Deutschen Kommunen droht Kreditklemme – Sparpotenziale werden nicht genutzt
Auf deutschen Städten und Gemeinden lastet derzeit ein Schuldenberg von 126 Milliarden Euro. Allein die Pensionslasten der Kommunen aus Zahlungen an ehemalige Mitarbeiter werden bis 2035 auf jährlich mindestens 6,2 Milliarden Euro steigen. Frisches Geld von Banken zu bekommen, dürfte aber schwieriger werden, den Gemeinden droht eine Kreditklemme, wie Marktbeobachtungen von Steria Mummert zeigen.
Grund dafür ist vor allem das als Basel III bekannte Reformpaket für Banken, das die Institute mit höheren Eigenkapitalforderungen krisenfester machen soll. Die Folge: Ein knapperes Darlehensangebot dürfte Kredite künftig verteuern. Erste Schlagzeilen in dieser Richtung machte kürzlich die Entscheidung der WL Bank: Sie verweigerte einer per Nothaushalt verwalteten Gemeinde in Nordrhein-Westfalen einen Kassenkredit - ein Darlehen zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen. Und das sei kein Einzelfall, betonte die Bank.
Für zahlreiche deutsche Kommunen ist eine Kreditaufnahme allerdings ohnehin keine Option mehr, hat doch die Verschuldung teilweise alarmierende Verhältnisse erreicht. „Als Lösung empfiehlt sich diesen Kommunen, ihre Einnahmen über Steuern und Gebühren zu erhöhen und gleichzeitig intelligent zu sparen, sagt Borries Hauke, Public-Experte von Steria Mummert Consulting.
Die möglichen Sparpotenziale erschließen sich allerdings wegen fehlender Datentransparenz bei der Haushaltsführung häufig nicht zu 100 Prozent. Grund hierfür ist die häufig fehlende strategische Ausrichtung, die für eine konsequente Prioritätensetzung erforderlich wäre. Der Schlüssel liegt in einer vernetzten IT-Lösung, die ein kennzahlengestütztes Haushaltsmanagement unter Einbindung ausgelagerter Bereiche wie etwa die Stadtwerke erlaubt. Städte und Gemeinden sollten sich künftig auf Basis eines solchen datengestützten Finanzmanagements intensiver mit der mittel- und langfristigen Haushaltsplanung befassen, um so bisher noch unentdeckte Sparmöglichkeiten zu identifizieren.
Grund dafür ist vor allem das als Basel III bekannte Reformpaket für Banken, das die Institute mit höheren Eigenkapitalforderungen krisenfester machen soll. Die Folge: Ein knapperes Darlehensangebot dürfte Kredite künftig verteuern. Erste Schlagzeilen in dieser Richtung machte kürzlich die Entscheidung der WL Bank: Sie verweigerte einer per Nothaushalt verwalteten Gemeinde in Nordrhein-Westfalen einen Kassenkredit - ein Darlehen zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen. Und das sei kein Einzelfall, betonte die Bank.
Für zahlreiche deutsche Kommunen ist eine Kreditaufnahme allerdings ohnehin keine Option mehr, hat doch die Verschuldung teilweise alarmierende Verhältnisse erreicht. „Als Lösung empfiehlt sich diesen Kommunen, ihre Einnahmen über Steuern und Gebühren zu erhöhen und gleichzeitig intelligent zu sparen, sagt Borries Hauke, Public-Experte von Steria Mummert Consulting.
Die möglichen Sparpotenziale erschließen sich allerdings wegen fehlender Datentransparenz bei der Haushaltsführung häufig nicht zu 100 Prozent. Grund hierfür ist die häufig fehlende strategische Ausrichtung, die für eine konsequente Prioritätensetzung erforderlich wäre. Der Schlüssel liegt in einer vernetzten IT-Lösung, die ein kennzahlengestütztes Haushaltsmanagement unter Einbindung ausgelagerter Bereiche wie etwa die Stadtwerke erlaubt. Städte und Gemeinden sollten sich künftig auf Basis eines solchen datengestützten Finanzmanagements intensiver mit der mittel- und langfristigen Haushaltsplanung befassen, um so bisher noch unentdeckte Sparmöglichkeiten zu identifizieren.