Internationale Experten sagen die Digital-Trends von morgen voraus
Antworten erhalten die Besucher der Fachmesse Swiss Online Marketing am 9. und 10. April in der Messe Zürich. Eine international besetzte Podiumsdiskussion bringt am zweiten Messetag interessante Erkenntnisse zutage. Vorab beschreiben die Podiumsteilnehmer die spannendsten Entwicklungen in ihren Märkten Indien, Türkei, Schweden, Niederlande, Grossbritannien und Schweiz – und werfen einen Blick in die Kristallkugel.
E-Commerce-Boom in Indien
In Indien boomen der Online-Einkauf und das Marketing über soziale Netzwerke, berichtet Aswin Kandasamy, Social Media Experte bei dem Softwareunternehmen enQoS in Chennai, Indien. „Die Menschen in Indien haben den E-Commerce für sich entdeckt und auf ein ganz neues Niveau gehoben. Alle Top-Marken springen auf diesen Trend auf“. Zudem gebe es einige erfolgreiche Startup-Unternehmen, deren Marketing komplett auf den Onlinekanal und auf Social Media basiere, so Kandasamy. Seine Prognose für die nahe Zukunft: „In wenigen Jahren werden Menschen so viel Zeit mit Onlineshopping verbringen, wie sie sich heute in sozialen Netzwerken aufhalten. Einkäufe in Läden werden drastisch abnehmen.“
Daten im Marketing aus Sicht eines der Quizduell-Macher
„Obwohl Menschen inzwischen mehr Zeit im Netz mit ihren mobilen Geräten verbringen als mit Desktopcomputern hat Mobile Advertising seinen Platz im Werbe-Ökosystem noch nicht gefunden“, erklärt der schwedische Unternehmer und Online-Marketer Anders Willstedt. Eines seiner Themen an der #SOM14 werde die Frage sein, was getan werden muss, damit die stetig steigende Zahl der Nutzer mit Mobile Advertising erreicht werden, so Willstedt, der gemeinsam mit seinen Brüdern und einigen Freunden die international höchst erfolgreiche App „Quizduell“ mitentwickelt hat. Aus seiner Sicht würden in fünf Jahren Daten und Wissen über die Nutzer eine so wichtige Rolle im Digital Marketing spielen, dass Medien oder Agenturen, die sich durch Einnahmen aus Onlinewerbung finanzieren und sich an diese neuen Realitäten nicht angepasst haben, vom Markt verschwinden werden.
Performance Marketing legt in der Türkei zu
„Bei uns legt die Mentalität des Performance Marketing aktuell ein ziemlich aggressives Wachstum hin”, berichtet Yunus Güvenen, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Digitouch Performance Media Group aus Istanbul. „Wir beobachten Branchen, die bislang im Branding aktiv waren, jetzt beim Lead Tracking und bei der Analyse des Online ROI – es sind aufregende Zeiten!“, so Güvenen, zu dessen Unternehmen aktuell das führende Affiliate Netzwerk der Türkei, ein RTB/Audience Netzwerk sowie eine Digital Media Agentur gehören. „Ich glaube fest daran, dass digitales CRM, Business Intelligence und Werbung verschmelzen werden“, ist sein Ausblick in die Zukunft. „Wir sehen das bereits in Anfängen beim Retargeting, aber die Möglichkeiten und Spielräume gehen weit darüber hinaus.“
Multi Touch Attribution wird sich durchsetzen
Mit der Messbarkeit von Onlinewerbekampagnen beschäftigt sich auch Lara Kelly, Atlas Head of International Sales bei Facebook. Sie sagt tiefgreifende Veränderungen bei der Conversion Attribution voraus. „Das gängige Modell ist bislang ‚Last Click wins‘, das heisst die Kaufentscheidung wird dem letzten Banner zugerechnet, auf das der Nutzer geklickt hat.“ Dieses Modell bilde aber nur einen Teil des Weges zur Konversion ab. Denn Nutzer seien bereits vor diesem letzten Click mit verschiedensten Produktbotschaften in Berührung gekommen. „Multi Touch Attribution auf der anderen Seite koste zwar mehr Zeit, sorge aber für Klarheit, welche Banner, Kampagnen, Publisher und Medien die höchste Wertschöpfung generieren.“ In den kommenden Jahren würden mehr Lösungen entwickelt werden, die es ermöglichen, die Effektivität von Werbespendings über all die verschiedenen Endgeräte und Kanäle hinweg zu messen, sodass Marketeers wissen, wo sie ihre Budgets mit dem grössten Erfolg einsetzen, so Kelly, die seit 15 Jahren in verschiedenen Funktionen in den Bereichen Online Display, Affiliate Marketing, Search und Datenanalyse arbeitet.
