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Großhandelspreise steigen weiter

Im September 2022 sind die Preise im Großhandel um knapp 20 Prozent gegenüber September 2021 gestiegen.
Großhandelspreise insgesamt und Großhandel mit Mineralölerzeugnissen © Statistisches Bundesamt
 

Die Verkaufspreise im Großhandel waren im September 2022 um 19,9 % höher als im September 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr wieder höher ausgefallen als in den Vormonaten: Im August 2022 hatte die Veränderungsrate +18,9 % betragen, im Juli +19,5 %. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelspreise im September 2022 um 1,6 %.

Hohe Vorjahresveränderung durch stark gestiegene Preise für Rohstoffe und Vorprodukte

Der hohe Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich ist im September 2022 weiterhin durch stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im September 2022 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+61,9 %) sowie mit festen Brennstoffen (+111,9 %) und mit lebenden Tieren (+49,8 %). Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit chemischen Erzeugnissen (+42,0 %), Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+42,0 %) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (+38,0 %). Im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug lagen die Preise nur noch 3,8 % höher als im Vorjahr, nachdem die Vorjahresveränderungsrate im Juli 2022 noch bei +14,9 % gelegen hatte. Die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen sanken im Vorjahresvergleich um 5,2 %.

Im Vormonatsvergleich deutlich höhere Preise für feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse, Rückgänge bei Altmaterial und Reststoffen

Gegenüber August 2022 stiegen im September 2022 insbesondere die Preise im Großhandel mit festen Brennstoffen (+9,5 %) sowie mit Mineralölerzeugnissen (+8,0 %). Ebenso stiegen die Preise im Großhandel mit lebenden Tieren (+7,9 %). Dagegen waren Altmaterial und Reststoffe erheblich preiswerter (-7,1 %), ebenso Erze, Metalle und Metallhalbzeug (-2,2 %).