Die Top-Produktivitäts-Trends am Arbeitsplatz
Anlässlich des Welt-Produktivitäts-Tages am 20. Juni enthüllt Jabra die Top-Produktivitäts-Trends am Arbeitsplatz. Dazu wurde unter mehr als 1.000 Berufstätigen aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA eine Studie1 durchgeführt.
* Arbeitsplatz: Zuhause ist die Produktivität am höchsten: Die Zahl der Mitarbeiter, für die Homeoffice die produktivste Alternative ist, stieg verglichen mit 2015 um das Vierfache.
* Störfaktoren: Lärm und Geräusche gelten als Störfaktoren Nummer 1 am Arbeitsplatz. Die meisten – und darin sind sich die Befragten weltweit einig – fühlen sich in ihrer Produktivität eingeschränkt, weil Kollegen in ihrer Nähe reden und sie dadurch ablenken.
* Mobilität: Die Arbeitswelt ist zwischen 2015 und 2018 mobiler geworden.
* Meetings: Mitarbeiter sehen mangelnde Vorbereitung (38 Prozent), Entscheidungsprozesse (30 Prozent) sowie zu spätes Erscheinen (30 Prozent) als Gründe dafür, dass Meetings nicht produktiv sind.
* USA: Die Hälfte aller befragten Mitarbeiter nennen Diskussionen ohne Zielsetzung als Hauptgrund dafür, dass Meetings nicht produktiv sind.
* Großbritannien: Ein halber Arbeitstag (43 Prozent) im Büro wird abseits des Schreibtisches verbracht – sei es, weil man umherläuft (13 Prozent) oder mit dem Auto irgendwohin unterwegs ist (9 Prozent).
* Frankreich: Der Großteil (56 Prozent) der Mitarbeiter hört Musik zur besseren Konzentration und um Störgeräusche auszublenden.
* Deutschland: Die Hälfte (52 Prozent) der Mitarbeiter fühlt sich gestört, weil Kollegen Zwischenfragen stellen oder auf eine Unterhaltung vorbeikommen.
Seit langem arbeiten Unternehmen weltweit daran, die Produktivität am Arbeitsplatz zu steigern. Dabei spielt die Bürogestaltung ebenso eine Rolle wie die Dynamik, die dort herrscht. Die jüngsten Daten des Conference Board2 bestätigen einen leichten Anstieg der globalen Produktivität, aber bei weitem nicht die Rückkehr zu den Wachstumsraten vor der Krise – auch wenn das Interesse daran, die Arbeit im Sinne der Produktivitätssteigerung zu organisieren, weiterhin hoch ist.
Untersuchungen zeigen, dass Mitarbeiter im Durchschnitt alle drei Minuten abgelenkt werden3. Danach kann es bis zu 25 Minuten4 dauern, bis der Fokus wieder auf der ursprünglichen Tätigkeit liegt. Der langjährige Konflikt zwischen Zusammenarbeit und Konzentration bleibt damit weiterhin eine Herausforderung, wenn es darum geht, Effizienz und Produktivität zu steigern.
Homeoffice ist der klare Sieger: Die Zahl der Mitarbeiter, die angeben, zu Hause am produktivsten zu sein, ist von 2015 auf 2018 um das Vierfache gestiegen. Mehr als jeder dritte (36 Prozent) deutsche Arbeitnehmer hält die Arbeit von zu Hause aus für die produktivste – aber interessanterweise ist es der Hälfte (52 Prozent) nicht erlaubt. Dies zeigt, dass deutsche Unternehmen noch einen langen Weg vor sich haben, um ihren Mitarbeitern flexible Arbeitsmöglichkeiten zu bieten.
Während “Hot Desking” vor wenigen Jahren noch das Schlagwort am Arbeitsplatz war, hat sich das 2018 deutlich abgekühlt und ist lediglich noch in 4 Prozent aller Büroumgebungen zu finden. Über die letzten drei Jahre und weiterhin die am weitesten verbreitete Büroform ist das "Open Office" (30 Prozent). Dies zeigt, wie wichtig es ist, Büroräume optimal zu nutzen und trotz des offenen Designs möglichst viele Störfaktoren zu vermeiden.
Ebenfalls in allen Ländern häufig als Faktor mit negativem Einfluss auf die Produktivität genannt: Temperatur und Licht. Sauberkeit ist auch ein Thema, wobei die Franzosen dies im Vergleich zu den anderen Märkten kaum (5 Prozent) für wichtig halten.
