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Weltweiter Werbemarkt wächst trotz Verlusten in der Eurozone

ZenithOptimedia veröffentlicht Studie „Advertising Expenditure Forecast“
ZenithOptimedia | 01.10.2012
Die globalen Werbeinvestitionen steigen weiter, wenn auch in der Summe nicht ganz so stark.  Aufgrund der anhaltenden Krise in der Eurozone korrigiert die Mediaagenturgruppe ZenithOptimedia in ihrer Studie „Advertising Expenditure Forecast“ den Anstieg der weltweiten Werbeinvestitionen für das laufende Jahr von 4,3 Prozent auf 3,8 Prozent hinunter.  Für 2013 und 2014 wurde die Prognose ebenfalls angepasst. Sie liegt bei 4,6 (statt 5,3) bzw. 5,2 (statt 6,1) Prozent. 
 
In der Eurozone selbst wird immer deutlicher, dass die Entdeckung immer neuer Milliardenlöcher in den Staatshaushalten der Mitgliedsländer auch dazu führt, dass Werbungtreibende Werbeinvestitionen zurückhalten. Italien, Spanien, Portugal und natürlich Griechenland befinden sich bereits in der Rezession, ihre Werbemärkte schrumpften bereits zwischen 6,5 Prozent (Italien) und 33,2 Prozent (Griechenland). Deutschland, Österreich und Niederlande wachsen lediglich unterhalb der Inflationsrate. Insgesamt wird der Werbemarkt der Eurozone dieses Jahr um 3,1 Prozent schrumpfen und sich – sofern größere Katastrophen wie ein Auseinanderfallen der Währungsunion ausbleiben – nächstes Jahr bei +0,9 Prozent wieder fangen, bevor es 2014 mit 2,3 Prozent Wachstum wieder aufwärts geht.  

„Vor dem Hintergrund der anhaltenden Unsicherheit über die Zukunft der Eurozone hat sich auch das Werbeklima merklich abgekühlt, so dass wir für dieses Jahr nur noch ein Wachstum von 1,1 Prozent prognostizieren“, erläutert Frank‐Peter Lortz, Chairman ZenithOptimedia. „Bis dato ist es der Politik nicht gelungen,  eine langfristige Lösung für ein stabiles Europa vorzustellen. Das Hangeln von einem Hilfspaket zum nächsten wird jedoch nicht nur von den hoch verschuldeten Mitgliedsländern als unbefriedigend empfunden, und die Angst vor einer Rezession wächst.“  

Für 2013 rechnet Lortz mit einem leichten Anstieg der Werbeinvestitionen um 1,6 Prozent, 2014 soll der hiesige Werbemarkt dann um 2,2 Prozent wachsen.
„Auffällig, aber nicht verwunderlich ist, dass alle Medien, die den Weg der Digitalisierung bereits ein gutes Stück weit beschritten haben, auch in diesen schwierigen Zeiten zusätzliche Einnahmen verbuchen dürfen, während Gattungen, die auf diesem Weg noch eher am Anfang stehen, Einbußen hinnehmen müssen“, beobachtet Lortz. „Im Klartext bedeutet dies, dass Internet immer noch zweistellig wächst, die elektronischen Medien TV und Radio einstellig und der Rest schrumpft.“   


Die kostenpflichtige Studie „Advertising Expenditure Forecast“ kann außerdem weiterhin
bestellt werden unter http//www.zenithoptimedia.com.