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30. Eurobike präsentiert neue Mobilitätsthemen und Innovationen

Die Leitmesse für das internationale Bike-Business eröffnet heute in Frankfurt bis zum 17. Juli ihre Tore mit umfangreichem Programm.
marketing-BÖRSE | 13.07.2022
30. Eurobike präsentiert neue Mobilitätsthemen und Innovationen © Eurobike
 

Mit frischem Rückenwind bestätigt die 30. Eurobike ihre Bedeutung als Plattform für das internationale Bike-Business. Vom 13. bis 17. Juli öffnet die Leitmesse erstmals in Frankfurt am Main ihre Tore. Im Gepäck sind mehr als 1.500 ausstellende Unternehmen aus 57 Nationen, die auf 140.000 Quadratmetern Hallen- und Freigeländefläche die Innovationen der Bike- und Future Mobility-Branche präsentieren.

Fahrrad- und E-Bike-Markt auf hohem Niveau

Laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) war 2021 in Deutschland und Europa ein Rekordjahr für die Fahrrad- und E-Bike Branche. Trotz Corona, Krieg in Europa und Inflation kann die Branche im ersten Halbjahr 2022 das Rekordniveau annähernd halten. Dafür ist auch das Leasing von hochwertigen Rädern mit verantwortlich. Die Produktion von Fahrrädern sieht der ZIV im ersten Halbjahr bei 580.000 Stück, 3% weniger als im ersten Halbjahr 2021 (600.000 Stück). Die Produktion von E-Bikes (Pedelecs) sieht der Verband im ersten Halbjahr bei 800.000 Stück, 1% weniger als im ersten Halbjahr 2021 (810.000 Stück). Die Umsätze im Fahrradhandel sind im 1. Halbjahr 2022 insgesamt stabil. Hochwertige Räder, v.a. Pedelecs, werden insbesondere im Rahmen vom Leasingverträgen, etwas besser verkauft als im Vorjahr. Bei den Fahrrad-Absätzen in Deutschland ist in den vergangenen Wochen mit steigender Inflation Kaufzurückhaltung insbesondere in den günstigeren Preisklassen zu spüren. Kaufzurückhaltung ist ebenso im Aftermarket zu beobachten. Viele Fahrradläden sind voll. Es ist derzeit laut ZIV ausreichend Ware im Markt. Wie in den vergangenen 2 Jahren ist dabei nicht immer jede Wunschausstattung (Farbe, Rahmen, Teile etc.) jederzeit verfügbar – aber es gibt ausreichend Räder.

Herausforderung Lieferkette

Insbesondere bei Antriebskomponenten für E-Bikes (Batterien, Display, Chips) gibt es derzeit Lieferschwierigkeiten. In der Rahmenproduktion versuchen viele Unternehmen derzeit, ihre Produktion aus China in andere Länder zu verlegen, etwa Taiwan, aber auch Vietnam, Kambodscha etc. Auch deutsche Hersteller versuchen, sich aus diesen Ländern beliefern zu lassen. Selbstverständlich müssen die notwendigen Kapazitäten erst geschaffen werden.
Die Lieferwege bleiben äußerst angespannt. Die Menge an verfügbaren Containern ist zu gering, die Quell- und Zielhäfen sind überfüllt. Schließungen chinesischer Häfen, die auch als Umschlagplätze von hoher Bedeutung sind, können jederzeit erfolgen. Der Weitertransport innerhalb Europas leidet massiv unter fehlenden Arbeitskräften. Der ZIV rechnet mit Besserung erst gegen Ende 2023.

Jetzt noch mehr: Die Zukunft gehört dem Fahrrad

Nicht erst seit der Coronakrise erfreuen sich Fahrrad und E-Bike (Pedelec) immer größerer Beliebtheit. Gerade auch die bisherige massive Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland macht deutlich, dass das Fahrrad und E-Bike die hervorragende Alternative für die Mehrzahl aller Wege im Personentransport sind. Die deutsche Fahrradbranche ist sich bewusst, dass sie das wichtigste Verkehrsmittel der Zukunft baut und ist, bei allen Schwierigkeiten, die jetzt und in den kommenden Monaten zu bewältigen sind, sehr optimistisch für die kommenden Jahre.

 

Hier geht es zur eurobike.com