Obwohl Lärm immer noch als Störfaktor Nummer 1 gilt, ist es im Vergleich zu 2015 weniger geworden: Nur noch 38 Prozent in Großbritannien und 35 Prozent in den USA fühlen sich dadurch bei ihrer Arbeit gestört. Die Deutschen (54 Prozent) und Franzosen (48 Prozent) sind hier noch wesentlich empfindlicher. Am meisten kritisiert werden Kollegen, die in der unmittelbaren Umgebung reden. Ein positiver Trend: In einigen Ländern ist die Geräuschbelästigung geringer geworden. Das zeigt, dass Technologien wie Active Noise Cancellation (ANC) einen erheblichen Einfluss auf die Lärmwahrnehmung und die Produktivität am Arbeitsplatz haben.
Viele Arbeitnehmer hören Musik, um ihre Umgebung auszublenden und sich besser konzentrieren zu können, aber auch um zu entspannen und wieder aufzutanken. Für Arbeitgeber ist das ein wichtiger Punkt: Die Umfrage zeigt, dass sich Arbeitnehmer oft nicht sicher sind, ob Musik hören am Arbeitsplatz überhaupt erlaubt ist. Auch diese Unsicherheit habe bereits Einfluss auf die Produktivität. Unternehmen sollten nach Meinung der Befragten deshalb klare Richtlinien zum Multimedia-Konsum aufstellen und erkennen, dass Musik als Teil davon für Mitarbeiter ein wichtiger Faktor für die Produktivitätssteigerung ist.
Die Studie zeigt auch, dass Mitarbeiter in den letzten drei Jahren mobiler geworden sind. Immer weniger Zeit wird am eigentlichen Arbeitsplatz verbracht. In Deutschland werden im Durchschnitt rund 36 Prozent nicht am Arbeitsplatz verbracht, sondern beispielsweise in Meetings (10 Prozent) oder unterwegs zu Terminen oder auch einfach innerhalb des Büros (12 Prozent). Dies zeigt, wie wichtig der Austausch mit Kollegen ist, aber auch den Wandel der Arbeitswelt. Im heutigen digitalen Zeitalter sind mobile Interaktion und Informationsaustausch zunehmend wichtiger.
Für die meisten Büroangestellten sind Meetings eine etablierte Plattform, um Wissen auszutauschen. Besorgniserregend ist allerdings: Es sieht nicht so aus, als wären diese in den letzten drei Jahren wirklich produktiver geworden. Dies liegt laut der Befragten an mangelnder Vorbereitung (38 Prozent), Entscheidungsprozessen (30 Prozent) und Teilnehmern, die zu spät zu Meetings erscheinen (30 Prozent). Eines der am schnellsten wachsenden Ärgernisse, die zu Verzögerungen führen: Technische Probleme und schlechte Soundqualität. Dies kritisierten in Deutschland 24 Prozent, in den USA und Großbritannien sogar jeweils 32 Prozent.
Insbesondere die Millennials im Alter von 18-35 Jahren stören sich an Diskussionen ohne klare Richtung und Zielsetzung (46 Prozent) und sehen darin die Hauptursache für unproduktive Meetings. Unternehmen müssten nach Möglichkeiten suchen, interne Meeting-Strukturen zu verbessern, um zu gewährleisten, dass die investierte Zeit möglichst produktiv genutzt wird.
Björn Ekner, Senior Director Product Marketing bei Jabra: „Moderne Büroarbeit zu betrachten ist für uns eine wichtige Aufgabe, und ich freue mich, unsere neuen Erkenntnisse zu teilen. Wir müssen neugierig bleiben, um die Dynamik des Knowledge Work5 zu verstehen. Wir müssen ein optimales Umfeld schaffen, in dem Büroangestellte erfolgreich und produktiv sein können und das, was ihrer Konzentration und Zusammenarbeit im Wege steht, eliminieren zu können. Die wichtigste Hürde ist weiterhin Lärm. Ich hoffe, dass Jabra gemeinsam mit Managern und Führungskräften dazu beitragen kann, für Mitarbeiter ein Arbeitsumfeld zu schaffen, indem sie konzentriert arbeiten können.“
1 Quelle: Jabra & Kantar ‘Knowledge Worker Study 2018’, Juni 2018, 1.350 Teilnehmer
2 https://www.conference-board.org/press/pressdetail.cfm?pressid=7372
3 https://www.wsj.com/articles/SB10001424127887324339204578173252223022388
4 https://www.nytimes.com/2013/05/05/opinion/sunday/a-focus-on-distraction.html?_r=0
5 Knowledge Worker: Qualifizierte, professionelle Büro-basierte Mitarbeiter, deren primäre Aufgaben darin bestehen, aus Daten Wissen zu schaffen, gute Entscheidungen zu treffen und diese Kollegen und Geschäftspartnern zur Verfügung zu stellen.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick
Trends weltweit:
* Arbeitsplatz: Zuhause ist die Produktivität am höchsten: Die Zahl der Mitarbeiter, für die Homeoffice die produktivste Alternative ist, stieg verglichen mit 2015 um das Vierfache.
