So erkennen Sie falsche Hotelbewertungen
Immer häufiger nutzen Urlauber Hotelbewertungsportale im Internet, um sich über ihr Wunschhotel zu informieren oder gezielt nach Hotels in einer bestimmten Region zu suchen. Und dabei wird auch viel geschummelt: Häuser, die eigentlich gar keinen Stern haben, scheinen Luxushotels zu sein. Doch wie können Sie als Verbraucher erkennen, dass hinter einer Bewertung auch eine echte Meinung steckt? Das erläutert Dr. Dominique Ziegelmayer, Experte für Bewertungen bei Trusted Shops. Darüber hinaus gibt er Tipps, was eine gute und hilfreiche Bewertung ausmacht.
1. Wie erkenne ich, dass Hotelbewertungen echt sind?
Dr. Dominique Ziegelmayer: Es gibt eine Reihe von einfachen Indizien, die schon beim bloßen Betrachten eines Bewertungsprofils auffallen. So ist zum Beispiel ein differenziertes Bewertungsbild glaubwürdiger als makellose Lobeshymnen. Irgendwer hat immer etwas auszusetzen. Deshalb finden sich insbesondere bei einer sehr hohen Anzahl an Bewertungen immer auch kritische Stimmen. Gibt es Antworten des bewerteten Unternehmens zu den Rezensionen, spricht dies ebenfalls für die Echtheit. Es zeigt, dass der Adressat der Bewertungen sich aktiv mit den Anliegen seiner Kunden auseinandersetzt. Und bestenfalls gibt es zu einer Bewertung ein öffentliches Autorenprofil – idealerweise sogar mit Name und Profilbild. Dies erhöht grundsätzlich die Wahrscheinlichkeit, dass sich hinter der Bewertung ein echter Kunde verbirgt.
2. Welche Folgen drohen einem Händler, der Hotelbewertungen manipuliert?
Dr. Dominique Ziegelmayer: Hotelbewertungen zu fälschen oder zu manipulieren, verstößt gegen geltendes Recht. Händlern, die Bewertungen manipulieren, können Strafen von mehreren tausend Euro drohen – im Wiederholungsfall sogar im sechsstelligen Bereich. Sollte man als Verbraucher den Eindruck von Manipulation haben, bieten viele Portale die Möglichkeit, auffällige Kommentare oder Bewertungen zu melden. Denn sowohl Hotel- als auch Portalbetreiber sollten ein Interesse an der Bekämpfung gefälschter Bewertungen haben – auch weil sie die Seriosität der eigenen Marke untergraben.
3. Sind negative Bewertungen zu einem Hotel grundsätzlich ein Signal dafür, dass man nicht buchen sollte?
Dr. Dominique Ziegelmayer: Schlechte Bewertungen eines Hotels bedeuten nicht zwangsläufig, dass dieses Hotel nicht in Frage kommt. Zwei negative Bewertungen zum Beispiel, die 100 positiven gegenüber stehen, haben nur wenig Aussagekraft. Darüber hinaus kann es helfen, sich auch die Inhalte genau anzuschauen. Negative Bewertungen sind häufig ausführlicher geschrieben als positive. Und vielleicht gibt es sogar eine Reaktion des Betreibers, die eine plausible Erklärung für die schlechte Bewertung aufzeigt.
4. Was muss man beim Schreiben einer Bewertung beachten?
Dr. Dominique Ziegelmayer: Schreiben Sie nur auf, was Sie tatsächlich auch selbst erlebt haben. Nicht die Erzählungen des Freundes eines Freundes. Das nutzt keinem. Sie sollten auch fair schreiben. Falsche Tatsachenbehauptungen vermeiden. Schmähkritik sollte ebenfalls vermieden werden. Keine Beleidigungen, rassistischen oder sexistischen Äußerungen verwenden. Und: Bleiben Sie immer sachlich!
1. Wie erkenne ich, dass Hotelbewertungen echt sind?
Dr. Dominique Ziegelmayer: Es gibt eine Reihe von einfachen Indizien, die schon beim bloßen Betrachten eines Bewertungsprofils auffallen. So ist zum Beispiel ein differenziertes Bewertungsbild glaubwürdiger als makellose Lobeshymnen. Irgendwer hat immer etwas auszusetzen. Deshalb finden sich insbesondere bei einer sehr hohen Anzahl an Bewertungen immer auch kritische Stimmen. Gibt es Antworten des bewerteten Unternehmens zu den Rezensionen, spricht dies ebenfalls für die Echtheit. Es zeigt, dass der Adressat der Bewertungen sich aktiv mit den Anliegen seiner Kunden auseinandersetzt. Und bestenfalls gibt es zu einer Bewertung ein öffentliches Autorenprofil – idealerweise sogar mit Name und Profilbild. Dies erhöht grundsätzlich die Wahrscheinlichkeit, dass sich hinter der Bewertung ein echter Kunde verbirgt.
2. Welche Folgen drohen einem Händler, der Hotelbewertungen manipuliert?
Dr. Dominique Ziegelmayer: Hotelbewertungen zu fälschen oder zu manipulieren, verstößt gegen geltendes Recht. Händlern, die Bewertungen manipulieren, können Strafen von mehreren tausend Euro drohen – im Wiederholungsfall sogar im sechsstelligen Bereich. Sollte man als Verbraucher den Eindruck von Manipulation haben, bieten viele Portale die Möglichkeit, auffällige Kommentare oder Bewertungen zu melden. Denn sowohl Hotel- als auch Portalbetreiber sollten ein Interesse an der Bekämpfung gefälschter Bewertungen haben – auch weil sie die Seriosität der eigenen Marke untergraben.
3. Sind negative Bewertungen zu einem Hotel grundsätzlich ein Signal dafür, dass man nicht buchen sollte?
Dr. Dominique Ziegelmayer: Schlechte Bewertungen eines Hotels bedeuten nicht zwangsläufig, dass dieses Hotel nicht in Frage kommt. Zwei negative Bewertungen zum Beispiel, die 100 positiven gegenüber stehen, haben nur wenig Aussagekraft. Darüber hinaus kann es helfen, sich auch die Inhalte genau anzuschauen. Negative Bewertungen sind häufig ausführlicher geschrieben als positive. Und vielleicht gibt es sogar eine Reaktion des Betreibers, die eine plausible Erklärung für die schlechte Bewertung aufzeigt.
4. Was muss man beim Schreiben einer Bewertung beachten?
Dr. Dominique Ziegelmayer: Schreiben Sie nur auf, was Sie tatsächlich auch selbst erlebt haben. Nicht die Erzählungen des Freundes eines Freundes. Das nutzt keinem. Sie sollten auch fair schreiben. Falsche Tatsachenbehauptungen vermeiden. Schmähkritik sollte ebenfalls vermieden werden. Keine Beleidigungen, rassistischen oder sexistischen Äußerungen verwenden. Und: Bleiben Sie immer sachlich!