.

Das interne Labor der ACATO GmbH verfügt über spezielle Ausrüstung, um aus stark beschädigten Datenträgern (USB Sticks, Speicherkarten, Festplatten, SSD, Handy und Smartphone) und Systemen (Outlook, Exchange, virtuelle Festplatten, Raid Servern, HICOM Telefonanalagen wie etwa die E30) sicherzustellen. So konnten die Experten auch schon Daten aus sehr alten Unix Systemen extrahieren, die nicht mehr mit den modernen Geräten abrufbar waren, da zudem auch der natürliche Zugang blockiert war. Selbst gelöschte SMS eines Erpressers konnten die IT Forensiker für ein Münchner Gericht aus dem Smartphone extrahieren. In anderen Fällen waren Hindernisse wie Wasserschäden, Elektronikschäden oder Viren zu überwinden. Auch aus einer durch Brandspuren beschädigten Festplatte konnten Daten intakt extrahiert werden.

Zu den Auftraggebern der ACATO gehören namhafte Unternehmen, Institute, Kanzleien sowie Behörden (z.B. Zollfahndung, Gerichte) in der EU und der Schweiz. Entsprechend verfügt die ACATO GmbH über eigene Experten und Kompetenzpartner mit internationalem Fachwissen (US GAAP, US Law, US Industry Standards for Project Management, Markenrecht, Gesellschaftsrecht, etc.). Entsprechend können Mandanten für die Zertifizierung (ISO 9001, 270xx, Datenschutzaudit) ihrer Organisation begleitet werden.

Damit wird es Unternehmen leicht gemacht aus einer Hand rasch das Fachwissen heranzuziehen, was benötigt wird. Auch der Zugang zu kooperierenden international bekannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Rechtsanwaltskanzleien wird damit erleichtert. So können Mittelständische Unternehmen rechtzeitig auch die Folgen von Wirtschaftsdelikten in ausländischen Tochtergesellschaften eingrenzen. Die Nähe zum Verband der Familienunternehmer (ASU/BJU) durch den geschäftsführenden Gesellschafter der ACATO GmbH sorgt für Umsetzung von Aufträgen, entsprechend den ethischen Werten der Arbeitsgemeinschaft der selbständigen Unternehmer (ASU). Dabei hilft die ACATO GmbH den jungen Unternehmern besser vorausschauend Risiken zu vermeiden und dabei wirtschaftlich ein Unternehmen zu stabilisieren.

Man kann fortfolgernd erkennen, dass fehlende Schutzmaßnahmen einen Geschäftsführer in eine Gefahrenlage bringen können. Prävention schützt effektiver vor Wirtschaftsdelikten und Strafen als die darauf folgende Aufklärung.