DJV: Journalistische Qualität bei Deutscher Welle erhalten
Berlin, 25.01.2011 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Bundesregierung und den Deutschen Bundestag dazu aufgerufen, die Aushöhlung der journalistischen Programme der Deutschen Welle und die schleichende Demontage des Auslandssenders noch zu verhindern. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken appellierte an die Politik, die Deutsche Welle auch künftig nachhaltig zu finanzieren. "Die mediale Visitenkarte Deutschlands in der Welt darf nicht weiter beschädigt werden. Die Deutsche Welle ist zur Vermittlung eines umfangreichen Deutschlandbildes in einer globalisierten Welt unverzichtbar."
Hintergrund: In ihrer Stellungnahme zur Aufgabenplanung des deutschen Auslandrundfunks fordert die Bundesregierung einerseits größtmögliche Flexibilität im Programm und der Verbreitung, andererseits lehnt sie die berechtigten Finanzforderungen der Deutschen Welle ab. Den Planungen der Deutschen Welle könne keine konstante Bundeszuwendung zugrunde gelegt werden. Der Sender hatte in seiner mittelfristigen Zukunftsplanung zur Erfüllung seiner gesetzlichen Aufgaben für die kommenden Jahre zusätzliche notwendige Mittel in Höhe von rund 16,5 Millionen Euro gefordert. Mit dem Geld sollten die Preissteigerungen des laufenden Betriebs des Senders aufgefangen werden. Stattdessen muss die Deutsche Welle die Finanzierung nun selbst sicherstellen. Dies soll mit Rationalisierungsmaßnahmen und Stellenabbau geschehen. Auch der derzeitige Etat (273 Millionen Euro) ist künftig nicht gesichert.
Wenn keine solide Finanzierung erfolgt, dann dürfte es zu einem Stellenabbau im dreistelligen Bereich kommen, den Intendant Bettermann im Vorgriff schon im November 2010 angekündigt hatte. Eigene deutschsprachige Programme des Senders sollen zusammengestrichen werden und durch Übernahmen von ARD, ZDF und Deutschlandradio ersetzt werden. Mehrere der 29 Sprachendienste wie Indonesisch, Farsi, Hindi, Russisch und sogar Chinesisch, stehen vor erheblichen Einschränkungen bzw. ihrer Einstellung.
Hintergrund: In ihrer Stellungnahme zur Aufgabenplanung des deutschen Auslandrundfunks fordert die Bundesregierung einerseits größtmögliche Flexibilität im Programm und der Verbreitung, andererseits lehnt sie die berechtigten Finanzforderungen der Deutschen Welle ab. Den Planungen der Deutschen Welle könne keine konstante Bundeszuwendung zugrunde gelegt werden. Der Sender hatte in seiner mittelfristigen Zukunftsplanung zur Erfüllung seiner gesetzlichen Aufgaben für die kommenden Jahre zusätzliche notwendige Mittel in Höhe von rund 16,5 Millionen Euro gefordert. Mit dem Geld sollten die Preissteigerungen des laufenden Betriebs des Senders aufgefangen werden. Stattdessen muss die Deutsche Welle die Finanzierung nun selbst sicherstellen. Dies soll mit Rationalisierungsmaßnahmen und Stellenabbau geschehen. Auch der derzeitige Etat (273 Millionen Euro) ist künftig nicht gesichert.
Wenn keine solide Finanzierung erfolgt, dann dürfte es zu einem Stellenabbau im dreistelligen Bereich kommen, den Intendant Bettermann im Vorgriff schon im November 2010 angekündigt hatte. Eigene deutschsprachige Programme des Senders sollen zusammengestrichen werden und durch Übernahmen von ARD, ZDF und Deutschlandradio ersetzt werden. Mehrere der 29 Sprachendienste wie Indonesisch, Farsi, Hindi, Russisch und sogar Chinesisch, stehen vor erheblichen Einschränkungen bzw. ihrer Einstellung.