Energiebranche sieht Potenziale in der Digitalisierung
Die deutsche Energiewirtschaft sieht in der weiteren Digitalisierung große Chancen, schöpft deren Möglichkeiten aber noch nicht aus. Zu diesem Ergebnis kommt der dritte "Digitalcheck" von BDEW, A.T. Kearney und IMP³rove Academy, an dem 80 deutsche Energieversorgungsunternehmen teilgenommen haben. Die Studie hat die teilnehmenden Unternehmen nach erhofften zusätzlichen Gewinnen und Einsparpotentialen durch digitale Angebote und Technologien und nach ihren eigenen Fortschritten befragt. Projiziert man die Ergebnisse auf die gesamte deutsche Energiewirtschaft, ergäbe sich daraus branchenweit bis 2025 ein Umsatzplus von 7,7 Mrd. Euro und zusätzliche Einsparungen von 7,8 Mrd. Euro.
"Die Energiebranche geht den digitalen Wandel entschlossen an und ergreift die Chancen der Digitalisierung, um sich zukunftsfest aufzustellen", sagte Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung. So hatten 2017 erst 33 Prozent der Unternehmen eine Digitalisierungsstrategie, mittlerweile sind es mit 47 Prozent fast die Hälfte.
Als Top-Umsatzbringer identifizierten die befragten Unternehmen digitale Self-Service-Portale und E-Mobilitätslösungen. Bereits heute betreiben 60 Prozent der befragten Unternehmen ein Self-Service-Portal, bis 2020 wollen 70 Prozent der befragten Unternehmen ein solches Angebot schaffen. E-Mobilitäts-Lösungen bieten 60 Prozent der befragten Unternehmen bereits heute an, bis 2020 planen 80 Prozent, in dieses Geschäftsfeld einzusteigen. Außerdem setzen immer mehr Unternehmen Künstliche Intelligenz (KI) ein: 27 Prozent nutzen bereits erste KI-Ansätze im Kundenservice oder in der technischen Einsatzplanung, davon bereits knapp die Hälfte mit messbaren Erfolgen. Auch im Stammgeschäft der Energieversorger wird Digitalisierung immer wichtiger. 60 Prozent der Vertragsabschlüsse für die Belieferung mit Energie werden im Internet erzielt. Neben Vergleichsplattformen setzen die Unternehmen vermehrt auf neue Ansätze in der Kundenbindung und Kundenrückgewinnung. Doch nur ein Viertel der Energieversorger betreut die Vertriebskanäle Dritter aktiv.
"Die Unternehmen sehen selbst, dass sie das Geschäftspotential im breiten Feld der Digitalisierung noch nicht ausschöpfen. Die Mehrzahl hat verschiedene Projekte und Prozesse gestartet, um den Anteil digitaler Produkte und Services am Umsatz zu steigern, der bis jetzt allerdings noch sehr gering ist", meint Horst Dringenberg, Partner bei A.T. Kearney.
"Wenn die Unternehmen das Potential ausschöpfen wollen, müssen sie aus den Erfahrungen anderer Branchen und anderer Energieversorger im In- und Ausland lernen und die erfolgreichen Ansätze systematischer nutzen" ergänzt Martin Ruppert, Geschäftsführer der IMP³rove Academy. "Die Vorreiter der Digitalisierung entwickeln Digitalisierungs-Fähigkeiten mit einem mehrjährigen Fahrplan und nutzen Kooperationen effektiv, um Zugang zu neuen Fähigkeiten zu bekommen."
"Die Energiebranche geht den digitalen Wandel entschlossen an und ergreift die Chancen der Digitalisierung, um sich zukunftsfest aufzustellen", sagte Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung. So hatten 2017 erst 33 Prozent der Unternehmen eine Digitalisierungsstrategie, mittlerweile sind es mit 47 Prozent fast die Hälfte.
Als Top-Umsatzbringer identifizierten die befragten Unternehmen digitale Self-Service-Portale und E-Mobilitätslösungen. Bereits heute betreiben 60 Prozent der befragten Unternehmen ein Self-Service-Portal, bis 2020 wollen 70 Prozent der befragten Unternehmen ein solches Angebot schaffen. E-Mobilitäts-Lösungen bieten 60 Prozent der befragten Unternehmen bereits heute an, bis 2020 planen 80 Prozent, in dieses Geschäftsfeld einzusteigen. Außerdem setzen immer mehr Unternehmen Künstliche Intelligenz (KI) ein: 27 Prozent nutzen bereits erste KI-Ansätze im Kundenservice oder in der technischen Einsatzplanung, davon bereits knapp die Hälfte mit messbaren Erfolgen. Auch im Stammgeschäft der Energieversorger wird Digitalisierung immer wichtiger. 60 Prozent der Vertragsabschlüsse für die Belieferung mit Energie werden im Internet erzielt. Neben Vergleichsplattformen setzen die Unternehmen vermehrt auf neue Ansätze in der Kundenbindung und Kundenrückgewinnung. Doch nur ein Viertel der Energieversorger betreut die Vertriebskanäle Dritter aktiv.
"Die Unternehmen sehen selbst, dass sie das Geschäftspotential im breiten Feld der Digitalisierung noch nicht ausschöpfen. Die Mehrzahl hat verschiedene Projekte und Prozesse gestartet, um den Anteil digitaler Produkte und Services am Umsatz zu steigern, der bis jetzt allerdings noch sehr gering ist", meint Horst Dringenberg, Partner bei A.T. Kearney.
"Wenn die Unternehmen das Potential ausschöpfen wollen, müssen sie aus den Erfahrungen anderer Branchen und anderer Energieversorger im In- und Ausland lernen und die erfolgreichen Ansätze systematischer nutzen" ergänzt Martin Ruppert, Geschäftsführer der IMP³rove Academy. "Die Vorreiter der Digitalisierung entwickeln Digitalisierungs-Fähigkeiten mit einem mehrjährigen Fahrplan und nutzen Kooperationen effektiv, um Zugang zu neuen Fähigkeiten zu bekommen."