Rossmann goes Amazon - Lokaso zeigt wie es regional besser geht!
Rossmann schließt ein Bündnis mit Amazon, um den Wettbewerb zu vermeiden. Für Lokaso ist diese Entwicklung eine Bestätigung des eigenen Konzeptes, schließlich ist das regionale Internetkaufhaus bereits einige Schritte weiter.
"Die ganze Branche zittert", so der aktuelle Titel eines Berichtes, der in den Focus Online Nachrichten zum Bündnis der Drogeriekette Rossmann mit Amazon veröffentlicht wurde. Dabei ist Panik das schlechteste Rezept, angesichts der digitalen Übermacht sind vielmehr strategisch kluges Denken und Handeln angesagt.
Rossmann geht Wettbewerb mit gewagter Strategie an
Es erinnert an die berühmte Flucht nach vorn, wenn sich die Drogeriekette Rossmann mit Amazon gegen den Rest der Branche verbündet – zumindest auf den ersten Blick. Wie bekannt wurde, will der Online-Riese rund ein Viertel der Drogerie-Artikel von Rossmann über den Lieferservice Prime Now anbieten. Dieser hat bereits Lebensmittel und Drogerieprodukte im Angebot, ist jedoch nicht bundesweit aktiv.
Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit ist Berlin, wo Prime-Kunden über Amazon bereits ausgewählte Angebote einiger lokaler Händler wahrnehmen können. Für Patrick Schulte, der als Geschäftsführer der billiton internet services GmbH auch Initiator des regionalen Internetkaufhauses Lokaso ist, kommt diese Entwicklung nicht überraschend: "Der Einzelhandel muss sich mit der Digitalisierung auseinandersetzen, die wird nicht einfach wieder verschwinden. Es gibt aber durchaus sinnvolle Alternativen, die sowohl die Regionen stärken als auch dem Handel selbst den Schritt in die digitale Welt erleichtern".
Pilotprojekt Lokaso.Siegen tritt den Beweis an
Damit bezieht sich Patrick Schulte auf die ersten Details, die bereits zum Prime Now-Angebot bekannt sind: Nutzer müssen sich ein separates Konto bei Amazon einrichten, um vom Lieferservice Prime-Now, der bislang in Berlin und München aktiv ist, profitieren zu können. Der Mindestbestellwert beträgt 20 Euro, die Waren aus dem üblichen Amazon-Sortiment werden allerdings nicht angerechnet. Nun steht es zu vermuten, dass diese Regelung auch für die Rossmann-Produkte Anwendung findet. Amazon setzt mit diesem Schritt die Lebensmittel- und Drogeriemärkte noch stärker unter Druck, zumal ohnehin eigene Lebensmittelgeschäfte in Planung sind.
Einen gänzlich anderen Weg geht Lokaso: Der Einzelhandel einer bestimmten Region schließt sich zusammen und "bezieht" ein digitales Kaufhaus, in dem jedes Geschäft eine eigene Webseite erhält. So können die Online-Kunden in aller Ruhe rund um die Uhr durch das vielfältige Angebot in ihrer Region stöbern und den Warenkorb ganz nach Belieben füllen. Es ist nur ein Bezahlvorgang zu bewältigen – und das unabhängig von der Anzahl der frequentierten Geschäfte. Abgerechnet wird über eine in der Gemeinschaft gegründete Betreibergesellschaft, die ebenfalls die Logistik organisiert.
Auch hier hebt sich das regionale Internetkaufhaus deutlich ab: Eigene Fahrer liefern die ganz realen Warenkörbe auf Wunsch zu Hause oder im Büro ab – und das kostenlos und am selben Tag, werden die entsprechenden Zeitfenster zur Bestellung genutzt. Apropos Zeit, ein kleiner Plausch mit dem Fahrer ist ausdrücklich gewünscht, eventuell gibt es ja Leergut wieder mitzunehmen oder reklamierte Ware umzutauschen. Dazu könnten die Kunden aber auch die analogen Geschäfte aufsuchen, sind beispielsweise Änderungen bei Textilien angebracht oder ist der gute Rat eines Fachverkäufers wichtig – sie haben ganz einfach die Wahl.
Ergebnis unter dem Strich: Einzelhandel profitiert ebenso wie Region
Allein aus der Sicht der Kommunen hat das Lokaso-Modell den enormen Vorteil, dass der stationäre Einzelhandel Steuern in die Kasse spült – das gilt auch die Lokaso-Betreibergesellschaften, die in jeder einzelnen Region gegründet werden. Für die Händler ist das Thema Online-Vertrieb inklusive professionelles Marketing, Datenübertragung in die eigene Warenwirtschaft und vor allem Logistik in der Gemeinschaft deutlich leichter zu stemmen. Das seit einem knappen Jahr laufende Pilotprojekt Lokaso.Siegen belegt die Tragfähigkeit dieses Konzeptes, das in seiner klaren Logik besticht: Die Digitalisierung lässt sich mit dem regionalen Bezug zähmen und zum Vorteil aller Beteiligten ausnutzen - Amazon & Co. hin oder her.
