Mission EM-Titel: Mannschaftsaufstellung nach Social Engagement
Brandt, Kimmich, Weigl – neben Altbewährtem setzt Bundestrainer Jogi Löw auf frisches Blut. Genügend Qualität also auf dem Platz – was aber lässt sich zur Sozialkompetenz sagen? Lithium Technologies, Anbieter von Social Software, wagt sich mit einem Augenzwinkern an eine besondere Aufstellungsempfehlung, basierend auf dem Klout-Score und Twitter-Aktivitäten der nominierten Spieler[1].
Der Klout Score ist eine Zahl zwischen 1-100 und spiegelt den Social-Media-Einfluss einer Person wider. Der Indikator gibt Aufschluss über das Social-Media-Engagement der einzelnen Spieler – und vielleicht sogar über das Miteinander auf dem Rasen?
An Neuer kommt keiner vorbei
Wer sollte ins Tor? Keine Frage: An Manuel Neuer kommt keiner vorbei. Mit einem Klout-Score von 71[2] läuft er seinen beiden Mitstreitern Marc-Andre ter Stegen (Klout-Score 67) und Bernd Leno (Klout-Score 59) den Rang ab. Seine Twitter-Aktivität hält sich mit ein paar Tweets pro Monat in Grenzen, dafür erreicht er 3,5 Millionen Follower. Das ist ein Vielfaches verglichen mit 227.000 Followern von Marc-Andre ter Stegen oder 130.000 Followern bei Bernd Leno. Fällt also Neuer aus, ist laut Klout-Score Marc-Andre ter Stegen der optimale Auswechselspieler.
Starke Abwehr dank Boateng, Hummels, Höwedes und Mustafi
Auch in der Abwehr sollte Löw auf alte Bekannte setzen: Die vier Weltmeister-Verteidiger Hummels, Mustafi, Boateng und Höwedes zählen mit einem Klout-Score von je mehr als 63 ebenfalls zu den Top-Influencern in den sozialen Medien. Gemessen daran sollten sie viel Einsatzzeit erhalten, damit Neuer nicht allzu viel zu tun bekommt. Stärkster Verteidiger ist Jerome Boateng mit einem Klout-Score von 80. Fast täglich hält er seine 1.4 Millionen Twitter-Follower mit einem Mix aus seinem Fußballeralltag und privaten Anekdoten auf dem Laufenden.
Mit einem Klout-Score von 74 und 1.3 Millionen Followern auf Twitter ist Mats Hummels der zweitstärkste Mann in der Defensive. Auch er gibt seinen Fans über Twitter regelmäßig Einblick in seinen Alltag. Zwar reicht der Klout-Score von Mustafi (65) und Höwedes (63) nicht an die von Boateng und Hummels heran, dennoch ist die Präsenz der beiden Abwehrleute in den sozialen Medien nicht ohne. Die 423.000 Twitter-Follower von Benedikt Höwedes erhalten mehrmals im Monat ein 140-Zeichen langes Fußball-Update. Shkodran Mustafi hingegen kann nur mit rund 61.000 Twitter-Fans aufwarten. Dafür pflegt er den Twitter-Kanal seines derzeitigen Vereins, dem FC Valencia, in fließendem Spanisch.
Kroos, Özil, Müller, Schweinsteiger und Podolski vorne im Mittelfeld
Zieht man den Klout-Score in Betracht, hat Joachim Löw mit seinen Überraschungsnominierungen von Brandt und Kimmich vielleicht kein glückliches Händchen bewiesen: Keiner der beiden Mittelfeldspieler ist auf Twitter vertreten. Demnach müssten sie die EM von der Ersatzbank aus begleiten. Gleiches gilt allerdings auch für „alte Hasen“ wie Sami Khedira. Der Mittelfeldspieler von Juventus Turin pflegt zwar eine eigene Website und ist auch mit mehr als sechs Millionen Fans auf Facebook stark vertreten, scheint aber dem Kurznachrichtendienst nicht viel abgewinnen zu können.
Anhand dessen ergibt sich eine alt bewährte Aufstellung für das Mittelfeld, die auch schon zur WM 2014 punkten konnte: Stärkster Mittelfeldspieler ist Toni Kroos mit einem Klout-Score von 82, dicht gefolgt von Mesut Özil, der es auf beachtliche 78 Punkte bringt. Beide twittern fast täglich über Trainings, Spiele und private Veranstaltungen. Als dritter Spieler gehört Thomas Müller auf den Platz. Zum einen stellt er bei jedem Spiel sein Können unter Beweis, zum anderen spricht ein Klout-Score von 73 für ihn. Um das Mittelfeld zu vervollständigen, sollte Löw auf baldige Genesung von Bastian Schweinsteiger (Klout-Score 72) hoffen, dessen Einsatz momentan verletzungsbedingt noch ungewiss ist. Zwar zeigte Lukas Podolski in den letzten Länderspielen keine Glanzleistungen, sollte aber wegen eines Klout-Scores von 72 trotzdem auflaufen. Beide nutzen Twitter aktiv, wobei Podolski fast schon im Stundentakt twittert, während Schweinsteiger mehrmals pro Woche seine Fans mit News versorgt. Für den Fall der Fälle sollten es sich Marco Reus (Klout-Score 70), André Schürrle (Klout-Score 65), Julian Weigl (Klout-Score 61) und Karim Bellarabi (Klout-Score 58) auf der Ersatzbank nicht allzu gemütlich einrichten.
