Protektionismus bremst Internationalisierung von Online-Unternehmen
Zum Start des Weltwirtschaftsforums in Davos stellt die Payment-Plattform Stripe heute die deutsche Version der Studie “Global Natives” vor. Sie zeigt, wie sehr weltwirtschaftliche Verwerfungen eine neue Generation von wachstumsstarken und exportorientierten Online-Unternehmen behindern.
70 Prozent aller Online-Unternehmen weltweit sind heute über die eigenen Landesgrenzen hinaus tätig – eine Größenordnung, die die der Gesamtwirtschaft weit übersteigt. Deutschland liegt mit 71 Prozent etwa im Durchschnitt aller untersuchten Länder und damit weit vor den USA (45 Prozent). Hiesige Unternehmen können vor allem durch ihre Geschwindigkeit in puncto Internationalisierung überzeugen: 68 Prozent aller deutschen Online-Unternehmen erschließen bereits innerhalb des ersten Jahres ihrer Existenz ausländische Märkte, womit sie im internationalen Vergleich in der Spitzengruppe liegen. Diese schnell expandierenden „Global Natives" wuchsen innerhalb der letzten fünf Jahre weltweit um 141 Prozentpunkte schneller im Umsatz und 15 Prozentpunkte schneller in der Mitarbeiterzahl als Unternehmen, die es bei der Internationalisierung langsamer angingen.
Als große Hindernisse nennen die „Global Natives” jedoch wachsenden Protektionismus, Zölle und unnötige regulatorische Hürden, die das Wirtschaftswachstum bremsen. Sie geben sie bis zu 38 Prozent ihres Nettogewinns für Regulierung und Compliance aus, wobei mehr als die Hälfte aller Befragten erwartet, dass diese Summe noch steigen wird.
Da immer mehr Unternehmen international expandieren, wird auch die Anwerbung internationaler Talente immer wichtiger. Fast 75 Prozent der Online-Unternehmen weltweit geben an, dass sie gegen strengere Einwanderungsrichtlinien sind. Darüber hinaus bezeichnete nur die Hälfte von ihnen (48 Prozent) die Unterstützung, die sie von ihrer Regierung bei der Einstellung und Gewinnung internationaler Talente erhielt, als gut oder ausgezeichnet. Auch hier liegt Deutschland nur im Mittelfeld.
- Die Geschwindigkeit der Globalisierung wird nicht nachlassen: 80 Prozent der Online-Unternehmen geben an, dass sie zukünftig ihre internationale Präsenz weiter erhöhen wollen – 46 Prozent wollen diese sogar drastisch steigern.
- Online-Tools haben die Internationalisierung von Unternehmen erleichtert. 68 Prozent der Online-Unternehmen sagen, dass internetbasierte Tools die internationale Expansion heute im Vergleich zu vor fünf Jahren erleichtert hätten.
- Steuern und neue regulatorische Barrieren erschweren die Internationalisierung. Obwohl neue Technologie den Weg zur Internationalisierung für Online-Unternehmen ebnet, gaben 42 Prozent der Befragten an, dass die Internationalisierung in den vergangenen Jahren durch solche Hürden schwieriger geworden sei.
Billy Alvarado, CBO von Stripe, kommentiert die Ergebnisse der Studie: „Die Globalisierung ist ein Motor für wirtschaftlichen Fortschritt und Innovation. Online-Technologie hat die Bedingungen für Unternehmen radikal verändert und ihnen den internationalen Absatz erleichtert. Zu viele finanzielle und politische Hürden verlangsamen jedoch das Innovationstempo auf der ganzen Welt. Dies geht insbesondere zu Lasten kleinerer Unternehmen. Wir bei Stripe glauben, dass Online-Unternehmen auf der ganzen Welt den Schlüssel zu einer globaleren Internetwirtschaft in Händen halten.”
Matthias Henze, CEO von Jimdo, fügt hinzu: „Die Studie zeigt, wie eine neue Generation von Kleinunternehmen die Chancen der Internationalisierung bereits erkannt hat. Interessanterweise denken europäische Online-Unternehmen jedoch noch in engeren Grenzen als ihre asiatischen Counterparts. Hieran sieht man deutlich, dass in Europa noch viel Potenzial steckt – denn an Ideen mangelt es nicht. Wir bei Jimdo tun alles dafür, Gründern mit ihrer Idee und ihrer eigenen Website den Zugang zum internationalen Markt zu ermöglichen.”
Methodik
Gemeinsam mit VIGA Research hat Stripe Gründer und Führungskräfte von Online-Unternehmen über die Organisation ihrer internationalen Expansion online befragt. Mehr als 9.000 Gründer und Führungskräfte aus 15 internationalen Märkten und mehr als 10 Branchen nahmen an der Studie teil.
