Immer mehr Senioren haben ein Mobiltelefon
Handys haben in der Generation 65+ noch einmal deutlich an Beliebtheit gewonnen. Das ergibt eine Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM. Demnach besitzen inzwischen 72 Prozent der Senioren ein Mobiltelefon, vor einem Jahr waren es erst 61 Prozent. „Viele Senioren haben die Vorteile eines Handys inzwischen kennen gelernt“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Gerade für Ältere könne sich ein Mobiltelefon als besonders nützlich erweisen. Insgesamt besitzen 87 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren ein Handy. Das entspricht 61 Millionen Menschen.
„Das Handy bringt nicht nur Flexibilität, sondern auch mehr Sicherheit in den Alltag. Das ist gerade für ältere Menschen von Vorteil“, so BITKOM-Präsident Kempf. Der Handymarkt bietet eine breite Palette an Geräten, die auf Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzergruppen zugeschnitten sind und sich zum Teil sehr gut für ältere Menschen eignen. Daneben gibt es spezielle Seniorenhandys mit einer Notruftaste oder besonders einfacher Bedienung. BITKOM erwartet, dass sich das Angebot weiterentwickelt. Im Hinblick auf ältere Nutzer gebe es Potenzial für drei Arten von Handys: Mobiltelefone mit besonders einfacher Bedienung, Geräte mit Notfall- und Ortungsfunktionen sowie solche mit medizinischen Zusatzfunktionen.
BITKOM gibt Tipps, worauf ältere Kunden bei der Auswahl von Handy und Mobilfunktarif achten können:
1. Spezielle Seniorenhandys
Es gibt inzwischen eine Vielzahl von Seniorenhandys, die von spezialisierten Anbietern auf den Markt gebracht wurden. Sie haben in der Regel ein gut ablesbares Display mit großer Schrift sowie größere Tasten. So klappt die Bedienung auch, wenn die Augen schon nachgelassen haben. Häufig haben die Geräte eine spezielle Notruftaste. Bei einigen Geräten kann der Notruf so eingestellt werden, dass zuerst Angehörige angewählt werden und anschließend der Rettungsdienst, falls kein Familienmitglied antwortet. Einzelne Modelle haben sogar ein GPS-Modul, mit dem verletzte oder vermisste Personen geortet werden können. Manche Seniorenhandys bieten zudem spezielle Kurzwahl-Tasten für den schnellen Draht zu Angehörigen oder dem Hausarzt. Oft haben Seniorenhandys ein reduziertes Benutzermenü und bieten nur wenige Zusatzfunktionen wie SMS und Wecker.
2. Senioren-geeignete Standard-Handys
Es muss nicht immer ein spezielles Seniorenhandy sein. Auch manche Großserien-Modelle bekannter Anbieter punkten mit großen Tasten und Displays sowie einfacher Bedienung. Wichtig ist, dass die Schrift gut lesbar angezeigt wird und die Menü-Struktur leicht verständlich ist. Häufig sind solche Handys im unteren Preisbereich zu finden. Geeignete Modelle können auf die wichtigsten Grundfunktionen beschränkt sein – nicht alle älteren Menschen wollen mobiles Internet und umfangreiche Multimedia-Funktionen nutzen. Wer einem älteren Angehörigen ein Handy schenken will, sollte überlegen, ob er das Gerät gemeinsam mit dem künftigen Nutzer auswählt. Dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Handy den individuellen Bedürfnissen entspricht.
3. Smartphones
Senioren, die Internet- und Multimedia-Funktionen nutzen möchten, sollten sich Smartphones genauer anschauen. Die Funktionsvielfalt mag auf den ersten Blick verwirrend sein, aber dafür besitzen viele Geräte ein großes, berührungsempfindliches Display. Manche populäre Geräte lassen sich trotz ihrer Fülle an Funktionen einfach bedienen, die Schriftgröße lässt sich in den meisten Fällen anpassen. Ein Smartphone verlangt mehr Eingewöhnung als Standard- und Seniorenhandys, erlaubt dafür die mobile Nutzung von Online-Services und Navigation.
4. Tarifwahl
Viele Senioren gehören zu den Wenigtelefonierern. Für sie eignen sich Vorkasse-Tarife (Prepaid) oder grundgebührfreie Verträge. So wird nur die tatsächliche Nutzung gezahlt. Für Vieltelefonierer unter den Senioren kommen auch Verträge mit Inklusiv-Minuten oder Flatrates in Frage. Wer außerdem Internet-Funktionen nutzt, sollte prüfen, ob dafür ein zusätzlicher Daten-Tarif sinnvoll ist. Für gelegentliches Handy-Surfen kann eine Abrechnung nach Minuten oder genutztem Datenvolumen ausreichen, aber bei regelmäßigen Internet-Zugriffen ist in der Regel eine Flatrate oder ein Datenpaket mit Inklusiv-Volumen sinnvoll.
Zur Methodik: Die eingangs genannten Angaben basieren auf einer Erhebung des Instituts Forsa für den BITKOM. Dabei wurden 1.000 Deutsche ab 14 Jahren repräsentativ befragt.