Sturm: Götze läuft allen davon
Für den Sturm kann es nur eine Wahl geben: Mario Götze. Der Bayern-Spieler läuft mit einem Klout-Score von 82 seinen Mitspielern davon, auch wenn er in der letzten Saison mit einem Muskelfaserriss meistens nur die Ersatzbank wärmte. Zudem trägt er noch das Feuer der kürzlich gewonnenen Deutschen Meisterschaft in sich, zumal er im letzten Spiel wieder 90 Minuten auf dem Platz stand. An seinem Aktivismus lässt er auf Twitter keinen Zweifel: Neben Einblicken in den Trainingsalltag twittert der Stürmer mehrmals in der Woche auch Bilder aus seiner Freizeit. Mit dem höchsten Klout-Score der DFB-Auswahl neben Toni Kroos weckt Götze die Erwartung, auch auf dem Rasen zu punkten.
Auch zeichnet er sich in den sozialen Kanälen als vielfacher Experte aus: Sowohl über die UEFA und ihre Champions League, als auch über die Bundesliga und FIFA kann der Fußballprofi (wenig überraschend) etwas sagen. Man darf annehmen, dass er auch Hip-Hop-Musik nicht abgeneigt ist, gehört er doch laut Klout zu den Top 0,4 Prozent von Leuten, die sich online über Jay-Z unterhalten. Klout stellt fest, wie kompetent ein bestimmter Nutzer auf einem Gebiet ist und ordnet diese nach Themenbereichen als Experten ein. Damit ist der Klout-Score das erste System, das die Schnittmenge von Online-Einfluss und Online-Kompetenz ermittelt. Als Ersatz steht sonst Mario Gomez mit einem Klout-Score von 64 und immerhin fast drei Millionen Followern auf Facebook zur Verfügung.
Hält sich Joachim Löw an die Aufstellung der Nationalmannschaft nach dem Klout-Score, stehen auch die amtierenden Weltmeister auf dem Platz. Beste Voraussetzungen also für ein Sommermärchen 2016.
Wie der Klout-Score funktioniert und welche Methodologie hinter dem Bewertungssystem steckt, können Sie hier lesen.
[1] Nur nominierte Spieler mit einem Klout-Score wurden für die Aufstellungsempfehlung berücksichtigt.
[2] Alle Klout-Scores nach Stand 20.05.2016.
Der Klout Score ist eine Zahl zwischen 1-100 und spiegelt den Social-Media-Einfluss einer Person wider. Der Indikator gibt Aufschluss über das Social-Media-Engagement der einzelnen Spieler – und vielleicht sogar über das Miteinander auf dem Rasen?
An Neuer kommt keiner vorbei
Wer sollte ins Tor? Keine Frage: An Manuel Neuer kommt keiner vorbei. Mit einem Klout-Score von 71[2] läuft er seinen beiden Mitstreitern Marc-Andre ter Stegen (Klout-Score 67) und Bernd Leno (Klout-Score 59) den Rang ab. Seine Twitter-Aktivität hält sich mit ein paar Tweets pro Monat in Grenzen, dafür erreicht er 3,5 Millionen Follower. Das ist ein Vielfaches verglichen mit 227.000 Followern von Marc-Andre ter Stegen oder 130.000 Followern bei Bernd Leno. Fällt also Neuer aus, ist laut Klout-Score Marc-Andre ter Stegen der optimale Auswechselspieler.
Starke Abwehr dank Boateng, Hummels, Höwedes und Mustafi
Auch in der Abwehr sollte Löw auf alte Bekannte setzen: Die vier Weltmeister-Verteidiger Hummels, Mustafi, Boateng und Höwedes zählen mit einem Klout-Score von je mehr als 63 ebenfalls zu den Top-Influencern in den sozialen Medien. Gemessen daran sollten sie viel Einsatzzeit erhalten, damit Neuer nicht allzu viel zu tun bekommt. Stärkster Verteidiger ist Jerome Boateng mit einem Klout-Score von 80. Fast täglich hält er seine 1.4 Millionen Twitter-Follower mit einem Mix aus seinem Fußballeralltag und privaten Anekdoten auf dem Laufenden.
