Poppi geht durch die Decke
Die DFB-Frauen mussten sich im Finale der diesjährigen Fußball-EM am vergangenen Sonntag den „Lionesses“ geschlagen geben. Doch das Turnier lässt sich nicht nur am sportlichen Erfolg der Spielerinnen messen. So hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) pünktlich zum Start der gerade abgeschlossen Fußball-Europameisterschaft der Frauen in England seine „Strategie Frauen im Fußball FF27“ veröffentlicht. Darin geht es nicht allein um den sportlichen Erfolg der Frauen, sondern auch um die Steigerung der Zahl der aktiven Spielerinnen und der Frauenquote in den Führungsgremien des Verbandes. Das Hauptaugenmerk des DFB liegt aber auf der medialen Reichweite, die verdoppelt werden soll. Dazu zählt neben den klassischen Kanälen auch die Social-Media-Reichweite.
Der Betreiber der führenden Unified-Customer-Experience (CX)-Plattform Emplifi hat die Social-Media-Accounts des DFB-Teams, sowie die Instagram-Accounts von vier Top-Spielerinnen analysiert. Untersucht wurden die Follower-Zahlen auf den Kanälen Twitter und Instagram der Frauen-Auswahl des DFB, sowie die Zahlen auf den Instagram-Accounts von Alexandra Popp, Lina Magull, Giulia Gwinn und Linda Dallmann während des Turnierzeitraums im Juli 2022.
Deutlicher Zuwachs an Followern für die DFB-Frauen
Dass die deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen während des Turniers vor allem auch abseits des Platzes punkten konnte, zeigt sich beispielsweise beim Zuwachs der Follower des Team-eigenen Instagram-Accounts. Seit Beginn der Europameisterschaft in England konnte der Account die Zahl der Follower mehr als verdoppeln. Dabei zeigt sich insbesondere zum Start der K.O.-Phase und im zeitlichen Zusammenhang mit den Spielen mit deutscher Beteiligung ein reger Anstieg. Im Schnitt stieg die Anzahl der Fans auf Instagram um 4.700 pro Tag. Den höchsten Anstieg verzeichnete der Account am Finaltag mit einem Zuwachs um 25.000 Follower.
Followerzahl stieg bei Poppi um 85 Prozent
Auch wenn die Kapitänin der DFB-Frauen Alex Popp nach Abschluss der EM mit 137.548 Followern nur auf Platz 3 hinter Giulia Gwinn (413.818 Follower) und Melanie Leupolz (230.966 Follower) landete, konnte sie trotzdem ein beeindruckendes Wachstum verzeichnen: Seit Beginn des Turniers stieg ihre Followerzahl um 85,13 Prozent. Das lag vermutlich nicht zuletzt an ihrer exzellenten Leistung: Die zweimalige deutsche Fußballerin des Jahres hatte in den drei Gruppenspielen sowie im Viertelfinale und im Halbfinale jeweils mindestens ein Tor erzielt. Umso schmerzhafter war der verletzungsbedingte Ausfall der Torgarantin im Finalspiel.
Auch die weiteren Finalspielerinnen konnten sich über einen üppigen Reichweitenzuwachs freuen. Im Schnitt gewann jede der vier erfolgreichsten Spielerinnen auf Social Media rund 66.000 neue Follower auf Instagram. Selbst für Final-Torschützin Lina Magull bedeutete das noch ein Plus von fast 40 Prozent. Ihre Teamkollegin beim FC Bayern München, Giulia Gwinn, freut sich über den in absoluten Zahlen größten Follower-Zuwachs mit satten 145.708 neuen Fans.