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Nachhaltige Verpackungen im Versandhandel: Ganzheitliche Umstellung ermöglicht ökologischen Versand

Die ganzheitliche Betrachtung aller Verpackungskomponenten reduziert maßgeblich Abfall und CO2-Belastung bei re-natur.
Nachhaltige Verpackungen im Versandhandel: Ganzheitliche Umstellung ermöglicht ökologischen Versand © freepik / rawpixel
 

Für re-natur, Anbieter für natürliche Dach- und Gartengestaltung, gehört Nachhaltigkeit seit jeher fest zum Firmenkonzept. Das Unternehmen aus Ruhwinkel in Schleswig-Holstein bietet seit fast 50 Jahren natürliche Dachbegrünung, Gartenteiche und -pools sowie biologischen Pflanzenschutz an, der nützliche Lebend-Insekten wie Hummeln oder Blattlauslöwen einschließt. Ein Trend, der bei re-natur in den letzten Jahren Einzug erhalten hat, ist der verstärkte Vertrieb über den Online-Handel. Sowohl Unternehmen als auch Privatkunden schätzen diese Kaufmöglichkeit zunehmend. Damit nimmt die Menge an benötigtem Verpackungsmaterial automatisch zu – eine gegenläufige Entwicklung zu den Klimaschutzbemühungen von re-natur. Um dem entgegenzuwirken, bat das Unternehmen ratioform, Anbieter für Verpackungslösungen, um Beratung und die Ausarbeitung eines ganzheitlichen Verpackungskonzepts. ratioform hat mit seiner etablierten, nachhaltigen Produktlinie terra bereits sehr gute Erfahrungen in den unterschiedlichsten Branchen gesammelt und war deswegen bei re-natur ein Begriff. ratioform terra umfasst ökologische und effiziente Verpackungslösungen sowie professionelle Beratung für nachhaltiges Verpacken und eignete sich dadurch perfekt, um die bisherigen Versandlösungen zu überprüfen.

Die Analyse von Nachhaltigkeitskriterien

Fünf zentrale Eigenschaften werden bei den terra Produkten geprüft: Besteht das Produkt hauptsächlich aus nachwachsenden Rohstoffen? Ist es kompostierbar? Kann es recycelt werden? Wurde es aus recyceltem Material hergestellt? Ist es CO2-neutral? Mit diesem Wissen, gepaart mit dem Know-how zu maschinellen Verpackungsprozessen, verfügt ratioform über ideale Voraussetzungen als Beratungsunternehmen. Es folgte eine umfassende Analyse der bisherigen Abläufe und eingesetzten Packmittel.

 

Jörg Baumhauer, Geschäftsführer der re-natur GmbH, betont: „Der Großteil unserer Kunden kommt aus dem Landschafts- und Gartenbau und legt Wert auf Klimaschutzziele.“ Diesem Anspruch möchte er gerecht werden und seinen Teil dazu beitragen. Rund 11.000 Pakete werden pro Monat in ganz Europa verschickt. Bisher verwendete re-natur Kartons in den unterschiedlichsten Größen, unzählige Meter an Klebeband wurden verbraucht. ratioform analysierte im ersten Schritt nicht nur die Kartonagen, sondern auch Füllmaterial, Wiederverwertbarkeit und CO2-Belastung.

Die Optimierung im Detail

In mehreren Schritten half ratioform den Versand umzustellen: Das Sortiment an Kartonagen wurde verringert, neue Boxen der Linie terra eingesetzt. Die neuen, mit dem re-natur Logo versehenen Kartonagen aus Graspapier sind CO2-neutral und werden mit recyceltem Papier gefüllt. Dafür faltet und knittert die PadPak Junior Maschine recycelbares FSC-Papier so zusammen, dass es die Ware zuverlässig sichert. Anstelle von Plastik-Klebeband, welches bisher die Kartons zusätzlich gesichert hat, wird jetzt Nassklebeband aus Papier eingesetzt.

Eine besondere Herausforderung war der Versand der lebenden Hummelvölker. Die Tiere brauchen eine konstante Temperatur, um den Transport unbeschadet zu überstehen. Wurden sie bisher in Boxen mit Styroporisolierung verschickt, können sie ab sofort in der Landbox®, einer ökologische Thermoverpackung aus Stroh, sicher ans Ziel transportiert werden. Styropor und Plastik gehören der Vergangenheit an.

 

In einem weiteren Schritt gesellte sich die vollautomatische PadPak compact Maschine, die Polstermaterial für kleine und mittlere Versandgüter produziert, zur Ausstattung hinzu. Das war vor allem beim Versand von kleinen Paketen eine große Erleichterung. Die Mitarbeiter:innen sind durch das neue Füllmaterial schneller und haben es einfacher in der Handhabung. Folienpolster werden vollständig aus der re-natur Verpackungszone verschwinden: „ratioform hat zusätzlich einen Karton-Shredder aufgestellt, mit dem wir unser eigenes Füllmaterial aus alten Kartonagen herstellen können. Damit sparen wir Kosten, unser Abfall wird reduziert und die Kunden können das Füllmaterial direkt in den Recyclingkreislauf geben. Eine runde Sache!“, findet Baumhauer.

Das Fazit

Baumhauer ist mit der professionellen Beratung und Umstellung von ratioform sehr zufrieden: „Sowohl Nachhaltigkeit als auch Wirtschaftlichkeit wurden in die Betrachtung mit einbezogen. Und nicht nur das, auch Abläufe wurden optimiert und die Mitarbeiter entlastet.“.

 

ratioform ebenso wie re-natur betrachten das Thema Nachhaltigkeit als fortlaufendes Projekt. Permanent werden die Forschungsergebnisse für umweltfreundliche Ersatzstoffe beobachtet. Auch zukünftig werden beide Unternehmen das Thema weiterverfolgen und im Sinne der Ganzheitlichkeit Verpackungslösungen, Abläufe und Prozesse optimieren.