Marktbereinigung in der Schweiz
Die nächste (R)evolution werde seiner Ansicht nach die übergreifende Device-Erkennung sein, potentielle Kunden können aufgrund von Cross-Device-Profilen immer direkter adressiert werden, bestätigt Andi Nigg, Gründer des grössten Schweizer Werbenetzwerks Adwebster, diese Entwicklung. Zudem beobachte er eine Marktbereinigung in der digitalen Werbebranche der Schweiz. „Viele Zwischenhändler und Vermarkter, welche bis anhin mit Werbeinventar gehandelt haben, werden ersetzt durch automatisierte Systeme, auf welche Publisher und Werbekunden direkt Zugriff haben“, so Nigg.
Automatisierung von Kampagnen
Auch aus der Sicht von Michael Ossendrijver werden digitale Marketing-Kampagnen in Zukunft fast vollständig automatisiert ablaufen. „Das bedeutet, dass Echtzeitdaten beim Einkauf und Verkauf von Medien die zentrale Rolle spielen werden. Ein ‚Kampf der Maschinen‘ steht uns bevor, in dem es darum geht, Zielgruppen und darin einzelne Nutzer zu kaufen – jedesmal mit einem individuellen Preis, mit einer eigenen Botschaft und eigener KPI“, so Ossendrijver, Miteigentümer und Business Development Director der DQNA Media Group in den Niederlanden. Real Time Bidding sei der erste Schritt, Video-, Audio- und TV-Werbung würden mit ähnlichen Modellen nachziehen. „Technologie ist die Zukunft!“ Attribution über die verschiedenen Kanäle und Geräte hinweg werde im Mittelpunkt stehen und Verträge mit Publishern oder anderen Werbepartnern würden radikal anders aussehen als heute. „Es braucht völlig neue Denkweisen über das Online Marketing: Daten werden zu einer Art Religion und zur treibenden Kraft hinter jeder kreativen und jeder Business-Entscheidung.“
Marktwissen von internationalen Experten an der Swiss Online Marketing
„Wir bringen Experten mit unterschiedlichen Backgrounds und aus verschiedenen Märkten für diese Podiumsdiskussion zusammen, um ein vielschichtiges Bild der Entwicklungen im Digital Marketing zeichnen zu können“, erklärt Catrin Rubenson, CEO der Admazing AG, die diese Keynote-Podiumsdiskussion organisiert und moderiert. Sie eröffnet den zweiten Messetag der Swiss Online Marketing am 10. April um 9.30 Uhr.
Weitere Informationen zur Swiss Online Marketing, ihrem Programm und ihren Ausstellern sowie die Möglichkeit zur Ticketbestellung zur Messe und zur Party sind unter www.swiss-online-marketing.ch zu finden.
Wir würden uns freuen, wenn Sie die Informationen in Ihre Berichterstattung aufnehmen und uns ein Belegexemplar zur Verfügung stellen. Direkt zur Meldung auf http://www.swiss-online-marketing.ch .
E-Commerce-Boom in Indien
In Indien boomen der Online-Einkauf und das Marketing über soziale Netzwerke, berichtet Aswin Kandasamy, Social Media Experte bei dem Softwareunternehmen enQoS in Chennai, Indien. „Die Menschen in Indien haben den E-Commerce für sich entdeckt und auf ein ganz neues Niveau gehoben. Alle Top-Marken springen auf diesen Trend auf“. Zudem gebe es einige erfolgreiche Startup-Unternehmen, deren Marketing komplett auf den Onlinekanal und auf Social Media basiere, so Kandasamy. Seine Prognose für die nahe Zukunft: „In wenigen Jahren werden Menschen so viel Zeit mit Onlineshopping verbringen, wie sie sich heute in sozialen Netzwerken aufhalten. Einkäufe in Läden werden drastisch abnehmen.“
Daten im Marketing aus Sicht eines der Quizduell-Macher
„Obwohl Menschen inzwischen mehr Zeit im Netz mit ihren mobilen Geräten verbringen als mit Desktopcomputern hat Mobile Advertising seinen Platz im Werbe-Ökosystem noch nicht gefunden“, erklärt der schwedische Unternehmer und Online-Marketer Anders Willstedt. Eines seiner Themen an der #SOM14 werde die Frage sein, was getan werden muss, damit die stetig steigende Zahl der Nutzer mit Mobile Advertising erreicht werden, so Willstedt, der gemeinsam mit seinen Brüdern und einigen Freunden die international höchst erfolgreiche App „Quizduell“ mitentwickelt hat. Aus seiner Sicht würden in fünf Jahren Daten und Wissen über die Nutzer eine so wichtige Rolle im Digital Marketing spielen, dass Medien oder Agenturen, die sich durch Einnahmen aus Onlinewerbung finanzieren und sich an diese neuen Realitäten nicht angepasst haben, vom Markt verschwinden werden.