* Störfaktoren: Lärm und Geräusche gelten als Störfaktoren Nummer 1 am Arbeitsplatz. Die meisten – und darin sind sich die Befragten weltweit einig – fühlen sich in ihrer Produktivität eingeschränkt, weil Kollegen in ihrer Nähe reden und sie dadurch ablenken.
* Mobilität: Die Arbeitswelt ist zwischen 2015 und 2018 mobiler geworden.
* Meetings: Mitarbeiter sehen mangelnde Vorbereitung (38 Prozent), Entscheidungsprozesse (30 Prozent) sowie zu spätes Erscheinen (30 Prozent) als Gründe dafür, dass Meetings nicht produktiv sind.
Länderspezifische Ergebnisse:
* USA: Die Hälfte aller befragten Mitarbeiter nennen Diskussionen ohne Zielsetzung als Hauptgrund dafür, dass Meetings nicht produktiv sind.
* Großbritannien: Ein halber Arbeitstag (43 Prozent) im Büro wird abseits des Schreibtisches verbracht – sei es, weil man umherläuft (13 Prozent) oder mit dem Auto irgendwohin unterwegs ist (9 Prozent).
* Frankreich: Der Großteil (56 Prozent) der Mitarbeiter hört Musik zur besseren Konzentration und um Störgeräusche auszublenden.
* Deutschland: Die Hälfte (52 Prozent) der Mitarbeiter fühlt sich gestört, weil Kollegen Zwischenfragen stellen oder auf eine Unterhaltung vorbeikommen.
Globale Bemühungen
Seit langem arbeiten Unternehmen weltweit daran, die Produktivität am Arbeitsplatz zu steigern. Dabei spielt die Bürogestaltung ebenso eine Rolle wie die Dynamik, die dort herrscht. Die jüngsten Daten des Conference Board2 bestätigen einen leichten Anstieg der globalen Produktivität, aber bei weitem nicht die Rückkehr zu den Wachstumsraten vor der Krise – auch wenn das Interesse daran, die Arbeit im Sinne der Produktivitätssteigerung zu organisieren, weiterhin hoch ist.
Untersuchungen zeigen, dass Mitarbeiter im Durchschnitt alle drei Minuten abgelenkt werden3. Danach kann es bis zu 25 Minuten4 dauern, bis der Fokus wieder auf der ursprünglichen Tätigkeit liegt. Der langjährige Konflikt zwischen Zusammenarbeit und Konzentration bleibt damit weiterhin eine Herausforderung, wenn es darum geht, Effizienz und Produktivität zu steigern.
Arbeit ist eine Aktivität, kein Ort
Homeoffice ist der klare Sieger: Die Zahl der Mitarbeiter, die angeben, zu Hause am produktivsten zu sein, ist von 2015 auf 2018 um das Vierfache gestiegen. Mehr als jeder dritte (36 Prozent) deutsche Arbeitnehmer hält die Arbeit von zu Hause aus für die produktivste – aber interessanterweise ist es der Hälfte (52 Prozent) nicht erlaubt. Dies zeigt, dass deutsche Unternehmen noch einen langen Weg vor sich haben, um ihren Mitarbeitern flexible Arbeitsmöglichkeiten zu bieten.
Während “Hot Desking” vor wenigen Jahren noch das Schlagwort am Arbeitsplatz war, hat sich das 2018 deutlich abgekühlt und ist lediglich noch in 4 Prozent aller Büroumgebungen zu finden. Über die letzten drei Jahre und weiterhin die am weitesten verbreitete Büroform ist das "Open Office" (30 Prozent). Dies zeigt, wie wichtig es ist, Büroräume optimal zu nutzen und trotz des offenen Designs möglichst viele Störfaktoren zu vermeiden.
Ebenfalls in allen Ländern häufig als Faktor mit negativem Einfluss auf die Produktivität genannt: Temperatur und Licht. Sauberkeit ist auch ein Thema, wobei die Franzosen dies im Vergleich zu den anderen Märkten kaum (5 Prozent) für wichtig halten.