Der komplette Report in englischer Sprache kann hier heruntergeladen werden, die deutsche Version befindet sich im Anhang.
70 Prozent aller Online-Unternehmen weltweit sind heute über die eigenen Landesgrenzen hinaus tätig – eine Größenordnung, die die der Gesamtwirtschaft weit übersteigt. Deutschland liegt mit 71 Prozent etwa im Durchschnitt aller untersuchten Länder und damit weit vor den USA (45 Prozent). Hiesige Unternehmen können vor allem durch ihre Geschwindigkeit in puncto Internationalisierung überzeugen: 68 Prozent aller deutschen Online-Unternehmen erschließen bereits innerhalb des ersten Jahres ihrer Existenz ausländische Märkte, womit sie im internationalen Vergleich in der Spitzengruppe liegen. Diese schnell expandierenden „Global Natives" wuchsen innerhalb der letzten fünf Jahre weltweit um 141 Prozentpunkte schneller im Umsatz und 15 Prozentpunkte schneller in der Mitarbeiterzahl als Unternehmen, die es bei der Internationalisierung langsamer angingen.
Als große Hindernisse nennen die „Global Natives” jedoch wachsenden Protektionismus, Zölle und unnötige regulatorische Hürden, die das Wirtschaftswachstum bremsen. Sie geben sie bis zu 38 Prozent ihres Nettogewinns für Regulierung und Compliance aus, wobei mehr als die Hälfte aller Befragten erwartet, dass diese Summe noch steigen wird.
Da immer mehr Unternehmen international expandieren, wird auch die Anwerbung internationaler Talente immer wichtiger. Fast 75 Prozent der Online-Unternehmen weltweit geben an, dass sie gegen strengere Einwanderungsrichtlinien sind. Darüber hinaus bezeichnete nur die Hälfte von ihnen (48 Prozent) die Unterstützung, die sie von ihrer Regierung bei der Einstellung und Gewinnung internationaler Talente erhielt, als gut oder ausgezeichnet. Auch hier liegt Deutschland nur im Mittelfeld.
Weitere Erkenntnisse des Reports sind:
- Die Geschwindigkeit der Globalisierung wird nicht nachlassen: 80 Prozent der Online-Unternehmen geben an, dass sie zukünftig ihre internationale Präsenz weiter erhöhen wollen – 46 Prozent wollen diese sogar drastisch steigern.
- Online-Tools haben die Internationalisierung von Unternehmen erleichtert. 68 Prozent der Online-Unternehmen sagen, dass internetbasierte Tools die internationale Expansion heute im Vergleich zu vor fünf Jahren erleichtert hätten.
- Steuern und neue regulatorische Barrieren erschweren die Internationalisierung. Obwohl neue Technologie den Weg zur Internationalisierung für Online-Unternehmen ebnet, gaben 42 Prozent der Befragten an, dass die Internationalisierung in den vergangenen Jahren durch solche Hürden schwieriger geworden sei.
Billy Alvarado, CBO von Stripe, kommentiert die Ergebnisse der Studie: „Die Globalisierung ist ein Motor für wirtschaftlichen Fortschritt und Innovation. Online-Technologie hat die Bedingungen für Unternehmen radikal verändert und ihnen den internationalen Absatz erleichtert. Zu viele finanzielle und politische Hürden verlangsamen jedoch das Innovationstempo auf der ganzen Welt. Dies geht insbesondere zu Lasten kleinerer Unternehmen. Wir bei Stripe glauben, dass Online-Unternehmen auf der ganzen Welt den Schlüssel zu einer globaleren Internetwirtschaft in Händen halten.”
Matthias Henze, CEO von Jimdo, fügt hinzu: „Die Studie zeigt, wie eine neue Generation von Kleinunternehmen die Chancen der Internationalisierung bereits erkannt hat. Interessanterweise denken europäische Online-Unternehmen jedoch noch in engeren Grenzen als ihre asiatischen Counterparts. Hieran sieht man deutlich, dass in Europa noch viel Potenzial steckt – denn an Ideen mangelt es nicht. Wir bei Jimdo tun alles dafür, Gründern mit ihrer Idee und ihrer eigenen Website den Zugang zum internationalen Markt zu ermöglichen.”
Methodik
Gemeinsam mit VIGA Research hat Stripe Gründer und Führungskräfte von Online-Unternehmen über die Organisation ihrer internationalen Expansion online befragt. Mehr als 9.000 Gründer und Führungskräfte aus 15 internationalen Märkten und mehr als 10 Branchen nahmen an der Studie teil.
Der komplette Report in englischer Sprache kann hier heruntergeladen werden, die deutsche Version befindet sich im Anhang.