Konjunkturampel in der Eurozone bleibt auf Grün
Die Wirtschaft in der Eurozone setzt ihren Aufschwung fort und geht mit Rückenwind ins neue Jahr. KfW Research hebt seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr auf 2,3 % an (Vorprognose: 2,2 %). Damit steuert die Währungsunion auf das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr der letzten Dekade zu. Das gilt sowohl für die reine Wachstumsdynamik als auch für die Qualität des Aufschwung, der inzwischen sowohl regional als auch nachfrageseitig auf breiter Basis ruht. 2018 bleibt die Konjunkturampel in der Eurozone auf Grün: KfW Research erwartet einen realen Zuwachs von 2,4 % (Vorprognose: 2,0 %).
Die wichtigste Säule der wirtschaftlichen Erholung im Währungsraum bleibt die solide binnenwirtschaftliche Entwicklung. Der private Konsum profitiert von den Verbesserungen am Arbeitsmarkt und den damit einhergehenden Einkommens-zuwächsen. Die Arbeitslosenquote sinkt kontinuierlich, die Erwerbstätigenzahl steigt weiter: Im Sommer dieses Jahres waren in der Eurozone erstmals mehr Menschen erwerbstätig als vor der Krise und im dritten Quartal wurde ein neues Rekordhoch markiert. Die gute wirtschaftliche Lage sorgt für die dringliche Belebung der lange schwachen Investitionstätigkeit in vielen Ländern des Euroraums. Allerdings bleibt hier angesichts des großen Aufholbedarfs Luft nach oben.
Der Tempogewinn beim europäischen Wachstum geht allerdings bereits seit Ende 2016 vollständig auf das Konto des Außenhandels. Das ist umso bemerkenswerter, als der Euro zeitgleich spürbar aufgewertet hat. Dadurch werden europäische Waren und Dienstleistungen preislich weniger attraktiv. Bislang hat sich die Stärke der Gemeinschaftswährung jedoch nicht merklich dämpfend auf die Exportnachfrage ausgewirkt.
Bei regionaler Betrachtung sind weiterhin Deutschland und Spanien die verlässlichen Stützen des Wachstums der Eurozone. Die stärkere Dynamik ist nun aber auch in Frankreich und Italien angekommen, beide Länder können mehr und mehr aufholen. Die Beschleunigung des Wirtschaftswachstums ist gerade für Italien eine gute Nachricht, da dadurch eine Vielzahl der wirtschaftlichen Probleme wie die hohen Staatsschulden und große Bestände an notleidenden Krediten einfacher zu bewältigen sind.
„Auch wenn 2017 noch nicht ganz zu Ende ist, zeichnet sich ein Fazit bereits ab: Die Eurozone ist in diesem Jahr die positive Überraschung unter den bedeutenden Volkswirtschaften!“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. „Für das kommende Jahr bleibt die Konjunkturampel auf Grün. Bei anhaltend stabiler Binnennachfrage wird die Währungsunion weiterhin von der breit angelegten Erholung der Weltwirtschaft profitieren und noch eine Schippe drauflegen. Ich erwarte für 2018 ein Plus des Realwachstums von 2,4 %.“
Risiken für die Konjunktur im Euroraum bestehen vor allem im politischen Bereich, wenn sie auch derzeit etwas in den Hintergrund gerückt sind. Zentral bleibt die Frage nach dem Ausgang der laufenden Brexit-Verhandlungen. Zudem könnten ein ungünstiger Wahlausgang in Italien und eine Verschleppung der notwendigen Weiterentwicklung der Eurozone durch die schwierige Regierungsbildung in Deutschland das Vertrauen in die gemeinsame Währung erneut schwächen. Auch eine unerwartete Verlangsamung des Wachstums in den USA, ausgelöst durch eine zu schnelle Straffung der Geldpolitik oder protektionistische wirtschaftspolitische Maßnahmen, könnte potenziell die wirtschaftliche Dynamik in Europa spürbar bremsen.
Die wichtigste Säule der wirtschaftlichen Erholung im Währungsraum bleibt die solide binnenwirtschaftliche Entwicklung. Der private Konsum profitiert von den Verbesserungen am Arbeitsmarkt und den damit einhergehenden Einkommens-zuwächsen. Die Arbeitslosenquote sinkt kontinuierlich, die Erwerbstätigenzahl steigt weiter: Im Sommer dieses Jahres waren in der Eurozone erstmals mehr Menschen erwerbstätig als vor der Krise und im dritten Quartal wurde ein neues Rekordhoch markiert. Die gute wirtschaftliche Lage sorgt für die dringliche Belebung der lange schwachen Investitionstätigkeit in vielen Ländern des Euroraums. Allerdings bleibt hier angesichts des großen Aufholbedarfs Luft nach oben.
Der Tempogewinn beim europäischen Wachstum geht allerdings bereits seit Ende 2016 vollständig auf das Konto des Außenhandels. Das ist umso bemerkenswerter, als der Euro zeitgleich spürbar aufgewertet hat. Dadurch werden europäische Waren und Dienstleistungen preislich weniger attraktiv. Bislang hat sich die Stärke der Gemeinschaftswährung jedoch nicht merklich dämpfend auf die Exportnachfrage ausgewirkt.
Bei regionaler Betrachtung sind weiterhin Deutschland und Spanien die verlässlichen Stützen des Wachstums der Eurozone. Die stärkere Dynamik ist nun aber auch in Frankreich und Italien angekommen, beide Länder können mehr und mehr aufholen. Die Beschleunigung des Wirtschaftswachstums ist gerade für Italien eine gute Nachricht, da dadurch eine Vielzahl der wirtschaftlichen Probleme wie die hohen Staatsschulden und große Bestände an notleidenden Krediten einfacher zu bewältigen sind.
„Auch wenn 2017 noch nicht ganz zu Ende ist, zeichnet sich ein Fazit bereits ab: Die Eurozone ist in diesem Jahr die positive Überraschung unter den bedeutenden Volkswirtschaften!“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. „Für das kommende Jahr bleibt die Konjunkturampel auf Grün. Bei anhaltend stabiler Binnennachfrage wird die Währungsunion weiterhin von der breit angelegten Erholung der Weltwirtschaft profitieren und noch eine Schippe drauflegen. Ich erwarte für 2018 ein Plus des Realwachstums von 2,4 %.“
Risiken für die Konjunktur im Euroraum bestehen vor allem im politischen Bereich, wenn sie auch derzeit etwas in den Hintergrund gerückt sind. Zentral bleibt die Frage nach dem Ausgang der laufenden Brexit-Verhandlungen. Zudem könnten ein ungünstiger Wahlausgang in Italien und eine Verschleppung der notwendigen Weiterentwicklung der Eurozone durch die schwierige Regierungsbildung in Deutschland das Vertrauen in die gemeinsame Währung erneut schwächen. Auch eine unerwartete Verlangsamung des Wachstums in den USA, ausgelöst durch eine zu schnelle Straffung der Geldpolitik oder protektionistische wirtschaftspolitische Maßnahmen, könnte potenziell die wirtschaftliche Dynamik in Europa spürbar bremsen.