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Im Trend: Single-Haushalte nehmen zu

Zahl der Einpersonenhaushalte in Deutschland seit 1991 um 46 Prozent gestiegen.
Im Trend: Single-Haushalte nehmen zu © Pixabay / Irén Nemess
 
Im Jahr 2018 gab es 41,4 Millionen private Haushalte in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen des Mikrozensus weiter mitteilt, hatten darunter Einpersonenhaushalte mit 42 % den größten Anteil. Damit lebten rund 17,3 Millionen Menschen oder etwa jede fünfte Person in Deutschland in einem Einpersonenhaushalt. In 58 % der Haushalte (24 Millionen) lebten zwei oder mehr Personen. Unter den Mehrpersonenhaushalten hatten Zweipersonenhaushalte mit 34 % aller Haushalte den größten Anteil. Dreipersonenhaushalte machten 12 % und Vierpersonenhaushalte 9 % aus. Nur in 3 % der Haushalte lebten fünf oder mehr Personen. Damit hielt der langfristige Trend zu kleineren Haushalten an: Von 1991 bis 2018 ging die durchschnittliche Haushaltsgröße von 2,27 Personen auf 1,99 Personen zurück.

Immer weniger Haushalte mit drei oder mehr Personen


Im Vergleich mit dem Jahr 1991, in dem es 35,3 Millionen Haushalte gab, hat die Zahl der Haushalte um 17 % zugenommen. Besonders stechen hier die Einpersonenhaushalte hervor, deren Anzahl um fast die Hälfte (46 %) gestiegen ist. Aber auch die Zahl der Zweipersonenhaushalte stieg um 29 %. Haushalte mit drei oder mehr Personen haben im Zeitverlauf hingegen um 20 % abgenommen.

Im Zeitvergleich zählte der Mikrozensus 1991 etwa 80,2 Millionen Haushaltsmitglieder am Haupt- und Nebenwohnsitz in Privathaushalten. Für das Jahr 2018 stieg die Zahl um 3 % auf 82,5 Millionen.


Methodische Hinweise


In Abgrenzung zur Bevölkerungsfortschreibung, die die Bevölkerung an der Hauptwohnung zu einem Stichtag zählt, wird im Mikrozensus die Bevölkerung am Haupt- und Nebenwohnsitz im Jahresdurchschnitt ermittelt. Die Bevölkerungsabgrenzung des Mikrozensus am Haupt- und Nebenwohnsitz in Privathaushalten lässt dabei die Bevölkerung in Gemeinschaftsunterkünften unberücksichtigt.