Mittelstand: Erwartungen erstmals seit neun Monaten wieder besser
Die mittelständischen Unternehmen in Deutschland schauen zum ersten Mal nach neun Rückgängen in Folge wieder etwas optimistischer in die Zukunft. Das zeigt das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer für November 2014. Die Geschäftserwartungen steigen um 4,2 Zähler auf 0,1 Saldenpunkte und zeigen damit, dass die Firmen mit Blick auf das kommende Frühjahr mit wieder etwas lebhafteren Geschäften rechnen als zurzeit. Auch das Geschäftsklima insgesamt wird positiver bewertet, hellt sich allerdings weniger stark auf (+1,5 Zähler auf 9,5 Saldenpunkte), da die Mittelständler ihre aktuellen Geschäfte weniger gut bewerten als im Monat zuvor (-1,3 Zähler auf 18,9 Saldenpunkte).
Auch bei den Großunternehmen verbessert sich die Stimmung im November. Bei ihnen ziehen nicht nur die Erwartungen an (+1,6 Zähler auf -3,4 Saldenpunkte), sondern auch die Lageurteile (+3,9 Zähler auf 11,9 Saldenpunkte) bessern sich; letztere waren im Vormonat allerdings regelrecht eingebrochen. Insgesamt steigt das Geschäftsklima der großen Firmen um 2,8 Zähler auf 4,4 Saldenpunkte.
Die Stimmung bei den Großunternehmen ist zurzeit durchweg schlechter als bei den mittelständischen Firmen – vor allem bei den Erwartungen, die trotz der jüngsten Verbesserung den dritten Monat in Folge unter der Nulllinie verharren. Diese Unterschiede sind angesichts der gespaltenen konjunkturellen Impulse nachvollziehbar. Enttäuschte Wachstumshoffnungen in Europa – dem wichtigsten Ausfuhrmarkt der deutschen Wirtschaft – sowie geopolitische Risiken haben zu einer starken Verunsicherung geführt. Das beschränkt nicht nur die deutschen Exportzuwächse, sondern lässt die Unternehmen auch in erheblichem Umfang mit Investitionen zögern – Großunternehmen sind als Exporteure und Investitionsgüterhersteller hier überproportional betroffen.
Demgegenüber stützen der private Konsum und die Wohnbauten die deutsche Konjunktur schon lange und werden dies auch weiterhin tun. „Die aktuell wieder steigenden Geschäftserwartungen im Mittelstand bestätigen unsere Erwartung, dass nach einem konjunkturell noch kraftlosen Winter mit einer Erholung im Verlaufe des Jahres 2015 zu rechnen ist. Voraussetzung ist, dass es auch in der Eurozone konjunkturell zumindest ein wenig aufwärts geht und dass sich das Verhältnis zu Russland stabilisiert. Wegen des schwachen Starts in das neue Jahr gehen wir für 2015 von einem deutschen Realwachstum von bescheidenen 0,8 % kalenderbereinigt aus, nach 1,4 % in diesem Jahr,“ so Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW.
Auch bei den Großunternehmen verbessert sich die Stimmung im November. Bei ihnen ziehen nicht nur die Erwartungen an (+1,6 Zähler auf -3,4 Saldenpunkte), sondern auch die Lageurteile (+3,9 Zähler auf 11,9 Saldenpunkte) bessern sich; letztere waren im Vormonat allerdings regelrecht eingebrochen. Insgesamt steigt das Geschäftsklima der großen Firmen um 2,8 Zähler auf 4,4 Saldenpunkte.
Die Stimmung bei den Großunternehmen ist zurzeit durchweg schlechter als bei den mittelständischen Firmen – vor allem bei den Erwartungen, die trotz der jüngsten Verbesserung den dritten Monat in Folge unter der Nulllinie verharren. Diese Unterschiede sind angesichts der gespaltenen konjunkturellen Impulse nachvollziehbar. Enttäuschte Wachstumshoffnungen in Europa – dem wichtigsten Ausfuhrmarkt der deutschen Wirtschaft – sowie geopolitische Risiken haben zu einer starken Verunsicherung geführt. Das beschränkt nicht nur die deutschen Exportzuwächse, sondern lässt die Unternehmen auch in erheblichem Umfang mit Investitionen zögern – Großunternehmen sind als Exporteure und Investitionsgüterhersteller hier überproportional betroffen.
Demgegenüber stützen der private Konsum und die Wohnbauten die deutsche Konjunktur schon lange und werden dies auch weiterhin tun. „Die aktuell wieder steigenden Geschäftserwartungen im Mittelstand bestätigen unsere Erwartung, dass nach einem konjunkturell noch kraftlosen Winter mit einer Erholung im Verlaufe des Jahres 2015 zu rechnen ist. Voraussetzung ist, dass es auch in der Eurozone konjunkturell zumindest ein wenig aufwärts geht und dass sich das Verhältnis zu Russland stabilisiert. Wegen des schwachen Starts in das neue Jahr gehen wir für 2015 von einem deutschen Realwachstum von bescheidenen 0,8 % kalenderbereinigt aus, nach 1,4 % in diesem Jahr,“ so Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW.