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Peking-Auto-Show 2014: Nur wer China versteht, wird vom Auto-Boom profitieren

Markenspezialist becc über Chancen und Herausforderung für Premiummarken.
Gespannt blickt die Automobilbranche auf die Peking-Auto-Show 2014: China ist weiterhin der Wachstumsmarkt für die Branche. In keiner Region hat sich der Absatz so rasant entwickelt – von knapp mehr als 600.000 neuen Pkw im Jahr 2000 schnellten die Verkaufszahlen 2012 auf mehr als 13,2 Millionen. Bereits heute macht die Volksrepublik damit einen Weltmarktanteil von rund 20 Prozent aus, Tendenz steigend. In Zeiten eines sich verändernden europäischen Marktes ist China besonders für deutsche Autobauer wichtig. Vom 20. bis 29. April zeigt sich deshalb das „Who-is-Who“ der Branche auf dem Pekinger Autosalon. Doch wer sich den chinesischen Käufern genauso präsentiert wie in Europa, wird scheitern. Die Markenspezialisten von becc schaffen seit Jahren überzeugende Messeauftritte für verschiedene Unternehmen und kennen die Besonderheiten des dortigen Marktes. Aus zahlreichen Projekten weiß becc, worauf Unternehmen achten müssen. Drei Regeln von Leif Geuder, Geschäftsführer von becc, für den Erfolg auf dem chinesischen Markt:

„Auf chinesischen Straßen liegt kein schnelles Geld“
Erfolgsstrategien aus anderen Märkten funktionieren in China selten. Wer Erfolg haben will, muss das Land und seine Besonderheiten ernst nehmen. Marken müssen die chinesischen Kunden kennen, ihre Bedürfnisse verstehen und entsprechend adressieren. Das braucht neue gute Ideen und Zeit. Dabei geht es um ein echtes und langfristiges Engagement sowie den Aufbau einer eigenen Identität im chinesischen Markt. Das funktioniert nur Schritt für Schritt, benötigt Ausdauer und kann mitunter lange dauern. Doch es lohnt sich: Der chinesische Markt bietet enorme Absatzchancen.

„Westliche Marken verlieren Qualität als Alleinstellungsmerkmal“
China ist ein Land mit einer Geschichte, die mehr als 5000 Jahre alt ist und viele kulturelle sowie technische Entwicklungen und Innovationen zu bieten hat. Chinesische Kunden sind stolz auf ihr Land und dessen Leistung. Stimmt die Qualität, entscheidet sich die Mehrheit der Verbraucher beim Kauf deshalb oft patriotisch. Im Zuge des anhaltenden Wirtschaftswachstums und der rasanten Entwicklung holen chinesische Marken gerade in puncto Qualität auf. Mit westlichem Know-how und intelligenten IT-Lösungen erreichen immer mehr mittlerweile ein ähnlich hohes Niveau wie die Marken aus den etablierten Industrienationen. Marken, die für die breite Masse gedacht sind und alleine auf die Karte „Qualität“ setzen, werden deshalb langfristig verlieren.

„Marken müssen auf Prunk und Protz setzen“
Das, was Fahrzeuge von Premiummarken lange in Europa waren, sind sie heute auch für Chinas Elite: ein Statussymbol. Während sich die Automobilmarken in Europa mit veränderten Mobilitätsbedürfnissen konfrontiert sehen, boomt in China das Bedürfnis nach dem Statussymbol „Auto“. Das bietet enormes Potenzial für europäische Marken – sofern die Spielregeln des Marktes berücksichtigt werden. Die Basis dafür ist jede Menge „Prunk und Protz“. Das Statussymbol in China muss Luxus ausstrahlen. Gerade für Premiummarken mit einem großen Hang zum Understatement kann das Bedürfnis nach lauten und oft auch etwas schrillen Auftritten allerdings auch zunächst befremdlich sein. Dann heißt es, die richtige Mischung zu erreichen, um sowohl der eigenen Marke als auch dem chinesischen Markt gerecht zu werden.


Weitere Informationen: http://www.becc-agency.de