Hindernisse
Obwohl Lärm immer noch als Störfaktor Nummer 1 gilt, ist es im Vergleich zu 2015 weniger geworden: Nur noch 38 Prozent in Großbritannien und 35 Prozent in den USA fühlen sich dadurch bei ihrer Arbeit gestört. Die Deutschen (54 Prozent) und Franzosen (48 Prozent) sind hier noch wesentlich empfindlicher. Am meisten kritisiert werden Kollegen, die in der unmittelbaren Umgebung reden. Ein positiver Trend: In einigen Ländern ist die Geräuschbelästigung geringer geworden. Das zeigt, dass Technologien wie Active Noise Cancellation (ANC) einen erheblichen Einfluss auf die Lärmwahrnehmung und die Produktivität am Arbeitsplatz haben.
Viele Arbeitnehmer hören Musik, um ihre Umgebung auszublenden und sich besser konzentrieren zu können, aber auch um zu entspannen und wieder aufzutanken. Für Arbeitgeber ist das ein wichtiger Punkt: Die Umfrage zeigt, dass sich Arbeitnehmer oft nicht sicher sind, ob Musik hören am Arbeitsplatz überhaupt erlaubt ist. Auch diese Unsicherheit habe bereits Einfluss auf die Produktivität. Unternehmen sollten nach Meinung der Befragten deshalb klare Richtlinien zum Multimedia-Konsum aufstellen und erkennen, dass Musik als Teil davon für Mitarbeiter ein wichtiger Faktor für die Produktivitätssteigerung ist.
Mobilere Mitarbeiter
Die Studie zeigt auch, dass Mitarbeiter in den letzten drei Jahren mobiler geworden sind. Immer weniger Zeit wird am eigentlichen Arbeitsplatz verbracht. In Deutschland werden im Durchschnitt rund 36 Prozent nicht am Arbeitsplatz verbracht, sondern beispielsweise in Meetings (10 Prozent) oder unterwegs zu Terminen oder auch einfach innerhalb des Büros (12 Prozent). Dies zeigt, wie wichtig der Austausch mit Kollegen ist, aber auch den Wandel der Arbeitswelt. Im heutigen digitalen Zeitalter sind mobile Interaktion und Informationsaustausch zunehmend wichtiger.
Herausforderung Meeting
Für die meisten Büroangestellten sind Meetings eine etablierte Plattform, um Wissen auszutauschen. Besorgniserregend ist allerdings: Es sieht nicht so aus, als wären diese in den letzten drei Jahren wirklich produktiver geworden. Dies liegt laut der Befragten an mangelnder Vorbereitung (38 Prozent), Entscheidungsprozessen (30 Prozent) und Teilnehmern, die zu spät zu Meetings erscheinen (30 Prozent). Eines der am schnellsten wachsenden Ärgernisse, die zu Verzögerungen führen: Technische Probleme und schlechte Soundqualität. Dies kritisierten in Deutschland 24 Prozent, in den USA und Großbritannien sogar jeweils 32 Prozent.
Insbesondere die Millennials im Alter von 18-35 Jahren stören sich an Diskussionen ohne klare Richtung und Zielsetzung (46 Prozent) und sehen darin die Hauptursache für unproduktive Meetings. Unternehmen müssten nach Möglichkeiten suchen, interne Meeting-Strukturen zu verbessern, um zu gewährleisten, dass die investierte Zeit möglichst produktiv genutzt wird.
Björn Ekner, Senior Director Product Marketing bei Jabra: „Moderne Büroarbeit zu betrachten ist für uns eine wichtige Aufgabe, und ich freue mich, unsere neuen Erkenntnisse zu teilen. Wir müssen neugierig bleiben, um die Dynamik des Knowledge Work5 zu verstehen. Wir müssen ein optimales Umfeld schaffen, in dem Büroangestellte erfolgreich und produktiv sein können und das, was ihrer Konzentration und Zusammenarbeit im Wege steht, eliminieren zu können. Die wichtigste Hürde ist weiterhin Lärm. Ich hoffe, dass Jabra gemeinsam mit Managern und Führungskräften dazu beitragen kann, für Mitarbeiter ein Arbeitsumfeld zu schaffen, indem sie konzentriert arbeiten können.“
1 Quelle: Jabra & Kantar ‘Knowledge Worker Study 2018’, Juni 2018, 1.350 Teilnehmer
2 https://www.conference-board.org/press/pressdetail.cfm?pressid=7372
3 https://www.wsj.com/articles/SB10001424127887324339204578173252223022388
4 https://www.nytimes.com/2013/05/05/opinion/sunday/a-focus-on-distraction.html?_r=0
5 Knowledge Worker: Qualifizierte, professionelle Büro-basierte Mitarbeiter, deren primäre Aufgaben darin bestehen, aus Daten Wissen zu schaffen, gute Entscheidungen zu treffen und diese Kollegen und Geschäftspartnern zur Verfügung zu stellen.