Regulierungsbehörde gibt Kritik aus Brüssel an Call-by-Call nach
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat dem Druck aus Brüssel nachgegeben: Trotz der weiterhin großen Bedeutung von Call-by-Call und Preselection speziell in Deutschland soll nach dem Willen der Kommission auf Regulierung verzichtet werden. Das Ende der entsprechenden Verpflichtung in diesem Bereich sieht zumindest der heute veröffentlichte Entscheidungsentwurf der BNetzA vor, der nun von der Branche kommentiert werden kann. Die EU-Kommission hatte im vergangenen Jahr entschieden, dass Call-by-Call und Preselection im europäischen Binnenmarkt keine wichtige Rolle mehr spielen und weitgehend in Europa durch Internetkommunikation abgelöst worden sind.
„Dabei hat sie die Besonderheiten des deutschen Marktes nicht ausreichend berücksichtigt“, kritisiert VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner insbesondere mit Blick auf ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, aber auch den Mobilfunk-Bereich. Der Verband hat die Zeit genutzt, um auf dem Verhandlungswege mit der Telekom Deutschland eine Lösung zu finden. „Es zeichnet sich ab, dass wir eine belastbare vertragliche Grundlage für den Markt gefunden haben, von der die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin profitieren können“, sagt Grützner.
„Ich bin froh, dass es die Sparvorwahlen weiterhin geben wird, die von mehreren Millionen Menschen in Deutschland genutzt werden“, unterstreicht der VATM-Geschäftsführer. Insgesamt werden im Jahr etwa 5 Milliarden Minuten über Call-by-Call und Preselection vertelefoniert. Die Sparvorwahlen haben hierzulande seit der Liberalisierung des Markts erheblich zu verbraucherfreundlichen Preisen beigetragen. „Statt den verbraucherfreundlichen deutschen Weg zu unterstützen, hat die EU eigene Vorstellungen durchgedrückt, die statt zu versprochenen Preissenkungen in Wahrheit zu erheblichen Preissteigerungen geführt hätten“, so Grützner.
So hatte die EU entschieden, dass seit dem 15. Mai 2019 alle Anrufe ins europäische Ausland sowohl im Festnetz als auch mobil nur noch maximal 22 Cent kosten dürfen. Aber in Deutschland liegen heute die Verbraucherpreise dank Call-by-Call auf einem ganz anderen, deutlich niedrigeren Niveau. Anrufe kosten über die Sparvorwahlen oft weniger als einen Cent, zum Beispiel ins französische oder polnische Festnetz. Bei Gesprächen in den Mobilfunk kann der Kunde per Call-by-Call künftig weiterhin bis zu 90 Prozent einsparen. „Bei einem Wegfall von Call-by-Call wäre aber nicht nur die Sparmöglichkeit für die Bürger entfallen, die diese Vorwahlen nutzen – mangels Wettbewerb dürften auch für viele andere Kunden die Preise in Richtung der von der EU genehmigten 22 Cent anziehen. Den Schaden hätten letztlich alle Kunden in Deutschland gehabt. Das konnten wir nun gemeinsam mit der Telekom und mit der Unterstützung des DVTM verhindern“, zeigt sich VATM-Geschäftsführer Grützner zufrieden.
„Dabei hat sie die Besonderheiten des deutschen Marktes nicht ausreichend berücksichtigt“, kritisiert VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner insbesondere mit Blick auf ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, aber auch den Mobilfunk-Bereich. Der Verband hat die Zeit genutzt, um auf dem Verhandlungswege mit der Telekom Deutschland eine Lösung zu finden. „Es zeichnet sich ab, dass wir eine belastbare vertragliche Grundlage für den Markt gefunden haben, von der die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin profitieren können“, sagt Grützner.
„Ich bin froh, dass es die Sparvorwahlen weiterhin geben wird, die von mehreren Millionen Menschen in Deutschland genutzt werden“, unterstreicht der VATM-Geschäftsführer. Insgesamt werden im Jahr etwa 5 Milliarden Minuten über Call-by-Call und Preselection vertelefoniert. Die Sparvorwahlen haben hierzulande seit der Liberalisierung des Markts erheblich zu verbraucherfreundlichen Preisen beigetragen. „Statt den verbraucherfreundlichen deutschen Weg zu unterstützen, hat die EU eigene Vorstellungen durchgedrückt, die statt zu versprochenen Preissenkungen in Wahrheit zu erheblichen Preissteigerungen geführt hätten“, so Grützner.
So hatte die EU entschieden, dass seit dem 15. Mai 2019 alle Anrufe ins europäische Ausland sowohl im Festnetz als auch mobil nur noch maximal 22 Cent kosten dürfen. Aber in Deutschland liegen heute die Verbraucherpreise dank Call-by-Call auf einem ganz anderen, deutlich niedrigeren Niveau. Anrufe kosten über die Sparvorwahlen oft weniger als einen Cent, zum Beispiel ins französische oder polnische Festnetz. Bei Gesprächen in den Mobilfunk kann der Kunde per Call-by-Call künftig weiterhin bis zu 90 Prozent einsparen. „Bei einem Wegfall von Call-by-Call wäre aber nicht nur die Sparmöglichkeit für die Bürger entfallen, die diese Vorwahlen nutzen – mangels Wettbewerb dürften auch für viele andere Kunden die Preise in Richtung der von der EU genehmigten 22 Cent anziehen. Den Schaden hätten letztlich alle Kunden in Deutschland gehabt. Das konnten wir nun gemeinsam mit der Telekom und mit der Unterstützung des DVTM verhindern“, zeigt sich VATM-Geschäftsführer Grützner zufrieden.