"Die ganze Branche zittert", so der aktuelle Titel eines Berichtes, der in den Focus Online Nachrichten zum Bündnis der Drogeriekette Rossmann mit Amazon veröffentlicht wurde. Dabei ist Panik das schlechteste Rezept, angesichts der digitalen Übermacht sind vielmehr strategisch kluges Denken und Handeln angesagt.
Rossmann geht Wettbewerb mit gewagter Strategie an
Es erinnert an die berühmte Flucht nach vorn, wenn sich die Drogeriekette Rossmann mit Amazon gegen den Rest der Branche verbündet – zumindest auf den ersten Blick. Wie bekannt wurde, will der Online-Riese rund ein Viertel der Drogerie-Artikel von Rossmann über den Lieferservice Prime Now anbieten. Dieser hat bereits Lebensmittel und Drogerieprodukte im Angebot, ist jedoch nicht bundesweit aktiv.
Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit ist Berlin, wo Prime-Kunden über Amazon bereits ausgewählte Angebote einiger lokaler Händler wahrnehmen können. Für Patrick Schulte, der als Geschäftsführer der billiton internet services GmbH auch Initiator des regionalen Internetkaufhauses Lokaso ist, kommt diese Entwicklung nicht überraschend: "Der Einzelhandel muss sich mit der Digitalisierung auseinandersetzen, die wird nicht einfach wieder verschwinden. Es gibt aber durchaus sinnvolle Alternativen, die sowohl die Regionen stärken als auch dem Handel selbst den Schritt in die digitale Welt erleichtern".
Pilotprojekt Lokaso.Siegen tritt den Beweis an
Damit bezieht sich Patrick Schulte auf die ersten Details, die bereits zum Prime Now-Angebot bekannt sind: Nutzer müssen sich ein separates Konto bei Amazon einrichten, um vom Lieferservice Prime-Now, der bislang in Berlin und München aktiv ist, profitieren zu können. Der Mindestbestellwert beträgt 20 Euro, die Waren aus dem üblichen Amazon-Sortiment werden allerdings nicht angerechnet. Nun steht es zu vermuten, dass diese Regelung auch für die Rossmann-Produkte Anwendung findet. Amazon setzt mit diesem Schritt die Lebensmittel- und Drogeriemärkte noch stärker unter Druck, zumal ohnehin eigene Lebensmittelgeschäfte in Planung sind.
Einen gänzlich anderen Weg geht Lokaso: Der Einzelhandel einer bestimmten Region schließt sich zusammen und "bezieht" ein digitales Kaufhaus, in dem jedes Geschäft eine eigene Webseite erhält. So können die Online-Kunden in aller Ruhe rund um die Uhr durch das vielfältige Angebot in ihrer Region stöbern und den Warenkorb ganz nach Belieben füllen. Es ist nur ein Bezahlvorgang zu bewältigen – und das unabhängig von der Anzahl der frequentierten Geschäfte. Abgerechnet wird über eine in der Gemeinschaft gegründete Betreibergesellschaft, die ebenfalls die Logistik organisiert.
Auch hier hebt sich das regionale Internetkaufhaus deutlich ab: Eigene Fahrer liefern die ganz realen Warenkörbe auf Wunsch zu Hause oder im Büro ab – und das kostenlos und am selben Tag, werden die entsprechenden Zeitfenster zur Bestellung genutzt. Apropos Zeit, ein kleiner Plausch mit dem Fahrer ist ausdrücklich gewünscht, eventuell gibt es ja Leergut wieder mitzunehmen oder reklamierte Ware umzutauschen. Dazu könnten die Kunden aber auch die analogen Geschäfte aufsuchen, sind beispielsweise Änderungen bei Textilien angebracht oder ist der gute Rat eines Fachverkäufers wichtig – sie haben ganz einfach die Wahl.
Ergebnis unter dem Strich: Einzelhandel profitiert ebenso wie Region
Allein aus der Sicht der Kommunen hat das Lokaso-Modell den enormen Vorteil, dass der stationäre Einzelhandel Steuern in die Kasse spült – das gilt auch die Lokaso-Betreibergesellschaften, die in jeder einzelnen Region gegründet werden. Für die Händler ist das Thema Online-Vertrieb inklusive professionelles Marketing, Datenübertragung in die eigene Warenwirtschaft und vor allem Logistik in der Gemeinschaft deutlich leichter zu stemmen. Das seit einem knappen Jahr laufende Pilotprojekt Lokaso.Siegen belegt die Tragfähigkeit dieses Konzeptes, das in seiner klaren Logik besticht: Die Digitalisierung lässt sich mit dem regionalen Bezug zähmen und zum Vorteil aller Beteiligten ausnutzen - Amazon & Co. hin oder her.