Inkassounternehmen warnen vor nachlassender Konjunktur
Angesichts des Rückgangs des Bruttoinlandsprodukts und zunehmenden Anzeichen für eine Eintrübung der Konjunktur appellieren die Inkassounternehmen an die Wirtschaft, ihr Forderungsmanagement zu optimieren. „Durch eine schrumpfende Wirtschaft wird sich auch die Zahlungsmoral verschlechtern“, so BDIU-Präsident Wolfgang Spitz. „Zahlungsausfälle wiederum können Firmen selbst in Liquiditätsschwierigkeiten bringen – was in der Folge mehr Insolvenzen und Jobverluste bedeutet.“
Derzeit sei die Zahlungsmoral zwar noch gut. Aber es gebe Alarmsignale. „Die Möglichkeit zur Verkürzung der Verbraucherinsolvenz auf drei Jahre, die seit dem 1. Juli in Kraft ist, verleitet einige Verbraucher dazu, höhere Schuldenrisiken einzugehen. Die Zahlungsmoral verschlechtert das“, so Spitz. Außerdem seien die Unternehmen vermehrt von sogenannten Vorsatzanfechtungen betroffen. Das bedeutet, dass Firmen Gelder an Insolvenzverwalter zurückführen müssen, die sie zum Teil vor bis zu zehn Jahren von ihren Kunden erhalten haben. Die langen Fristen zur Vorsatzanfechtung zwingen die Firmen dazu, hohe Rückstellungen zu bilden. Unternehmen, die vorübergehende Liquiditätsengpässe haben, werden zudem – aus Furcht vor Rückforderungen erhaltener Zahlungen – nicht mehr von ihren Lieferanten beliefert. Dieses Geld steht dem Wirtschaftskreislauf nicht mehr zur Verfügung. „Die Wirtschaft braucht diese Liquidität dringend, um die Konjunktur am Laufen zu halten“, betont Spitz. Im Koalitionsvertrag hatte sich die Bundesregierung auf eine Überprüfung des Insolvenzanfechtungsrechts verständigt. Ein Gesetzesentwurf steht allerdings noch aus. „Das Thema gehört auf die Tagesordnung“, so der Inkassopräsident.
Die Inkassounternehmen erwarten für dieses Jahr noch einen leichten Rückgang der Unternehmensinsolvenzen auf 25.000 (2013: 25.995). Wegen der sich verschlechternden Wirtschaftsaussichten sei aber bald wieder mit einem Ansteigen der Insolvenzen zu rechnen.
Derzeit sei die Zahlungsmoral zwar noch gut. Aber es gebe Alarmsignale. „Die Möglichkeit zur Verkürzung der Verbraucherinsolvenz auf drei Jahre, die seit dem 1. Juli in Kraft ist, verleitet einige Verbraucher dazu, höhere Schuldenrisiken einzugehen. Die Zahlungsmoral verschlechtert das“, so Spitz. Außerdem seien die Unternehmen vermehrt von sogenannten Vorsatzanfechtungen betroffen. Das bedeutet, dass Firmen Gelder an Insolvenzverwalter zurückführen müssen, die sie zum Teil vor bis zu zehn Jahren von ihren Kunden erhalten haben. Die langen Fristen zur Vorsatzanfechtung zwingen die Firmen dazu, hohe Rückstellungen zu bilden. Unternehmen, die vorübergehende Liquiditätsengpässe haben, werden zudem – aus Furcht vor Rückforderungen erhaltener Zahlungen – nicht mehr von ihren Lieferanten beliefert. Dieses Geld steht dem Wirtschaftskreislauf nicht mehr zur Verfügung. „Die Wirtschaft braucht diese Liquidität dringend, um die Konjunktur am Laufen zu halten“, betont Spitz. Im Koalitionsvertrag hatte sich die Bundesregierung auf eine Überprüfung des Insolvenzanfechtungsrechts verständigt. Ein Gesetzesentwurf steht allerdings noch aus. „Das Thema gehört auf die Tagesordnung“, so der Inkassopräsident.
Die Inkassounternehmen erwarten für dieses Jahr noch einen leichten Rückgang der Unternehmensinsolvenzen auf 25.000 (2013: 25.995). Wegen der sich verschlechternden Wirtschaftsaussichten sei aber bald wieder mit einem Ansteigen der Insolvenzen zu rechnen.