Mit einem Klout-Score von 74 und 1.3 Millionen Followern auf Twitter ist Mats Hummels der zweitstärkste Mann in der Defensive. Auch er gibt seinen Fans über Twitter regelmäßig Einblick in seinen Alltag. Zwar reicht der Klout-Score von Mustafi (65) und Höwedes (63) nicht an die von Boateng und Hummels heran, dennoch ist die Präsenz der beiden Abwehrleute in den sozialen Medien nicht ohne. Die 423.000 Twitter-Follower von Benedikt Höwedes erhalten mehrmals im Monat ein 140-Zeichen langes Fußball-Update. Shkodran Mustafi hingegen kann nur mit rund 61.000 Twitter-Fans aufwarten. Dafür pflegt er den Twitter-Kanal seines derzeitigen Vereins, dem FC Valencia, in fließendem Spanisch.
Kroos, Özil, Müller, Schweinsteiger und Podolski vorne im Mittelfeld
Zieht man den Klout-Score in Betracht, hat Joachim Löw mit seinen Überraschungsnominierungen von Brandt und Kimmich vielleicht kein glückliches Händchen bewiesen: Keiner der beiden Mittelfeldspieler ist auf Twitter vertreten. Demnach müssten sie die EM von der Ersatzbank aus begleiten. Gleiches gilt allerdings auch für „alte Hasen“ wie Sami Khedira. Der Mittelfeldspieler von Juventus Turin pflegt zwar eine eigene Website und ist auch mit mehr als sechs Millionen Fans auf Facebook stark vertreten, scheint aber dem Kurznachrichtendienst nicht viel abgewinnen zu können.
Anhand dessen ergibt sich eine alt bewährte Aufstellung für das Mittelfeld, die auch schon zur WM 2014 punkten konnte: Stärkster Mittelfeldspieler ist Toni Kroos mit einem Klout-Score von 82, dicht gefolgt von Mesut Özil, der es auf beachtliche 78 Punkte bringt. Beide twittern fast täglich über Trainings, Spiele und private Veranstaltungen. Als dritter Spieler gehört Thomas Müller auf den Platz. Zum einen stellt er bei jedem Spiel sein Können unter Beweis, zum anderen spricht ein Klout-Score von 73 für ihn. Um das Mittelfeld zu vervollständigen, sollte Löw auf baldige Genesung von Bastian Schweinsteiger (Klout-Score 72) hoffen, dessen Einsatz momentan verletzungsbedingt noch ungewiss ist. Zwar zeigte Lukas Podolski in den letzten Länderspielen keine Glanzleistungen, sollte aber wegen eines Klout-Scores von 72 trotzdem auflaufen. Beide nutzen Twitter aktiv, wobei Podolski fast schon im Stundentakt twittert, während Schweinsteiger mehrmals pro Woche seine Fans mit News versorgt. Für den Fall der Fälle sollten es sich Marco Reus (Klout-Score 70), André Schürrle (Klout-Score 65), Julian Weigl (Klout-Score 61) und Karim Bellarabi (Klout-Score 58) auf der Ersatzbank nicht allzu gemütlich einrichten.
Sturm: Götze läuft allen davon
Für den Sturm kann es nur eine Wahl geben: Mario Götze. Der Bayern-Spieler läuft mit einem Klout-Score von 82 seinen Mitspielern davon, auch wenn er in der letzten Saison mit einem Muskelfaserriss meistens nur die Ersatzbank wärmte. Zudem trägt er noch das Feuer der kürzlich gewonnenen Deutschen Meisterschaft in sich, zumal er im letzten Spiel wieder 90 Minuten auf dem Platz stand. An seinem Aktivismus lässt er auf Twitter keinen Zweifel: Neben Einblicken in den Trainingsalltag twittert der Stürmer mehrmals in der Woche auch Bilder aus seiner Freizeit. Mit dem höchsten Klout-Score der DFB-Auswahl neben Toni Kroos weckt Götze die Erwartung, auch auf dem Rasen zu punkten.
Auch zeichnet er sich in den sozialen Kanälen als vielfacher Experte aus: Sowohl über die UEFA und ihre Champions League, als auch über die Bundesliga und FIFA kann der Fußballprofi (wenig überraschend) etwas sagen. Man darf annehmen, dass er auch Hip-Hop-Musik nicht abgeneigt ist, gehört er doch laut Klout zu den Top 0,4 Prozent von Leuten, die sich online über Jay-Z unterhalten. Klout stellt fest, wie kompetent ein bestimmter Nutzer auf einem Gebiet ist und ordnet diese nach Themenbereichen als Experten ein. Damit ist der Klout-Score das erste System, das die Schnittmenge von Online-Einfluss und Online-Kompetenz ermittelt. Als Ersatz steht sonst Mario Gomez mit einem Klout-Score von 64 und immerhin fast drei Millionen Followern auf Facebook zur Verfügung.
Hält sich Joachim Löw an die Aufstellung der Nationalmannschaft nach dem Klout-Score, stehen auch die amtierenden Weltmeister auf dem Platz. Beste Voraussetzungen also für ein Sommermärchen 2016.
Wie der Klout-Score funktioniert und welche Methodologie hinter dem Bewertungssystem steckt, können Sie hier lesen.
[1] Nur nominierte Spieler mit einem Klout-Score wurden für die Aufstellungsempfehlung berücksichtigt.
[2] Alle Klout-Scores nach Stand 20.05.2016.