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Internet World Messe 2016: Startschuss ins Zeitalter der künstlichen Intelligenz

Auf der Internet World können Messebesucher durchs Schlüsselloch der Zukunft schauen.
Die digitale Zukunft wird immer intelligenter – und immer bequemer wird sie auch. Auf der Internet World, Europas führender E-Commerce Messe, die heute und morgen in München stattfindet, können Messebesucher durchs Schlüsselloch der Zukunft schauen. Zu sehen gibt es z.B. die intelligente „Hello Barbie“ von Spielwarenhersteller Mattel, die nicht nur sprechen sondern auch zuhören kann. Auch Alexa, die sprachgesteuerte Alltagsassistentin von Amazon, die auf Zuruf nicht nur das eigene Heim steuern kann sondern auch Bier in den Amazon-Warenkorb legt, gilt als erste Stufe von künstlicher Intelligenz und gibt einen Vorgeschmack auf das, was in der Zukunft noch kommen wird.

Der technische Fortschritt geht gerade in Siebenmeilenstiefeln voran. „Künstliche Intelligenz wird der nächste große Entwicklungsschritt sein,“ bestätigt Nils Müller, Zukunftsforscher bei TrendOne und Keynote-Speaker der Internet World. „Zwar sprechen aktuell alle noch über Digitalisierung und Multichannel, doch diese Hausaufgaben stehen eigentlich schon seit fünf Jahren auf der Liste.“ Auch der sprachgesteuerte Alltagsassistent Amazon Echo, der auf den Namen „Alexa“ hört, ist bereits die erste Stufe von Künstlicher Intelligenz (KI) und in den USA bereits Alltag. In Deutschland aus Datenschutzgründen verboten, kann Alexa in amerikanischen Haushalten auf Zuruf Musik abspielen, Informationen zu Wetter oder Verkehr wiedergeben oder aber Produkte dem Amazon-Warenkorb hinzufügen. Auch für Händler sei Alexa interessant: Als Sprachcomputer für zuhause, können Händler sie z.B. als Callcenter der Zukunft im Kundendialog einsetzen. Natürlich gibt es auch kritische Stimmen zu der aktuellen Entwicklung von Systemen mit künstlicher Intelligenz: So kann Amazon Echo nicht nur auf Fragen antworten sondern im Grunde alle die Gespräche zuhause mithören. Auch der Hello Barbie machen Datenschützer diesen Vorwurf – so sehen viele die kindliche Privatsphäre bedroht. Die Hello Barbie funktioniert dabei ähnlich wie die Spracherkennung in vielen Smartphones: Über ein eingebautes Mikrofon werden Gespräche aufgenommen und via WLAN in die Cloud geschickt. Dort wird anschließend die passende Antwort aus den bereitgestellten Dialogsätzen ausgewählt und als gesprochene Antwort ausgeliefert.

Die Internet World Messe wird in diesem Jahr bereits zum 20. Mal veranstaltet. 360 internationale Aussteller und Sponsoren stellen auf dem Münchener Messegelände auf 16.500 Quadratmetern die neuesten Entwicklungen im Online-Handel vor. 16.000 Besucher werden erwartet. Der Besuch der Messe ist nach Vorab-Registrierung kostenlos.

Aktuelle Informationen zur Internet World Messe finden Sie unter: http://www.internetworld-messe.de