Nur Dänen sind noch optimistischer als Deutsche
So optimistisch wie seit Jahren nicht waren die deutschen Verbraucher zum Jahresausklang 2013. Der Verbrauchervertrauensindex kletterte nach stetigem Aufwärtstrend im gesamten Jahr noch einmal um drei Prozentpunkte auf 95 Punkte. Damit sind die Deutschen nach den Dänen (105 Punkte) die optimistischsten Europäer. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von Nielsen, einem führenden Anbieter von Informationen und Erkenntnissen zum Medien- und Konsumverhalten von Verbrauchern. Auch im weltweiten Vergleich zählten die Deutschen unter den westlichen Industrienationen zu den Optimisten: Nach Dänemark, Neuseeland und Kanada belegten sie Platz 4 im Ranking der Industrienationen. Die Spitzenplätze im Verbrauchervertrauen nahmen wieder Schwellenländer wie Indonesien, Indien, die Philippinen und China ein. Der weltweite Durchschnitt lag unverändert bei 94 Indexpunkten, den Deutschland nun erstmals wieder überschritten hat.
„Die ökonomische Situation und Deutschlands starke Position unter den Euro-Krisenstaaten während des gesamten Jahres hatte einmal mehr Einfluss auf das Verbrauchervertrauen, so dass der Index einen neuen Rekordstand erreichte“, analysiert Ingo Schier, Geschäftsführer von Nielsen Deutschland. Auch die stabile politische Lage habe ihren Anteil am Ergebnis: „Der Abschluss der Koalitionsverhandlungen lag zum Zeitpunkt der Erhebung in Sichtweite. Dies sowie die zum Erhebungszeitpunkt prognostizierte gute Wirtschaftslage für 2014 scheint den Verbrauchern einen weiteren Vertrauensschub gegeben zu haben. Nicht einmal der Anstieg der Inflationsrate und insbesondere der Anstieg der Lebensmittelpreise zum Jahresende konnten diese positive Stimmung trüben.“
Kleidung, Urlaub und Technologie stehen auf dem Einkaufszettel
Angesichts der optimistischen Stimmung waren die Deutschen zum Jahresende nur bedingt in Sparlaune. Sie gingen modisch gekleidet ins neue Jahr: 44 Prozent der Befragten gaben an, neue Kleider von dem Geld zu kaufen, das sie nach Abzug aller fixen Haushaltskosten zur Verfügung haben. 36 Prozent der Befragten buchten Urlaube, mehr als ein Viertel (26 Prozent) investierte in neues technologisches Equipment wie Fernseher, Smartphones, Computer oder Spielekonsolen.
Steigende Stromkosten bereiten größte Sorge
Einen deutlichen Schatten warfen die Diskussionen um die Gestaltung der Energiewende auf die deutschen Verbraucher: Größte Sorgen bereiteten ihnen (39 Prozent) nach wie vor die steigenden Gas-, Strom- und Heizkosten. Im europäischen Durchschnitt gaben dies nur 25 Prozent der Befragten an. Während europaweit Angst vor Jobverlust sowie vor einer verschlechterten Wirtschaftslage umging, sorgten sich die Deutschen eher um ihre Gesundheit sowie steigende Lebensmittelpreise.
Genau hier schienen die Deutschen auch am ehesten gegensteuern zu wollen: Im Supermarkt griffen sie weiterhin lieber zu günstigeren Waren statt zu teuren Markenprodukten.
Verbrauchervertrauen in Europa leicht gesunken
Von 74 auf 73 Indexpunkte im Vergleich zum Vorquartal sank das Verbrauchervertrauen im europäischen Durchschnitt. Vor allem die zu Jahresbeginn besonders optimistischen Verbraucher aus der Schweiz, Norwegen oder Österreich verloren im Laufe des Jahres immer weiter an Vertrauen. Damit einher ging die – entgegen dem europäischen Trend – etwas schlechtere Beurteilung der Jobsituation in diesen Ländern sowie die in der Schweiz und Norwegen als schlechter eingestufte persönliche Finanzlage. Trotzdem sahen auch die Befragten dieser Nationen ihr Land nicht in einer Rezession, im Gegenteil: Die Norweger verneinten zu 80 Prozent, in einer Rezession zu stecken und belegten damit weiterhin den europäischen Spitzenwert.
„Die ökonomische Situation und Deutschlands starke Position unter den Euro-Krisenstaaten während des gesamten Jahres hatte einmal mehr Einfluss auf das Verbrauchervertrauen, so dass der Index einen neuen Rekordstand erreichte“, analysiert Ingo Schier, Geschäftsführer von Nielsen Deutschland. Auch die stabile politische Lage habe ihren Anteil am Ergebnis: „Der Abschluss der Koalitionsverhandlungen lag zum Zeitpunkt der Erhebung in Sichtweite. Dies sowie die zum Erhebungszeitpunkt prognostizierte gute Wirtschaftslage für 2014 scheint den Verbrauchern einen weiteren Vertrauensschub gegeben zu haben. Nicht einmal der Anstieg der Inflationsrate und insbesondere der Anstieg der Lebensmittelpreise zum Jahresende konnten diese positive Stimmung trüben.“
Kleidung, Urlaub und Technologie stehen auf dem Einkaufszettel
Angesichts der optimistischen Stimmung waren die Deutschen zum Jahresende nur bedingt in Sparlaune. Sie gingen modisch gekleidet ins neue Jahr: 44 Prozent der Befragten gaben an, neue Kleider von dem Geld zu kaufen, das sie nach Abzug aller fixen Haushaltskosten zur Verfügung haben. 36 Prozent der Befragten buchten Urlaube, mehr als ein Viertel (26 Prozent) investierte in neues technologisches Equipment wie Fernseher, Smartphones, Computer oder Spielekonsolen.
Steigende Stromkosten bereiten größte Sorge
Einen deutlichen Schatten warfen die Diskussionen um die Gestaltung der Energiewende auf die deutschen Verbraucher: Größte Sorgen bereiteten ihnen (39 Prozent) nach wie vor die steigenden Gas-, Strom- und Heizkosten. Im europäischen Durchschnitt gaben dies nur 25 Prozent der Befragten an. Während europaweit Angst vor Jobverlust sowie vor einer verschlechterten Wirtschaftslage umging, sorgten sich die Deutschen eher um ihre Gesundheit sowie steigende Lebensmittelpreise.
Genau hier schienen die Deutschen auch am ehesten gegensteuern zu wollen: Im Supermarkt griffen sie weiterhin lieber zu günstigeren Waren statt zu teuren Markenprodukten.
Verbrauchervertrauen in Europa leicht gesunken
Von 74 auf 73 Indexpunkte im Vergleich zum Vorquartal sank das Verbrauchervertrauen im europäischen Durchschnitt. Vor allem die zu Jahresbeginn besonders optimistischen Verbraucher aus der Schweiz, Norwegen oder Österreich verloren im Laufe des Jahres immer weiter an Vertrauen. Damit einher ging die – entgegen dem europäischen Trend – etwas schlechtere Beurteilung der Jobsituation in diesen Ländern sowie die in der Schweiz und Norwegen als schlechter eingestufte persönliche Finanzlage. Trotzdem sahen auch die Befragten dieser Nationen ihr Land nicht in einer Rezession, im Gegenteil: Die Norweger verneinten zu 80 Prozent, in einer Rezession zu stecken und belegten damit weiterhin den europäischen Spitzenwert.