Digitalisierung des Energiesystems nimmt Fahrt auf
Mit dem Entwurf des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie jetzt veröffentlicht hat, kommt nun Bewegung in den Aufbau einer Smart Metering Infrastruktur. Dieses System aus intelligenten Stromzählern wird einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung der Energiewende leisten, erklärt der Digitalverband Bitkom. Die zentrale Herausforderung der Energiewende besteht darin, die wetterabhängige Produktion aus Erneuerbaren Energien und den schwankenden Verbrauch der Kunden miteinander in Einklang zu bringen. Voraussetzung dafür ist, dass Netzbetreiber, Erzeuger, Verbraucher und Speicher miteinander interagieren. Dafür soll jetzt eine Kommunikationsinfrastruktur aus intelligenten Messsystemen aufgebaut werden. Sie erlauben es, den Kunden variable und somit insgesamt günstigere Tarife anzubieten. „Durch die intelligente Infrastruktur können sich Strompreise künftig stärker am Preis der Strombörse orientieren. Dieser kann sogar unter null fallen, wenn zum Beispiel am Wochenende große Mengen Erneuerbarer Energie ins Netz eingespeist werden. Das macht grünen Strom attraktiver und treibt die Energiewende weiter voran“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Der Rollout wird zudem den Wettbewerb im Energiesystem noch einmal befeuern und somit Innovationen vorantreiben. Das zeigen Länder wie Schweden, die in diesem Bereich schon deutlich weiter sind.“
Aus Bitkom-Sicht muss jetzt bei den Standards zur IT-Sicherheit und den Regeln zur Marktkommunikation Tempo gemacht werden. Sie sind die Voraussetzung für eine flächendeckende Verbreitung von intelligenten Stromzählern und für darauf aufsetzende Innovationen. Heute ist es noch sehr kompliziert und teuer, mit den Abrechnungssystemen der Netzbetreiber zu kommunizieren. „Erst wenn die Standards da sind, werden wir die Innovationen bei Netzen und Verbrauchern sehen, die Strom aus Wind und Sonne weltweit zum Durchbruch verhelfen“, so Rohleder.
Zudem sollte der Rollout aus Sicht des Bitkom schneller als bisher geplant erfolgen. Der aktuelle Rollout-Plan sieht vor, dass jene Haushalte, die heute einen jährlichen Stromverbrauch von 6.000 kWh bzw. eine monatliche Stromrechnung von durchschnittlich 144 Euro haben, frühestens im Jahr 2020 mit einem Smart Meter Gateway zum Preis von 100 Euro ausgestattet werden sollen. Das entspricht zehn Prozent der Haushalte.
Der Bitkom begrüßt, dass das Gesetz sehr hohe Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit vorsieht. Die Hoheit über die Daten muss laut dem Gesetz beim Kunden verbleiben. Eine Beschlagnahmung von Daten durch die Polizei oder Behörden wird ausgeschlossen. „Diese hohen Ansprüche an Datenschutz und Datensicherheit sind für die Akzeptanz von intelligenten Messsystemen beim Kunden entscheidend“, so Rohleder.
Aus Bitkom-Sicht muss jetzt bei den Standards zur IT-Sicherheit und den Regeln zur Marktkommunikation Tempo gemacht werden. Sie sind die Voraussetzung für eine flächendeckende Verbreitung von intelligenten Stromzählern und für darauf aufsetzende Innovationen. Heute ist es noch sehr kompliziert und teuer, mit den Abrechnungssystemen der Netzbetreiber zu kommunizieren. „Erst wenn die Standards da sind, werden wir die Innovationen bei Netzen und Verbrauchern sehen, die Strom aus Wind und Sonne weltweit zum Durchbruch verhelfen“, so Rohleder.
Zudem sollte der Rollout aus Sicht des Bitkom schneller als bisher geplant erfolgen. Der aktuelle Rollout-Plan sieht vor, dass jene Haushalte, die heute einen jährlichen Stromverbrauch von 6.000 kWh bzw. eine monatliche Stromrechnung von durchschnittlich 144 Euro haben, frühestens im Jahr 2020 mit einem Smart Meter Gateway zum Preis von 100 Euro ausgestattet werden sollen. Das entspricht zehn Prozent der Haushalte.
Der Bitkom begrüßt, dass das Gesetz sehr hohe Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit vorsieht. Die Hoheit über die Daten muss laut dem Gesetz beim Kunden verbleiben. Eine Beschlagnahmung von Daten durch die Polizei oder Behörden wird ausgeschlossen. „Diese hohen Ansprüche an Datenschutz und Datensicherheit sind für die Akzeptanz von intelligenten Messsystemen beim Kunden entscheidend“, so Rohleder.