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Fit für die Herausforderungen der Industrie 4.0

KonM4.0 am 15. und 16. Februar in Darmstadt vermittelt Unternehmen Praxiswissen.
Informations- und Kommunikationstechnik löst immer mehr die einstigen Grenzen zwischen Industrie und Dienstleistungen auf. Die Digitalisierung von Fertigungs- und Logistikprozessen unter dem Oberbegriff „Industrie 4.0“ soll dem Mittelstand zahlreiche neue Geschäftsmodelle eröffnen. Wie Unternehmen von dieser vierten industriellen Revolution profitieren können, das zeigen Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft auf der „KonM4.0 – Konferenz „Mittelstand 4.0“ am 15. und 16. Februar in Darmstadt.

Zwei Tage lang stehen im Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadtium Lösungen aus Forschung und Praxis auf der Agenda. Veranstaltet wird die Konferenz vom regionalen Netzwerk IT for Work. „IT FOR WORK hat bereits mehrere Digitalisierungsprojekte initiiert und betreut, durch die mittelständische Unternehmen ihre Effizienz klar steigern konnten. Es ist uns ein großes Anliegen, weitere solche Projekte zu ermöglichen. Die KonM 4.0 ist ein wichtiger Baustein auf diesem Weg.“, so Goodarz Mahbobi, Vorstand von IT FOR WORK.

Durchgeführt wird die Konferenz in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main Neckar und mit Unterstützung der Hessen Trade & Invest GmbH. Schirmherren sind der Bundesminister für Wirtschaft Sigmar Gabriel und der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir – beide werden an der Konferenz teilnehmen und diese eröffnen.

„Wir wollen Darmstadt Rhein Main Neckar als Leitregion für mittelständische Lösungen rund um Digitalisierung und Industrie 4.0 positionieren. Auf der Konferenz KonM 4.0 werden praktische Beispiele vorgeführt und Vorgehensweisen aufgezeigt.“, sagt IHK-Präsidentin Prof. Dr. Kristina Sinemus. „Die Unternehmen in unserer Region – große wie kleine – müssen sich mit der Digitalisierung auseinandersetzen, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen“, so Sinemus. Deswegen können die Besucher der Veranstaltung an Workshops teilnehmen, in denen Methoden zur Entwicklung von Geschäftsmodellen und Digitalisierungsstrategien vermittelt werden. Referenten berichten aus ihrer unternehmerischen Praxis, wie sie die digitale Transformation umsetzen.

„Die Hessen Trade & Invest GmbH unterstützt als landesweiter Wirtschaftsförderer die Veranstaltung, da hier alle hessischen Unternehmen branchenübergreifend vielfältige Möglichkeiten zum Austausch und breites Methodenwissen zu Industrie 4.0 finden“, sagt HTAI-Geschäftsführer Dr. Rainer Waldschmidt. „Aus Erfahrung unseres Projektbüros Intelligente Fabrik Hessen sind Information, Austausch und Lernen von Best-Practice-Beispielen wichtig für die Entwicklung von Industrie 4.0-Strategien in Unternehmen. Auf dieser Veranstaltung finden Unternehmen konkrete Beispiele, wie hessische Firmen die Herausforderung meistern.“ Er sei sicher, dass von diesem Kongress viele Impulse für hessische Unternehmen ausgehen.

Das Fachprogramm eröffnet Professor Dr. Michael ten Hompel. Der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) und des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik (ISST) spricht über den aktuellen Stand der Forschung. Die Bedeutung der digitalen Entwicklungen aus Unternehmersicht beschreiben anschließend Dirk Breitkreuz, Geschäftsführer der Wetropa GmbH, Manuel Pistner, Geschäftsführer der Bright Solutions GmbH, und Karl-Heinz Streibich, Geschäftsführer der Software AG.

Nachmittags können die Teilnehmer ihr Wissen in verschiedenen Fachforen vertiefen. Die Themen lauten „Steigerung der Prozesseffizienz“, „Neue Geschäftsmodelle“ und „Digitale Geschäftsprozesse“. Referenten sind unter anderem Dr. Andreas Ritzenhoff, Inhaber der Seidel GmbH & Co. KG, Thorsten Müller, Vorstand der Datron AG sowie Rolf Slatter, Geschäftsführer der Sensitec GmbH. Im Plenum präsentiert Professor Dr.-Ing. Joachim Metternich das an der Technischen Universität (TU) Darmstadt entwickelte Projekt „Effiziente Fabrik 4.0“. Ihre Aufgabe ist der Aufbau einer Lernfabrik, in welcher die Möglichkeiten und der Nutzen der IT-getriebenen „Industrie 4.0“ aufgezeigt und erlebbar gemacht werden. Die Konferenzbesucher haben außerdem die Gelegenheit, die Lernfabrik selbst zu besuchen und zu erleben.

Der erste Konferenztag geht mit der Präsentation von zehn wissenschaftlichen Projekten zu Ende. In dreiminütigen Kurzvorträgen präsentieren sich umsetzungsreife Forschungsprojekte dem Publikum. Es wird am Ende des Tages auf der gemeinsamen Abendveranstaltung einen Favoriten küren. Die Möglichkeit wertvolle Kontakte für das eigene Netzwerk zu gewinnen, besteht beim „Business Speed Dating“ zum Ausklang des ersten Konferenztages.

Der zweite Tag beginnt mit Impulsvorträgen aus der Praxis von Uwe Scharf, Geschäfts­bereichsleiter Produktmanagement bei der Rittal GmbH & Co. KG, sowie von Dr. Markus Pfeil, Head of Innovation Management der TWT GmbH. Anschließend können sich die Besucher in vier Workshops mit Experten aus der Forschung Fachwissen zu den Themen „Neue Geschäftsprozesse“ und „Umsetzung von Digitalisierungs- und IT-Sicherheitsstrategien“ aneignen.

„Herausforderungen der Digitalisierung für den Mittelstand“ lautet das Thema der abschließenden Podiumsdiskussion, geleitet von Lars Hennemann, Chefredakteur des Darmstädter Echo. Seine Gäste werden Professor Dr.-Ing. Reiner Anderl, Sprecher des Wissenschaftlichen Beirats, Plattform Industrie 4.0, Oliver Arafat, Enterprise Evangelist bei der Amazon Web Services Germany GmbH, Goodarz Mahbobi, Geschäftsführer der axxessio GmbH und die Gewerkschafterin Liv Dizinger sein. Sie ist zuständig für das Thema Struktur- und Technologiepolitik beim DGB-Bezirk Hessen-Thüringen.

KonM4.0 – Konferenz „Mittelstand 4.0“

15. und 16. Februar 2016 im darmstadtium, Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt
Information und Anmeldung unter www.konm40.digital