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OTTO bestätigt starke Position als Onlinehändler – Zweistelliges Umsatzplus im Internet

Rund drei von vier Umsatzeuro erwirtschaftet die Kerngesellschaft der Otto Group damit online.
Otto Group | 12.03.2012
OTTO bestätigt starke Position als Onlinehändler – Zweistelliges Umsatzplus im Internet

OTTO wird nach aktueller Prognose im Geschäftsjahr 2011/2012 (29. Februar 2012) seinen im Vorjahr stark gestiegenen Umsatz von rund 2,1 Milliarden Euro halten können. Der Zuwachs im Geschäft über das Internet konnte knapp zweistellig ausgebaut werden. Rund drei von vier Umsatzeuro erwirtschaftet die Kerngesellschaft der Otto Group damit online. Aufgrund der weiterhin geplanten Expansion wird OTTO rund 500 Fachkräfte einstellen.

„Nach dem über 13-prozentigen Umsatzwachstum im Vorjahr sind wir mit dem aktuellen Geschäftsverlauf im Jahr 2011/12 sehr zufrieden“, sagt Alexander Birken, OTTO-Vorstand Personal, Steuerung und IT. Die Kerngesellschaft der Otto Group wird nach vorläufigen Berechnungen den Vorjahresumsatz in Höhe von 2,1 Milliarden Euro wieder erreichen können. Der Online-Anteil ist knapp zweistellig gewachsen und macht damit rund 75 Prozent der Umsätze aus. Mit dieser Entwicklung kann OTTO als zweitgrößter Onlinehändler B2C in Deutschland erneut seine E-Commerce-Kompetenz ausbauen.

Ebenso positiv sieht die Gewinnsituation von OTTO aus. Während die Otto Group insgesamt von einem gesunkenen Ertragsniveau ausgeht, hat die Einzelgesellschaft das Renditeniveau des Vorjahres halten können. „Insgesamt haben wir eine gute Rendite erwirtschaftet, was mit Blick auf die schwierigen Rahmenbedingungen in 2011 besonders erfreulich ist“, betont Alexander Birken.

Bedeutender Wachstumstreiber von OTTO bleibt nach wie vor das so genannte One-Stop-Shopping. Dr. Michael Heller, OTTO-Vorstand Angebots- und Category-Management, sieht in diesem Konzept die Zukunft: „OTTO hat derzeit rund 100 starke Partner, die über otto.de und ausgewählte Kataloge weit über 2.000 Marken mitbringen. Diese Strategie werden wir weiter ausbauen, denn die Einbindung starker Marken und Händler unterstreicht die Attraktivität unserer beliebten Online-Plattform. Zuletzt konnten wir für das One-Stop-Shopping-Konzept von OTTO renommierte Markenanbieter wie Only, Vero Moda, Jack & Jones, Mango, Street One und Cecil gewinnen.“ Im Angebotssegment Technik bietet otto.de bereits eines der breitesten und größten Markensortimente Deutschlands.

Auch im Bereich der nachhaltigen Produkte wird OTTO sein Sortiment noch deutlich ausweiten. „Die Gesellschaft sucht nach Entlastung und wird gesundheitsbewusster. Marken müssen einen echten Mehrwert bieten. Bereits 2011 konnten wir das ECO-Sortiment um knapp 50 Prozent steigern. Diesen Weg werden wir konsequent fortsetzen“, so Dr. Michael Heller. „Darüber hinaus haben wir uns ehrgeizige Ziele gesteckt und setzen beim Thema Nachhaltigkeit Akzente. Im Rahmen der CPI 2-Initiative – einem Zusammenschluss von acht Handels- und Markenunternehmen – werden wir den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 maßgeblich reduzieren – vor allem bei unseren Lieferanten- und Produktionsbetrieben in Schwellen- und Entwicklungsländern.“

Dr. Rainer Hillebrand, OTTO-Vorstandssprecher: „Neben dem attraktiven OTTO-Sortiment bilden Investitionen in beste Serviceangebote die zweite Säule einer zukunftsfähigen Marktpolitik, denn Konsum wird zunehmend zu einem interaktiven Prozess, den vor allem die Kunden steuern. Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen, dass wir diesbezüglich auf dem richtigen Weg sind.“ Im vergangenen Jahr wurde otto.de von den Verbrauchern zum fünften Mal in Folge zur beliebtesten Shopping-Website gewählt. Darüber hinaus gewann die Website im Rahmen der Publikumswahl den „Online-Star“ in der Kategorie Mode & Lifestyle. Last, but not least wurde OTTO erneut als Deutschlands „kundenorientiertestes Handelsunternehmen“ ausgezeichnet. In der Anwendung beliebter Social-Media-Tools und der richtigen Sprache für den modernen Kundendialog gilt OTTO als führendes Unternehmen.

Um den Kundenwünschen und dem Kaufverhalten gerecht zu werden, wird OTTO auch im kommenden Geschäftsjahr maßgeblich in die Weiterentwicklung der Online-Plattform sowie in den Forschungs- und Entwicklungsbereich investieren. „Eines der Zukunftsthemen ist dabei der Online-Commerce über mobile Endgeräte. Die Mobile-Umsätze für den Handel mit haptischen Gütern sind derzeit zwar noch auf niedrigem Niveau, wachsen jedoch rasant. Die Mobile-Nachfrage betrug bei OTTO allein im Weihnachtsgeschäft rund fünf Millionen Euro. 2012 erwarten wir im deutschen E-Commerce-Markt die ersten relevanten Mobile-Umsätze“, bekräftigt Dr. Hillebrand.

Der anhaltende Erfolg von OTTO ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen sehr früh die radikale Veränderung des Geschäftsmodells erkannt und sich konsequent auf den E-Commerce ausgerichtet hat. Auch im Geschäftsjahr 2012/2013 wird dies zentrales Thema im Management sein. Für die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells sucht OTTO derzeit verstärkt Fach- und Führungskräfte. Insgesamt werden weit über 500 Stellen neu besetzt. Vor allem in der IT und im Bereich E-Commerce besteht ein hoher Bedarf. Zusätzlich hält das Unternehmen jährlich 250 Stellen für Praktikanten und Diplomanden bereit und setzt damit in Zeiten des Fachkräftemangels schon frühzeitig auf das Binden von Talenten.

Für das kommende Geschäftsjahr erwartet Alexander Birken eine positive Entwicklung: „Die Konsumlaune ist hierzulande vor allem Dank der positiven Lage am Arbeitsmarkt deutlich stärker als bei den europäischen Nachbarn. Früher galten die Deutschen als Angstsparer, mittlerweile sind sie die Konsumoptimisten Europas. Auch und gerade der Onlinehandel wird davon profitieren.“

Zugleich erwartet OTTO einen weiterhin scharfen und zum Teil ruinösen Preiskampf, insbesondere im Textil- und Technikbereich. Deshalb richtet der OTTO-Vorstand seine Ziele für das begonnene Geschäftsjahr 2012/13 fokussiert nach Ertragskriterien aus. „Unser Ziel ist es, unsere Rendite deutlich zu steigern. Wenn dies zu Lasten unrentabler Sortimente oder eines sinkenden Umsatzes geht, dann würden wir das in Kauf nehmen wollen“, betont Alexander Birken: „Der reine Zugewinn von Marktanteilen – wie er von einigen Wettbewerbern betrieben wird – ist keine nachhaltige Strategie und deshalb keine Option für OTTO“.