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Selbstregulierung zeigt Wirkung

DDV wertet Rückgang des Beschwerdeaufkommens bei unerlaubten Werbeanrufen von mehr als 50 Prozent als Erfolg der Selbstregulierung.
Selbstregulierung zeigt Wirkung © freepik / mindandi
 

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat Zahlen zum Beschwerdeaufkommen im Zusammenhang mit unerlaubten Werbeanrufen für das erste Halbjahr 2023 veröffentlicht. Danach gingen bei der Bundesnetzagentur insgesamt 17.976 Beschwerden wegen unerlaubter Werbeanrufe ein, was einem Rückgang von mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) setzt sich seit Jahren für die Einhaltung hoher Qualitätsstandards im Kundenservice ein und hat im Jahr 2015 einen eigenen Branchenkodex verabschiedet, der deutlich strengere Regeln als gesetzlich vorgegeben beinhaltet. Die Mitglieder haben sich dazu verpflichtet, den Kodex zu beachten und mit ihren Kunden partnerschaftlich und fair zu kommunizieren. Dieser Kodex wird regelmäßig überprüft und im Sinne des Verbraucherschutzes aktualisiert.

Vergangenes Jahr hat der DDV auch seinen Best Practice Guide „Rechtliche Grundlagen des Telefonmarketings“ neu aufgelegt. Der Leitfaden für rechtlich sauberes Telefonmarketing berücksichtigt die jüngsten gesetzlichen Änderungen für die Customer Services Branche und hilft Unternehmen, das Instrument Telefon rechtssicher zu nutzen.

DDV-Präsident Patrick Tapp sagt dazu: „Der persönliche Dialog spielt für viele Verbraucherinnen und Verbraucher eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, sich über Angebote zu informieren oder beraten zu lassen. Deshalb ist Telefonmarketing ist ein unverzichtbares Instrument für den Aufbau und den Erhalt der Kundenbeziehung“.

„Der Rückgang der Beschwerdezahlen ist ein Beleg für die Professionalität der Branche und zeigt auch, dass das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in diesen Kommunikationskanal gestiegen ist. Das ist ein Erfolg für den Verband. Wir werden uns weiter eng mit der Bundesnetzagentur abstimmen und intensiv dafür einsetzen, dass die Qualitätsstandards in der gesamten Branche eingehalten werden“, so Tapp weiter.