E-Mail-Nutzung hängt vom Bildungsniveau ab
Berlin, 20. April 2008
Der Bildungsgrad beeinflusst die Nutzung von E-Mails weiterhin sehr stark. Nur 30 Prozent der Deutschen mit Hauptschulabschluss versenden täglich private Mails, bei Personen mit Abitur sind es mit 67 Prozent mehr als doppelt so viele, bei Personen mit Realschulabschluss 46 Prozent. Das teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien e.V. (BITKOM) heute in Berlin mit. Grundlage für die repräsentativen Angaben ist der Webmonitor von BITKOM und dem Marktforschungsinstitut Forsa. „Die digitale Kluft ist in Deutschland weiterhin erschreckend groß“, kommentierte Prof. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM, die neuen Zahlen. Bildungsferne Schichten haben zu Hause seltener einen Internet-Anschluss.
Die Hersteller werden laut BITKOM künftig auch in Deutschland vermehrt einfach ausgestattete und sehr preiswerte Geräte anbieten. Scheer: „So können sich die finanzschwachen Bevölkerungsgruppen die Welt des Internet leichter erschließen.“ Der BITKOM-Präsident sieht zudem die Politik in der Pflicht: „Die IT-Ausstattung der deutschen Schulen ist so schlecht wie in kaum einem anderen europäischen Land. Dabei sind grundlegende IT-Kenntnisse und -Erfahrungen in den meisten Berufen heute Standard.“ Scheer forderte die politisch Verantwortlichen auf, gegenzusteuern: „IT ist eine Kulturtechnologie wie Lesen und Schreiben. Sie muss in den Bildungsauftrag der Schulen voll integriert werden. Informatik sollte Pflichtfach sein, und neue Medien sollten im gesamten Fächerkanon als Lehr- und Lerninstrument standardmäßig Einsatz finden.“
Neben dem Bildungsgrad hängt die private Email-Nutzung auch vom Alter ab: Von den 14- bis 29-Jährigen nutzen täglich fast drei Viertel E-Mails für private Kontakte, bei den 45- bis 59-Jährigen ist es knapp die Hälfte, bei den über 60-Jährigen noch gut ein Viertel. Unterschiede zeigen sich zudem beim Geschlecht. So verschicken 59 Prozent der Männer täglich private Mails, bei den Frauen sind es 43 Prozent.
Methodik: Der Webmonitor ist eine regelmäßige Erhebung von BITKOM und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa zur Internetnutzung der Deutschen. Befragt werden jeweils 1000 Personen ab 14 Jahren, die in Privathaushalten leben. Die Erhebung ist repräsentativ.
Ansprechpartner
Marc Thylmann
Pressesprecher
Technologien & Dienste
Tel. +49.30.27576-111
Fax +49.30.27576-51-11
m.thylmann@bitkom.org
Florian Koch
Bereichsleiter
Digitale Medien & E-Dienste
Tel. +49.30.27576-249
Fax +49.30.27576-400
f.koch@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.100 Unternehmen, davon 850 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
Der Bildungsgrad beeinflusst die Nutzung von E-Mails weiterhin sehr stark. Nur 30 Prozent der Deutschen mit Hauptschulabschluss versenden täglich private Mails, bei Personen mit Abitur sind es mit 67 Prozent mehr als doppelt so viele, bei Personen mit Realschulabschluss 46 Prozent. Das teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien e.V. (BITKOM) heute in Berlin mit. Grundlage für die repräsentativen Angaben ist der Webmonitor von BITKOM und dem Marktforschungsinstitut Forsa. „Die digitale Kluft ist in Deutschland weiterhin erschreckend groß“, kommentierte Prof. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM, die neuen Zahlen. Bildungsferne Schichten haben zu Hause seltener einen Internet-Anschluss.
Die Hersteller werden laut BITKOM künftig auch in Deutschland vermehrt einfach ausgestattete und sehr preiswerte Geräte anbieten. Scheer: „So können sich die finanzschwachen Bevölkerungsgruppen die Welt des Internet leichter erschließen.“ Der BITKOM-Präsident sieht zudem die Politik in der Pflicht: „Die IT-Ausstattung der deutschen Schulen ist so schlecht wie in kaum einem anderen europäischen Land. Dabei sind grundlegende IT-Kenntnisse und -Erfahrungen in den meisten Berufen heute Standard.“ Scheer forderte die politisch Verantwortlichen auf, gegenzusteuern: „IT ist eine Kulturtechnologie wie Lesen und Schreiben. Sie muss in den Bildungsauftrag der Schulen voll integriert werden. Informatik sollte Pflichtfach sein, und neue Medien sollten im gesamten Fächerkanon als Lehr- und Lerninstrument standardmäßig Einsatz finden.“
Neben dem Bildungsgrad hängt die private Email-Nutzung auch vom Alter ab: Von den 14- bis 29-Jährigen nutzen täglich fast drei Viertel E-Mails für private Kontakte, bei den 45- bis 59-Jährigen ist es knapp die Hälfte, bei den über 60-Jährigen noch gut ein Viertel. Unterschiede zeigen sich zudem beim Geschlecht. So verschicken 59 Prozent der Männer täglich private Mails, bei den Frauen sind es 43 Prozent.
Methodik: Der Webmonitor ist eine regelmäßige Erhebung von BITKOM und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa zur Internetnutzung der Deutschen. Befragt werden jeweils 1000 Personen ab 14 Jahren, die in Privathaushalten leben. Die Erhebung ist repräsentativ.
Ansprechpartner
Marc Thylmann
Pressesprecher
Technologien & Dienste
Tel. +49.30.27576-111
Fax +49.30.27576-51-11
m.thylmann@bitkom.org
Florian Koch
Bereichsleiter
Digitale Medien & E-Dienste
Tel. +49.30.27576-249
Fax +49.30.27576-400
f.koch@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.100 Unternehmen, davon 850 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.