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10 Millionen Verbraucher nutzen Bikesharing

Verdoppelung innerhalb von zwei Jahren.
bitkom | 05.08.2014
Der Bus ist gerade weg, das Taxi zu teuer - und der Weg zu Fuß zu weit ... Für solche Fälle bietet sich Bikesharing an. Nachdem man sich auf der Website des Anbieters registriert hat, kann man einfach per Kundenkarte oder Handy ein Rad an einer öffentlichen Mietstation ausleihen, losfahren und an einer Station nahe des Ziels abstellen. Solche Fahrradverleihsysteme liegen im Trend. Jeder sechste Internet-Nutzer (17 Prozent) hat in den vergangenen zwei Jahren diesen Service genutzt. Das sind fast 10 Millionen Verbraucher. Vergangenes Jahr waren es 9 Millionen, 2012 erst 5 Millionen. "Bikesharing ergänzt in immer mehr Städten den öffentlichen Personennahverkehr. Es ist günstig, gesund, entlastet die Umwelt und schließt Lücken im Verkehrsnetz", sagt Johannes Weicksel, Verkehrsexperte beim Hightech-Verband BITKOM.

Bikesharing ist ein wichtiger Faktor beim so genannten intermodalen Reisen. Dabei kombinieren Reisende mindestens zwei Verkehrsmittel. Sie reisen also z.B. mit der Bahn an und fahren per Bikesharing weiter. Erste Mobilitäts-Apps wie moovel, Mobility Map oder DB Navigator bilden diesen Trend bereits ab. Der Kunde gibt ein Ziel ein, die Software verknüpft Angebote von Bahn, ÖPNV, Bikesharing oder Carsharing.

Bikesharing unterscheidet sich vom traditionellen Fahrradverleih, der sich vor allem an Touristen in Urlaubsorten richtet. Die Räder können rund um die Uhr ausgeliehen werden. Das geschieht im Self-Service durch Freischaltung eines Codes. Die Räder sind meist Spezialanfertigungen, sie werden in der Regel für kurze Zeit ausgeliehen. Sie können an beliebigen Stationen des Netzes zurückgegeben, bei einigen Anbietern einfach an der Straße abgestellt und abgeschlossen werden. Abgerechnet wird meist nach Minuten, oft ist bei jeder Ausleihe die erste halbe Stunde kostenlos.

Hinweise zur Methodik: Zur Nutzung von Sharing-Diensten hat das Meinungsforschungsinstitut Aris in Zusammenarbeit mit Bitkom Research im Juni 2014, Oktober 2013 und November 2012 je 1.008 Personen ab 14 Jahren befragt. Die Daten sind repräsentativ.