print logo

Studie: Journalisten müssen schleppen, 93 Prozent der Pressemappen aus Papier

65 Prozent der Pressemappen liegen ausschließlich als Print-Mappe vor – bis zu 137 Seiten stark.
Aufgesang GmbH | 04.03.2014
Der digitale Wandel ist noch lange nicht bei Unternehmen und ihren Pressematerialien angekommen: 65 Prozent der Pressemappen liegen ausschließlich als Print-Mappe vor – bis zu 137 Seiten stark. Etwa ein Viertel der Unternehmen (28 Prozent) legt der Print-Pressemappe immerhin eine digitale Version bei. Und: Qualitativ ist viel Luft nach oben. Das ist das Ergebnis einer Studie der Aufgesang Public Relations GmbH. Analysiert wurden Hunderte Pressemappen aus den gesamten Pressefächern der Messen CeBIT, Hannover Messe und dmexco.

Der Großteil der rein digitalen Pressemappen lässt sich auf der CeBIT finden. Die meisten Print-Pressemappen kombiniert mit einer digitalen Version gibt es auf der Hannover Messe. Erstaunlich: Die digitale Fachmesse dmexco liegt weit hinten – mit einem Anteil von insgesamt nur drei Prozent an den digitalen Ausführungen. „Ausgerechnet die digitale Wirtschaft verschläft hier die Entwicklung und setzt fast ausschließlich auf das nicht-digitale Format“, kommentiert Ulf-Hendrik Schrader, Gesamtgeschäftsführer der Aufgesang-Agenturgruppe, das Ergebnis.

Werbung statt Qualitäts-Infos

Fehlende Links zu den Online-Präsenzen der Unternehmen erschweren den Journalisten den Zugang zu weiteren Informationen. Stattdessen enthalten 84 Prozent der Pressemappen werbliches Material wie Flyer und Broschüren, 16 Prozent enthalten kleine Geschenke. „Werbematerial ist in Pressemappen deplatziert“, urteilt Schrader. Generell lässt die Qualität der Pressemappen zu wünschen übrig – unvollständige Unternehmensinformationen, lausige Pressemitteilungen, fehlender Pressekontakt und mangelnde Struktur ziehen den Schnitt nach unten.

„Medienleute haben immer weniger Zeit, Massen an Informationen zu sichten. Umso mehr Relevanz erhält die Pressemappe – wenn sie professionell aufbereitet ist und den Anforderungen der Journalisten entspricht“, so Schrader. „Wir wollen den Unternehmen mit dieser Studie ein Benchmark für die eigene PR an die Hand geben“. Analysiert wurden 316 Pressemappen.

Gegen Tweet oder Facebook-Share steht die 18 Seiten umfassende Studie kostenlos zum Download zur Verfügung:
http://aufgesang.de/downloads/Pressemappen-Studie.html

Über die Aufgesang Public Relations GmbH

Die Kommunikation der Aufgesang-Agenturgruppe verzahnt klassische PR mit Content- und Inbound-Marketing. Das interdisziplinäre Team aus 23 Kollegen betreut etwa 75 Kunden, darunter Continental, reifencom, die Schlütersche Verlagsgesellschaft, Taxi Deutschland, TUI Infotec und Universal Music. Gegründet 1998, ist Aufgesang heute eine der bekanntesten deutschen Agenturen für integrierte Online-Kommunikation und die digitale Wirtschaft. Die Aufgesang Public Relations GmbH ist Mitveranstalter des ConventionCamps und des SEAcamp. Sie ist VdWa-zertifiziert und gehört zu den Top-Companies beim Mitarbeiter-Bewertungsportal kununu.de. Weitere Informationen: http://www.aufgesang.de