Mehr Sekt- als Weinkonsumenten in Deutschland
Während es für den Stillweinbereich eine Vielzahl an Marktforschungsstudien gibt, fehlten bislang detaillierte Forschungsergebnisse zum Thema Schaumwein in Deutschland. Erstmalig führten daher die Hochschule Geisenheim University und der Verband Deutscher Sektkellereien e.V. im Oktober 2022 eine gemeinsame repräsentative Studie* mit mehr als 800 Befragten durch, um aktuelle Erkenntnisse über den deutschen Schaumweinmarkt und dessen Verbraucherpräferenzen zu erhalten.
Mehr Sekt- als Weinkonsumenten
Sekt erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit. Beim Pro-Kopf-Verbrauch von Schaumwein ist Deutschland mit etwa 3,2 Litern pro Jahr** sogar Weltspitze. Die Konsumhäufigkeit von Stillwein und Sekt steigt laut Studie in etwa proportional an. Gleichzeitig gibt es mehr Konsumenten, die mindestens einmal pro Woche Stillwein konsumieren (20 %), als solche die mindestens einmal pro Woche Sekt konsumieren (11 %). Betrachtet man die Gesamtheit aktiver Konsumierender von Sekt ist diese mit 74 % jedoch deutlich größer als diejenige von Stillwein (63 %). Insgesamt gibt es demnach mehr Sekt- als Weintrinker in Deutschland.
Konsumenten präferieren Sekt aus deutschen Sekthäusern
Bei der Frage nach der Länderpräferenz des Schaumweines zeichnet sich ein deutliches Bild ab. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 %) bevorzugt Sekt von deutschen Sektherstellern. Danach folgen mit deutlichem Abstand die Länder Frankreich (15 %), Spanien (14 %) und Italien (13 %). Die große Beliebtheit der deutschen Sektherstellung zeigt sich auch mit Blick auf die verschiedenen Konsumanlässe. Die Studienergebnisse zeigen, dass an festlichen Anlässen wie Weihnachten, an Geburtstagen, zu Treffen mit Freunden, aber auch für Genussmomente im Alltag als Essensbegleitung Sekt aus deutschen Sekthäusern bevorzugt wird.
Geschmack ist wichtigstes Kriterium für die Kaufentscheidung
Der deutsche Sektmarkt überzeugt durch sein vielfältiges Angebot, welches für jeden Gaumen und Geldbeutel den passenden Sekt bereithält. Insofern ist es auch nur wenig verwunderlich und nun durch Statistiken belegt, dass für Sektgenießer primär der Geschmack für die Kaufentscheidung zählt. Danach ist ihnen eine vertraute Marke sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig.
Für besondere Anlässe und Geschenke darf es mehr kosten
Der Studie zufolge steigt die Bereitschaft beim Sektkauf zu besonderen Anlässen mehr Geld auszugeben als für den alltäglichen Sektgenuss. Wer Sekt verschenken möchte, greift dafür gerne auch tiefer in den Geldbeutel.
Deutsche sind neugierig auf alkoholfreien Sekt
Die Studienergebnisse belegen die Neugier der Deutschen gegenüber alkoholfreien Produkten. So hat bereits knapp jeder zweite Befragte (44%) schon einmal einen alkoholfreien Sekt probiert. Von diesen sieht über die Hälfte das Produkt als situationsbedingte Alternative zum klassischen Sekt.
„Die wissenschaftliche Validierung belegt die enorme Beliebtheit der deutschen Sekthäuser und deren Produkte.“, kommentiert Dr. Alexander Tacer,