Performance Marketing legt in der Türkei zu
„Bei uns legt die Mentalität des Performance Marketing aktuell ein ziemlich aggressives Wachstum hin”, berichtet Yunus Güvenen, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Digitouch Performance Media Group aus Istanbul. „Wir beobachten Branchen, die bislang im Branding aktiv waren, jetzt beim Lead Tracking und bei der Analyse des Online ROI – es sind aufregende Zeiten!“, so Güvenen, zu dessen Unternehmen aktuell das führende Affiliate Netzwerk der Türkei, ein RTB/Audience Netzwerk sowie eine Digital Media Agentur gehören. „Ich glaube fest daran, dass digitales CRM, Business Intelligence und Werbung verschmelzen werden“, ist sein Ausblick in die Zukunft. „Wir sehen das bereits in Anfängen beim Retargeting, aber die Möglichkeiten und Spielräume gehen weit darüber hinaus.“
Multi Touch Attribution wird sich durchsetzen
Mit der Messbarkeit von Onlinewerbekampagnen beschäftigt sich auch Lara Kelly, Atlas Head of International Sales bei Facebook. Sie sagt tiefgreifende Veränderungen bei der Conversion Attribution voraus. „Das gängige Modell ist bislang ‚Last Click wins‘, das heisst die Kaufentscheidung wird dem letzten Banner zugerechnet, auf das der Nutzer geklickt hat.“ Dieses Modell bilde aber nur einen Teil des Weges zur Konversion ab. Denn Nutzer seien bereits vor diesem letzten Click mit verschiedensten Produktbotschaften in Berührung gekommen. „Multi Touch Attribution auf der anderen Seite koste zwar mehr Zeit, sorge aber für Klarheit, welche Banner, Kampagnen, Publisher und Medien die höchste Wertschöpfung generieren.“ In den kommenden Jahren würden mehr Lösungen entwickelt werden, die es ermöglichen, die Effektivität von Werbespendings über all die verschiedenen Endgeräte und Kanäle hinweg zu messen, sodass Marketeers wissen, wo sie ihre Budgets mit dem grössten Erfolg einsetzen, so Kelly, die seit 15 Jahren in verschiedenen Funktionen in den Bereichen Online Display, Affiliate Marketing, Search und Datenanalyse arbeitet.
Marktbereinigung in der Schweiz
Die nächste (R)evolution werde seiner Ansicht nach die übergreifende Device-Erkennung sein, potentielle Kunden können aufgrund von Cross-Device-Profilen immer direkter adressiert werden, bestätigt Andi Nigg, Gründer des grössten Schweizer Werbenetzwerks Adwebster, diese Entwicklung. Zudem beobachte er eine Marktbereinigung in der digitalen Werbebranche der Schweiz. „Viele Zwischenhändler und Vermarkter, welche bis anhin mit Werbeinventar gehandelt haben, werden ersetzt durch automatisierte Systeme, auf welche Publisher und Werbekunden direkt Zugriff haben“, so Nigg.
Automatisierung von Kampagnen
Auch aus der Sicht von Michael Ossendrijver werden digitale Marketing-Kampagnen in Zukunft fast vollständig automatisiert ablaufen. „Das bedeutet, dass Echtzeitdaten beim Einkauf und Verkauf von Medien die zentrale Rolle spielen werden. Ein ‚Kampf der Maschinen‘ steht uns bevor, in dem es darum geht, Zielgruppen und darin einzelne Nutzer zu kaufen – jedesmal mit einem individuellen Preis, mit einer eigenen Botschaft und eigener KPI“, so Ossendrijver, Miteigentümer und Business Development Director der DQNA Media Group in den Niederlanden. Real Time Bidding sei der erste Schritt, Video-, Audio- und TV-Werbung würden mit ähnlichen Modellen nachziehen. „Technologie ist die Zukunft!“ Attribution über die verschiedenen Kanäle und Geräte hinweg werde im Mittelpunkt stehen und Verträge mit Publishern oder anderen Werbepartnern würden radikal anders aussehen als heute. „Es braucht völlig neue Denkweisen über das Online Marketing: Daten werden zu einer Art Religion und zur treibenden Kraft hinter jeder kreativen und jeder Business-Entscheidung.“
Marktwissen von internationalen Experten an der Swiss Online Marketing
„Wir bringen Experten mit unterschiedlichen Backgrounds und aus verschiedenen Märkten für diese Podiumsdiskussion zusammen, um ein vielschichtiges Bild der Entwicklungen im Digital Marketing zeichnen zu können“, erklärt Catrin Rubenson, CEO der Admazing AG, die diese Keynote-Podiumsdiskussion organisiert und moderiert. Sie eröffnet den zweiten Messetag der Swiss Online Marketing am 10. April um 9.30 Uhr.
Weitere Informationen zur Swiss Online Marketing, ihrem Programm und ihren Ausstellern sowie die Möglichkeit zur Ticketbestellung zur Messe und zur Party sind unter www.swiss-online-marketing.ch zu finden.
Wir würden uns freuen, wenn Sie die Informationen in Ihre Berichterstattung aufnehmen und uns ein Belegexemplar zur Verfügung stellen. Direkt zur Meldung auf http://www.swiss-online-marketing.ch .