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Männersport ist beliebter als Frauensport

Zwei von fünf Deutschen verfolgen Profi-Männersport, nur knapp jeder Fünfte Profi-Frauensport.
© freepik / master1305
 

Der neue internationale „Women in Sport Report 2021“ von YouGov über das Interesse der Konsumenten in 13 untersuchten Märkten an Frauensport im Vergleich zum Männersport sowie Potenziale für Sponsoren

Männersport ist beliebter als Frauensport: Im Durchschnitt verfolgen die Konsumenten weltweit fast zweimal so häufig professionellen Männersport (40 Prozent) als professionellen Frauensport (19 Prozent). Auch in Deutschland sagen 40 Prozent der Befragten, dass sie Profi-Männersport verfolgen, 18 Prozent sagen dies über Profi-Frauensport. Am sportinteressiertesten sind weltweit die Spanier: 59 Prozent unter ihnen verfolgen Profi-Männersport, 32 Prozent Profi-Frauensport. Nur etwas häufiger sagen die Italiener (33 Prozent), Profi-Frauensport zu verfolgen. Briten sagen dies am seltensten (12 Prozent).

Dies zeigen Daten des aktuellen "Women in Sport Report 2021 - The growth in women's sport and what it means for marketers" der internationalen Data & Analytics Group YouGov, für den ca. 16.000 Personen in 13 Märkten weltweit im Mai 2021 befragt wurden. Das Whitepaper bietet einen Überblick über Akzeptanz und Konsum von Frauensport im Vergleich zum Männersport, über dessen Potenzial und die Möglichkeiten, die sich dadurch für Sponsoren bieten.

TV-Übertragungen spielen große Rolle für das Engagement der Verbraucher

41 Prozent aller Personen in den 13 befragten Märkten geben an, dass sie sich Frauensport ansehen würden, wenn es mehr davon im TV gäbe. Dies sagen Inder mit 59 Prozent am häufigsten, Mexikaner mit 52 Prozent am zweithäufigsten und Befragte in den Vereinigten Arabischen Emiraten am dritthäufigsten (49 Prozent). Unter Europäern treffen die Spanier diese Aussage am häufigsten (43 Prozent), Schweden mit 19 Prozent am seltensten. In Deutschland machen 23 Prozent der Befragten diese Angabe.

Einher mit den mangelnden TV-Übertragungen geht auch die mediale Berichterstattung:

Begrenzte Medienberichterstattung ist Hauptgrund für weniger Beschäftigung mit Frauensport

Am häufigsten (40 Prozent) geben die Befragten weltweit an, dass die begrenzte Medienberichterstattung von Frauensport-Ereignissen oder -Turnieren der Grund dafür ist, sich nicht so stark damit zu beschäftigen wie mit Männersport. Dies sagen Spanier in Europa mit 60 Prozent am häufigsten, unter Deutschen sind es 38 Prozent. Mangelnde Kenntnisse über die Teams und/oder die Sportlerinnen bzw. Athletinnen wird von 35 Prozent aller Befragten weltweit als Hindernis genannt, begrenztes Marketing von 30 Prozent.

Potenzial von Sponsoring im Frauensport

Viele Befragte weltweit sind bereit, positiv über eine Marke zu denken, die im Sport-Bereich als Sponsor auftritt. Dies gilt unter allen Befragten häufiger für Marken, die Männersport sponsern (38 Prozent) als für Marken, die Frauensport unterstützen (33 Prozent). Jedoch sind Frauen hierbei mit Blick auf den Frauensport und vor allem vor dem Hintergrund, dass sie tendenziell eine große Kaufkraft im Haushalt haben, eine potenziell sehr attraktive Zielgruppe. Sie nehmen das Sponsoring einer Marke im Bereich Frauensport viel positiver wahr (46 Prozent) als das Sponsoring im Männersport-Bereich (31 Prozent).