Auf diese digitalen Tools setzt die Kommunikationsbranche
Ob Trello, Skype, der Newsroom oder SEO-Programme: Digitale Tools sind aus den Büros von Kommunikatoren nicht mehr wegzudenken. 94 Prozent der Mitarbeiter aus Pressestellen und PR-Agenturen geben an, dass digitale Technologien wichtig für ihre tägliche Arbeit sind. Besonders hoch im Kurs stehen Collaboration-Anwendungen sowie digitale Mess- und Analyseinstrumente. Das zeigt der PR-Trendmonitor 2020 von Faktenkontor und news aktuell. Mehr als 500 Fach- und Führungskräfte aus deutschen Pressestellen und PR-Agenturen wurden in der Umfrage zu dem Stand und den Auswirkungen der Digitalisierung befragt.
Rund 60 Prozent der Befragten nutzen demnach Tools zur Optimierung der Zusammenarbeit in ihrer täglichen Kommunikationsarbeit. Damit sind Anwendungen wie Slack, Jira oder Trello die beliebtesten digitalen Helfer. In PR-Agenturen kommen die Collaboration-Programme sogar auf eine Nutzungsrate von 68 Prozent und sind somit etwas beliebter als bei den Kommunikatoren in den Pressestellen (52 Prozent).
Auf Platz zwei der beliebtesten Tools folgen Messenger Dienste wie WhatsApp und Skype. 58 Prozent der befragten PR-Profis nutzen solche Anwendungen beruflich. In PR-Agenturen sind die Tools mit 69 Prozent deutlich häufiger im Einsatz als in der Pressestelle (48 Prozent). Genauso beliebt wie die Messenger Dienste sind digitale Mess- und Analyseinstrumente zur Auswertung von PR-Maßnahmen. Auch hier geben 58 Prozent der befragten Fachkräfte an, solche Programme in ihre Kommunikationsarbeit integriert zu haben.
Komplettiert wird die Spitzengruppe der digitalen Tools, die auf eine Nutzungsrate von über 50 Prozent kommen, von SEO-Programmen. Diese nutzen insgesamt 57 Prozent der Befragten. „Mess- und Analysetools sind unerlässlich für eine erfolgreiche PR-Arbeit“, sagt Dr. Roland Heintze, Geschäftsführender Gesellschafter der Faktenkontor GmbH. „Eine individuelle Zielgruppenanalyse oder eine passgenaue Reputationsmessung tragen entscheidend dazu bei, die wirkungsvollsten PR-Maßnahmen zu identifizieren und umzusetzen.“
Der Trendmonitor gibt auch Aufschluss, welche digitalen Technologien zukünftig noch häufiger zum Einsatz kommen werden. So planen 27 Prozent der PR-Fachkräfte den Einsatz von Tools zur Automatisierung der Kommunikationsprozesse. Dicht dahinter folgt der digitale Newsroom, auf den künftig 26 Prozent der Befragten zurückgreifen wollen. Jeder Vierte möchte zudem Programme zur Personalisierung der Kundenkommunikation einsetzen. „Der Trend einerseits zur Automatisierung und andererseits zur Personalisierung der Kommunikation verdeutlicht die Vielfalt an digitalen Entwicklungen und Herausforderungen. Programme und Tools, die hier ansetzen, werden künftig noch wichtiger werden“, sagt Heintze.
Der Trendmonitor ist eine Studie von news aktuell und Faktenkontor, für die im Februar 2020 mehr als 500 Beschäftigte der Kommunikationsbranche online befragt wurden. Für die vorliegende Analyse wurden die Angaben von 541 Studienteilnehmern ausgewertet.