Digitalisierung bietet Chancen für flexibles Arbeiten
Unternehmen setzen in Zukunft verstärkt auf Home Office statt auf klassische Büroarbeitsplätze, greifen auf externe Spezialisten zurück und nutzen Videokonferenzen zur Zusammenarbeit in virtuellen Teams. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1500 Geschäftsführern und Personalleitern von Unternehmen aus allen Branchen im Auftrag des Digitalverbands BITKOM, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Demnach verliert der klassische Büroarbeitsplatz mit Anwesenheitspflicht künftig an Bedeutung. Davon geht jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) aus. Nur 4 Prozent rechnen mit einer Renaissance des Büros. Zugleich erwartet fast jedes dritte Unternehmen (30 Prozent), dass das Home Office wichtiger wird. Nur 4 Prozent gehen von einem Bedeutungsverlust aus. Die meisten Unternehmen, die bislang auf die Nutzung des Home Office verzichten, geben an, die Arbeit von zu Hause aus sei einfach generell nicht vorgesehen (64 Prozent). "Die Digitalisierunng der Arbeitswelt ist ein zentraler Teil der d!conomy, der digitalen Transformation unserer Wirtschaft", sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. "Viele Unternehmen werden sich umstellen müssen. Das flexible Arbeiten, auch von zu Hause aus, ist etwas, was vor allem gut ausgebildete Hochschulabsolventen erwarten."
Künftig sollen externe Spezialisten für 35 Prozent der Unternehmen eine große Rolle für den wirtschaftlichen Unternehmenserfolg spielen, derzeit ist das erst für 24 Prozent der Fall. Drei Viertel der Unternehmen (73 Prozent) sagen, durch externe Experten erhöhe sich das Innovationstempo. Nicht einmal jedes zweite Unternehmen glaubt, dass sich durch externe Fachleute Personalkosten reduzieren ließen. „Es geht beim Einsatz von externen Spezialisten tatsächlich darum, die Leistungsfähigkeit und das Innovationstempo zu erhöhen, nicht um ein schlichtes Sparprogramm“, sagte Kempf. Jedes dritte Unternehmen (31 Prozent) will in Zukunft verstärkt auf freie Mitarbeiter setzen. Nur 3 Prozent wollen weniger freie Mitarbeiter einsetzen.
Deutlich wichtiger werden auch virtuelle Meetings, vor allem mit Hilfe von Videokonferenzen. Heute nutzen erst 8 Prozent der Unternehmen häufig Videokonferenzen für die Zusammenarbeit. 39 Prozent gehen aber davon aus, dass dieser Anteil in Zukunft steigen wird, nur 1 Prozent will weniger Videokonferenzen nutzen. Auch die klassische Telefonkonferenz, die 44 Prozent der Unternehmen häufig nutzen, wird weiter an Bedeutung gewinnen. 34 Prozent wollen sie häufiger einsetzen, nur 4 Prozent seltener. Dabei gibt eine große Mehrheit der Unternehmen an, dass virtuelle Meetings sowohl geeignet sind, Kosten zu sparen, als auch die Arbeit effizienter zu machen.
Die Digitalisierung der Arbeitswelt führt nach Einschätzung der Wirtschaft zu mehr Wachstum und Innovation in Deutschland. 70 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sich durch Home Office, den Einsatz externer Spezialisten sowie virtuelle Zusammenarbeit das Innovationstempo erhöhen wird. Zwei Drittel (65 Prozent) erwarten, dass die deutsche Wirtschaft dadurch stärker wachsen wird. "Die Digitalisierung schafft Arbeit und Wachstum", so Kempf. "Mit der d!conomy verbinden sich große Chancen. Aber wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht selbst Steine in den Weg legen." In diesem Zusammenhang warnte er davor, durch übertriebene Regulierung im Arbeitsrecht wie bei der geplanten neuen Arbeitsstättenverordnung oder beim Thema Werkverträge diese Chancen zunichte zu machen. Kempf: "Mit ddiesen Regeln bekommen wir keine d!conomy und werden deren Beschäftigungspotenziale nicht ausreizen können. Dann bleiben wir bei der analogen Gesellschaft stehen."
Hinweis zur Methodik: Im Auftrag des BITKOM hat Bitkom Research in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris 1.500 Geschäftsführer und Personalleiter von Unternehmen ab 3 Mitarbeitern aller Branchen befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft in Deutschland.
Künftig sollen externe Spezialisten für 35 Prozent der Unternehmen eine große Rolle für den wirtschaftlichen Unternehmenserfolg spielen, derzeit ist das erst für 24 Prozent der Fall. Drei Viertel der Unternehmen (73 Prozent) sagen, durch externe Experten erhöhe sich das Innovationstempo. Nicht einmal jedes zweite Unternehmen glaubt, dass sich durch externe Fachleute Personalkosten reduzieren ließen. „Es geht beim Einsatz von externen Spezialisten tatsächlich darum, die Leistungsfähigkeit und das Innovationstempo zu erhöhen, nicht um ein schlichtes Sparprogramm“, sagte Kempf. Jedes dritte Unternehmen (31 Prozent) will in Zukunft verstärkt auf freie Mitarbeiter setzen. Nur 3 Prozent wollen weniger freie Mitarbeiter einsetzen.
Deutlich wichtiger werden auch virtuelle Meetings, vor allem mit Hilfe von Videokonferenzen. Heute nutzen erst 8 Prozent der Unternehmen häufig Videokonferenzen für die Zusammenarbeit. 39 Prozent gehen aber davon aus, dass dieser Anteil in Zukunft steigen wird, nur 1 Prozent will weniger Videokonferenzen nutzen. Auch die klassische Telefonkonferenz, die 44 Prozent der Unternehmen häufig nutzen, wird weiter an Bedeutung gewinnen. 34 Prozent wollen sie häufiger einsetzen, nur 4 Prozent seltener. Dabei gibt eine große Mehrheit der Unternehmen an, dass virtuelle Meetings sowohl geeignet sind, Kosten zu sparen, als auch die Arbeit effizienter zu machen.
Die Digitalisierung der Arbeitswelt führt nach Einschätzung der Wirtschaft zu mehr Wachstum und Innovation in Deutschland. 70 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sich durch Home Office, den Einsatz externer Spezialisten sowie virtuelle Zusammenarbeit das Innovationstempo erhöhen wird. Zwei Drittel (65 Prozent) erwarten, dass die deutsche Wirtschaft dadurch stärker wachsen wird. "Die Digitalisierung schafft Arbeit und Wachstum", so Kempf. "Mit der d!conomy verbinden sich große Chancen. Aber wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht selbst Steine in den Weg legen." In diesem Zusammenhang warnte er davor, durch übertriebene Regulierung im Arbeitsrecht wie bei der geplanten neuen Arbeitsstättenverordnung oder beim Thema Werkverträge diese Chancen zunichte zu machen. Kempf: "Mit ddiesen Regeln bekommen wir keine d!conomy und werden deren Beschäftigungspotenziale nicht ausreizen können. Dann bleiben wir bei der analogen Gesellschaft stehen."
Hinweis zur Methodik: Im Auftrag des BITKOM hat Bitkom Research in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris 1.500 Geschäftsführer und Personalleiter von Unternehmen ab 3 Mitarbeitern aller Branchen befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft in Deutschland.