Der Aufschwung setzt sich fort
Trotz schlechter Nachrichten – wie die Abgasmanipulationen bei VW oder die Schwäche der Schwellenländer – präsentiert sich die deutsche Konjunktur zu Beginn des Schlussquartals 2015 weiterhin robust. Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer belegt: Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen steigt im Oktober um 0,5 Zähler auf 17,7 Saldenpunkte. Es liegt nun wieder exakt auf dem Niveau von August und egalisiert damit den Rückgang im Vormonat.
Der seit Jahresbeginn eingeschlagene, moderate Aufwärtstrend bei den Lageurteilen setzt sich fort: Die Urteile zur aktuellen Geschäftslage verbessern sich gegenüber September um 0,8 Zähler auf 26,1 Saldenpunkte. Auch die Geschäftserwartungen ziehen an. „Der Anstieg um 0,2 Zähler auf 9,1 Saldenpunkte ist zwar nur marginal, aber angesichts der politischen Auseinandersetzungen in Europa sowie der verbleibenden Unsicherheiten hinsichtlich der konjunkturellen Stärke der Schwellenländer durchaus positiv zu bewerten“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW.
Auch bei den Großunternehmen steigt das Geschäftsklima im Oktober (+0,5 Zähler auf 13,9 Saldenpunkte). Im Vergleich zum Mittelstand ist das Niveau des Indikators zwar etwas niedriger, aber dennoch überdurchschnittlich gut. Während die Urteile der großen Firmen zur aktuellen Geschäftslage unverändert bei 21,6 Saldenpunkten verharren, legen die Erwartungen sogar etwas kräftiger als bei den mittelständischen Unternehmen zu (+0,9 Zähler auf 6,0 Saldenpunkte). „Die Erwartungsaufhellung spricht dafür, dass die großen Firmen von einer weiteren Erholung wichtiger Exportmärkte in Europa und von einer absehbaren Stabilisierung in den Schwellenländern ausgehen“, so Zeuner.
Haupttreiber der Konjunktur bleibt jedoch die Binnennachfrage, insbesondere der Konsum. Die Gründe hierfür – guter Arbeitsmarkt und steigende Nominallöhne bei gleichzeitig sehr geringer Inflationsrate und niedrigen Zinsen – sind lange bekannt und treiben das Geschäftsklima im Einzelhandel seit zweieinhalb Jahren immer weiter nach oben. Die Stimmung im mittelständischen Einzelhandel erreicht inzwischen ein geradezu euphorisches Niveau (+2,6 Zähler auf 32,7 Saldenpunkte), das nur mit dem Wiedervereinigungsboom vor rund 25 Jahren zu vergleichen ist. Doch auch in den anderen Branchen hellt sich die Stimmung trendmäßig auf.
„Die Klimaverbesserung im Oktober nimmt allen vorschnellen Krisenrednern den Wind aus den Segeln, sie signalisiert Gelassenheit der Unternehmen“, kommentiert Zeuner. Der starke Flüchtlingszustrom bedeute konjunkturell einen positiven Impuls in Form von zusätzlichen Ausgaben, insbesondere für Konsum und Wohnbau. Die Mehrausgaben der Kommunen zur Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge vor Ort erhöhten dabei auch die Umsätze vieler Mittelständler. „Alles in allem gehen wir davon aus, dass der Aufschwung sich fortsetzt“, fasst Zeuner zusammen.
Der seit Jahresbeginn eingeschlagene, moderate Aufwärtstrend bei den Lageurteilen setzt sich fort: Die Urteile zur aktuellen Geschäftslage verbessern sich gegenüber September um 0,8 Zähler auf 26,1 Saldenpunkte. Auch die Geschäftserwartungen ziehen an. „Der Anstieg um 0,2 Zähler auf 9,1 Saldenpunkte ist zwar nur marginal, aber angesichts der politischen Auseinandersetzungen in Europa sowie der verbleibenden Unsicherheiten hinsichtlich der konjunkturellen Stärke der Schwellenländer durchaus positiv zu bewerten“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW.
Auch bei den Großunternehmen steigt das Geschäftsklima im Oktober (+0,5 Zähler auf 13,9 Saldenpunkte). Im Vergleich zum Mittelstand ist das Niveau des Indikators zwar etwas niedriger, aber dennoch überdurchschnittlich gut. Während die Urteile der großen Firmen zur aktuellen Geschäftslage unverändert bei 21,6 Saldenpunkten verharren, legen die Erwartungen sogar etwas kräftiger als bei den mittelständischen Unternehmen zu (+0,9 Zähler auf 6,0 Saldenpunkte). „Die Erwartungsaufhellung spricht dafür, dass die großen Firmen von einer weiteren Erholung wichtiger Exportmärkte in Europa und von einer absehbaren Stabilisierung in den Schwellenländern ausgehen“, so Zeuner.
Haupttreiber der Konjunktur bleibt jedoch die Binnennachfrage, insbesondere der Konsum. Die Gründe hierfür – guter Arbeitsmarkt und steigende Nominallöhne bei gleichzeitig sehr geringer Inflationsrate und niedrigen Zinsen – sind lange bekannt und treiben das Geschäftsklima im Einzelhandel seit zweieinhalb Jahren immer weiter nach oben. Die Stimmung im mittelständischen Einzelhandel erreicht inzwischen ein geradezu euphorisches Niveau (+2,6 Zähler auf 32,7 Saldenpunkte), das nur mit dem Wiedervereinigungsboom vor rund 25 Jahren zu vergleichen ist. Doch auch in den anderen Branchen hellt sich die Stimmung trendmäßig auf.
„Die Klimaverbesserung im Oktober nimmt allen vorschnellen Krisenrednern den Wind aus den Segeln, sie signalisiert Gelassenheit der Unternehmen“, kommentiert Zeuner. Der starke Flüchtlingszustrom bedeute konjunkturell einen positiven Impuls in Form von zusätzlichen Ausgaben, insbesondere für Konsum und Wohnbau. Die Mehrausgaben der Kommunen zur Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge vor Ort erhöhten dabei auch die Umsätze vieler Mittelständler. „Alles in allem gehen wir davon aus, dass der Aufschwung sich fortsetzt“, fasst Zeuner zusammen.