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Alle 6 Jahre ein neuer Fernseher

Trend zu größeren Bildschirmen, Connected TV, HDTV und 3D. Absatzrekord bei Flachbildfernsehern.
bitkom | 01.08.2011
Fernsehgeräte werden immer häufiger ausgetauscht. In der Ära der Röhrenfernseher schafften die deutschen Haushalte etwa alle zehn Jahre ein neues TV-Gerät an, jetzt knapp alle sechs Jahre. Das teilte der Hightech-Verband BITKOM auf Basis von Daten der GfK Retail and Technology mit. „Innovationen wie HD-TV, 3D oder Internetanschluss beschleunigen den Austausch“, sagte Ralph Haupter vom BITKOM-Präsidium. Dazu kommen technische Verbesserungen bei der Bildqualität und Ausstattungsmerkmale wie LED-Technik oder Plasma-Displays der neuesten Generation. Sie ermöglichen besonders dünne Gehäuse und einen deutlich geringeren Energiebedarf. „Auch ein niedriger Stromverbrauch ist in Zeiten hoher Energiepreise zu einem wichtigen Argument für die Neuanschaffung geworden“, sagte Haupter. „Früher wurden die Geräte ausgetauscht, wenn sie kaputt waren. Heute schafft man einen Fernseher an, um neue Funktionen nutzen zu können oder einen größeren Bildschirm zu genießen.“
Neun Millionen Flachbildfernseher wurden laut EITO 2010 verkauft, so viele wie noch nie. Für 2011 wird mit 9,5 Millionen verkauften Geräten ein erneuter Absatzrekord erwartet. Begünstigt wird dieser Absatzschub durch den derzeitigen Tiefstand bei den Preisen. Waren 2008 durchschnittlich 830 Euro für einen Flachbildfernseher zu zahlen, so sind es 2011 trotz besserer Qualität und zusätzlicher Funktionen nur noch 633 Euro, fast 25 Prozent weniger. Wegen der stetig sinkenden Preise wird der Umsatz mit dem Absatzwachstum nicht Schritt halten können.

Hinweis zu den Datenquellen: Die Austauschzyklen basieren auf Schätzungen der GfK Retail and Technology. Das European Information Technology Observatory (www.eito.com) liefert aktuelle Marktdaten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH. Das EITO arbeitet mit den Marktforschungsinstituten IDC, IDATE und GfK zusammen.