Social-Media-Marketing: Die Reise hat gerade erst begonnen
Soziale Netzwerke bedienen Bedürfnisse nach dem Austausch von Inhalten über das Internet und beeinflussen bestehende Geschäftsmodelle nachhaltig. Ist Social Media aber auch als Chance für Fernsehprogramme anzusehen oder ist damit zu rechnen, dass TV-Programme dadurch die Kundenbeziehung verlieren und sich die Bindung des Zuschauers an die jeweilige Fernsehsendung auflöst? Diese und weitere Fragen stellte Panel-Moderator Dr. Holger Schmidt einer Expertenrunde im Rahmen der MEDIENTAGE MÜNCHEN.
In einem einführenden Vortrag beschrieb Tobias Schweiger, Project Manager bei Roland Berger Strategy Consultants, drei entscheidende Veränderungen, die durch Social Media ausgelöst werden.
Zunächst sei Social Media zukünftig als Begleitmedium des TV anzusehen. Außerdem werde der TV-Konsum dynamischer sowie weniger linear werden und Social Media dadurch zum Echtzeitratgeber. „Zuletzt wird Social Media einen Vertriebsweg für Inhalte darstellen“, erklärte Schweiger. Die Bindung an einzelne Sendungen und die Infrastruktur werde sich dadurch nach und nach auflösen.
Durch den starken Wandel im Medienkonsum hätten Fernsehsender die einmalige Chance, den Zuschauer mehr in das Programmgeschehen einzubeziehen, sagte Alexander Mogg, Partner bei Roland Berger. „Wovon sich die Fernsehmacher lösen müssen, ist diese Exklusivität des TV. Heutige TV-Marken müssen in die Social-Media-Welt übertragen werden“, forderte der Berater: „Die Fernsehmacher sollten Mut zur Veränderung haben und neue Modelle positiv annehmen und umsetzen.“
Nach Ansicht von Google-Manager Jens Redmer bieten sich immer mehr Möglichkeiten für Nutzer, Inhalte brauchbar zu machen. Ein Produkt wie Google TV sei die logische Konsequenz, neue mobile Endgeräte wahrzunehmen und in den Markt einzubeziehen. „Wir wollen damit eine Plattform zur Verfügung stellen, die völlig neue Möglichkeiten eröffnet und TV, Internet und mobile Endgeräte zusammenführt“, berichtete Redmer. Für Arnd Benninghoff, Vorsitzender der Geschäftsführung von ProSiebenSat.1 Digital, liegt der Kern der Veränderung im Medienkonsum zukünftig darin,dass das Nutzerverhalten noch besser kennen gelernt und der Zuschauer am Programm beteiligt werden kann: „Letztendlich entscheidet der Nutzer, wo er welchen Content haben will.“
Frank Prywer, Leiter der Unternehmensplanung des ZDF, geht davon aus, dass sich grundsätzlich am TV-Geschäftsmodell nichts verändern wird. „Das ZDF definiert sich nicht über Facebook, sondern über sein Programm“, betonte er. Für einige Formate würden allerdings gezielt über Facebook Anregungen zu Themen gesucht. „Social Media bietet Nutzern über Aktivität eine Beteiligung;dies ist aber nur für manche Formate geeignet“, argumentierte Prywer.
In einem einführenden Vortrag beschrieb Tobias Schweiger, Project Manager bei Roland Berger Strategy Consultants, drei entscheidende Veränderungen, die durch Social Media ausgelöst werden.
Zunächst sei Social Media zukünftig als Begleitmedium des TV anzusehen. Außerdem werde der TV-Konsum dynamischer sowie weniger linear werden und Social Media dadurch zum Echtzeitratgeber. „Zuletzt wird Social Media einen Vertriebsweg für Inhalte darstellen“, erklärte Schweiger. Die Bindung an einzelne Sendungen und die Infrastruktur werde sich dadurch nach und nach auflösen.
Durch den starken Wandel im Medienkonsum hätten Fernsehsender die einmalige Chance, den Zuschauer mehr in das Programmgeschehen einzubeziehen, sagte Alexander Mogg, Partner bei Roland Berger. „Wovon sich die Fernsehmacher lösen müssen, ist diese Exklusivität des TV. Heutige TV-Marken müssen in die Social-Media-Welt übertragen werden“, forderte der Berater: „Die Fernsehmacher sollten Mut zur Veränderung haben und neue Modelle positiv annehmen und umsetzen.“
Nach Ansicht von Google-Manager Jens Redmer bieten sich immer mehr Möglichkeiten für Nutzer, Inhalte brauchbar zu machen. Ein Produkt wie Google TV sei die logische Konsequenz, neue mobile Endgeräte wahrzunehmen und in den Markt einzubeziehen. „Wir wollen damit eine Plattform zur Verfügung stellen, die völlig neue Möglichkeiten eröffnet und TV, Internet und mobile Endgeräte zusammenführt“, berichtete Redmer. Für Arnd Benninghoff, Vorsitzender der Geschäftsführung von ProSiebenSat.1 Digital, liegt der Kern der Veränderung im Medienkonsum zukünftig darin,dass das Nutzerverhalten noch besser kennen gelernt und der Zuschauer am Programm beteiligt werden kann: „Letztendlich entscheidet der Nutzer, wo er welchen Content haben will.“
Frank Prywer, Leiter der Unternehmensplanung des ZDF, geht davon aus, dass sich grundsätzlich am TV-Geschäftsmodell nichts verändern wird. „Das ZDF definiert sich nicht über Facebook, sondern über sein Programm“, betonte er. Für einige Formate würden allerdings gezielt über Facebook Anregungen zu Themen gesucht. „Social Media bietet Nutzern über Aktivität eine Beteiligung;dies ist aber nur für manche Formate geeignet“, argumentierte Prywer.