Ansprechpartner
Christian Spahr
Pressesprecher
Medienpolitik & Recht
Tel.: +49.30.27576-112
c.spahr@bitkom.org
Bernd Klusmann
Bereichsleiter
Kommunikations-technologien & Telematik
Tel.: +49.30.27576-457
b.klusmann@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.600 Unternehmen, davon über 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovative Wirtschaftspolitik und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
„Das Handy bringt nicht nur Flexibilität, sondern auch mehr Sicherheit in den Alltag. Das ist gerade für ältere Menschen von Vorteil“, so BITKOM-Präsident Kempf. Der Handymarkt bietet eine breite Palette an Geräten, die auf Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzergruppen zugeschnitten sind und sich zum Teil sehr gut für ältere Menschen eignen. Daneben gibt es spezielle Seniorenhandys mit einer Notruftaste oder besonders einfacher Bedienung. BITKOM erwartet, dass sich das Angebot weiterentwickelt. Im Hinblick auf ältere Nutzer gebe es Potenzial für drei Arten von Handys: Mobiltelefone mit besonders einfacher Bedienung, Geräte mit Notfall- und Ortungsfunktionen sowie solche mit medizinischen Zusatzfunktionen.
BITKOM gibt Tipps, worauf ältere Kunden bei der Auswahl von Handy und Mobilfunktarif achten können:
1. Spezielle Seniorenhandys
Es gibt inzwischen eine Vielzahl von Seniorenhandys, die von spezialisierten Anbietern auf den Markt gebracht wurden. Sie haben in der Regel ein gut ablesbares Display mit großer Schrift sowie größere Tasten. So klappt die Bedienung auch, wenn die Augen schon nachgelassen haben. Häufig haben die Geräte eine spezielle Notruftaste. Bei einigen Geräten kann der Notruf so eingestellt werden, dass zuerst Angehörige angewählt werden und anschließend der Rettungsdienst, falls kein Familienmitglied antwortet. Einzelne Modelle haben sogar ein GPS-Modul, mit dem verletzte oder vermisste Personen geortet werden können. Manche Seniorenhandys bieten zudem spezielle Kurzwahl-Tasten für den schnellen Draht zu Angehörigen oder dem Hausarzt. Oft haben Seniorenhandys ein reduziertes Benutzermenü und bieten nur wenige Zusatzfunktionen wie SMS und Wecker.
2. Senioren-geeignete Standard-Handys
Es muss nicht immer ein spezielles Seniorenhandy sein. Auch manche Großserien-Modelle bekannter Anbieter punkten mit großen Tasten und Displays sowie einfacher Bedienung. Wichtig ist, dass die Schrift gut lesbar angezeigt wird und die Menü-Struktur leicht verständlich ist. Häufig sind solche Handys im unteren Preisbereich zu finden. Geeignete Modelle können auf die wichtigsten Grundfunktionen beschränkt sein – nicht alle älteren Menschen wollen mobiles Internet und umfangreiche Multimedia-Funktionen nutzen. Wer einem älteren Angehörigen ein Handy schenken will, sollte überlegen, ob er das Gerät gemeinsam mit dem künftigen Nutzer auswählt. Dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Handy den individuellen Bedürfnissen entspricht.
3. Smartphones
Senioren, die Internet- und Multimedia-Funktionen nutzen möchten, sollten sich Smartphones genauer anschauen. Die Funktionsvielfalt mag auf den ersten Blick verwirrend sein, aber dafür besitzen viele Geräte ein großes, berührungsempfindliches Display. Manche populäre Geräte lassen sich trotz ihrer Fülle an Funktionen einfach bedienen, die Schriftgröße lässt sich in den meisten Fällen anpassen. Ein Smartphone verlangt mehr Eingewöhnung als Standard- und Seniorenhandys, erlaubt dafür die mobile Nutzung von Online-Services und Navigation.
4. Tarifwahl
Viele Senioren gehören zu den Wenigtelefonierern. Für sie eignen sich Vorkasse-Tarife (Prepaid) oder grundgebührfreie Verträge. So wird nur die tatsächliche Nutzung gezahlt. Für Vieltelefonierer unter den Senioren kommen auch Verträge mit Inklusiv-Minuten oder Flatrates in Frage. Wer außerdem Internet-Funktionen nutzt, sollte prüfen, ob dafür ein zusätzlicher Daten-Tarif sinnvoll ist. Für gelegentliches Handy-Surfen kann eine Abrechnung nach Minuten oder genutztem Datenvolumen ausreichen, aber bei regelmäßigen Internet-Zugriffen ist in der Regel eine Flatrate oder ein Datenpaket mit Inklusiv-Volumen sinnvoll.
Zur Methodik: Die eingangs genannten Angaben basieren auf einer Erhebung des Instituts Forsa für den BITKOM. Dabei wurden 1.000 Deutsche ab 14 Jahren repräsentativ befragt.
Ansprechpartner
Christian Spahr
Pressesprecher
Medienpolitik & Recht
Tel.: +49.30.27576-112
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Bernd Klusmann
Bereichsleiter
Kommunikations-technologien & Telematik
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.600 Unternehmen, davon über 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovative Wirtschaftspolitik und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.