NRW-Landtagswahl SPD und Grüne beim Einsatz von Social Media vorn
Wie eine Analyse des in Baden-Baden und Köln ansässigen Medienforschungs-Instituts Media Trend ergab, setzten daher auch alle Parteien in NRW im Kampf um die Gunst der Wähler soziale Netzwerke ganz gezielt für ihre Wahlkampfziele ein und sind somit auf Facebook, Twitter und Youtube präsent. Darüber hinaus führen die drei Spitzenkandidaten der SPD, CDU und FDP offizielle Facebook-Fanseiten, die im Vergleich zur eigenen Partei deutlich stärkeren Zuspruch finden. Mit Blick auf die Fanzahlen und die Interaktion sticht der Auftritt der SPD-Kandidatin Hannelore Kraft besonders hervor. Sie hat mit 15.000 Fans nicht nur den größten Zuspruch unter den Spitzenkandidaten, sondern führt auch mit Abstand den intensivsten Dialog mit ihren Fans.
Im Vergleich der beiden Spitzenkandidaten von SPD und CDU liegt Herausforderer Norbert Röttgen mit nur ca. 4000 Fans mehr als deutlich zurück. Selbst Christian Lindner von der FDP, der als Hoffnungsträger seine Partei über die 5% Hürde führen soll, erreicht über 10.000 Fans und hat damit im Vergleich zum CDU-Kandidaten 2,5 mal soviel Fans.
Überhaupt zeigt sich die SPD im Umgang mit Facebook-Nutzern wesentlich offener als die meisten anderen Parteien, indem sie auf Ihren offiziellen Seiten die Platzierung fremder Beiträge zulässt. Nur die Piraten, die aufgrund ihres liberalen Netzverständnisses ohnehin eine große Affinität zur barrierefreien Nutzung von Social Media-Plattformen besitzen, zeigen hier eine ähnliche Bereitschaft für den offenen Dialog mit fremden Meinungen.
Beim Einsatz des Kommunikationsmediums Twitter liegen Bündnis 90/Die Grünen eindeutig vorn. Im Vergleich aller Parteien und auch im Vergleich zu den Piraten, die mit der höchsten Zahl der Follower glänzen können, veröffentlichten Bündnis 90/Die Grünen seit Auflösung des Landtags am 14.03. über 1100 Tweets und damit doppelt soviel wie die zweitplatzierte FDP mit ca. 540. Welche Kommunikationserfolge sich mit den Vernetzungsmöglichkeiten von Twitter erzielen lassen, zeigen die Piraten, die intensiver als andere Netz-Inhalte schneeballartig verbreiten.
Hinsichtlich der Nutzung des Videoportals Youtube zeigen sich ebenfalls große Unterschiede zwischen den Parteien. Hierauf haben Bündnis 90/Die Grünen bis zum 10. Mai die meisten Videos (41) platziert, dicht gefolgt von der Linken mit 39 und der SPD mit 30. Schaut man sich andererseits an, wie viele Videos während des Wahlkampfes aufgerufen wurden, liegt die SPD mit einem Wert von rund 41.000 eindeutig vorn. Das Schlusslicht bilden hier die Piraten, auf deren NRW-Kanal keine Aktivitäten zu verzeichnen sind.
Da aber in Demokratien der Wähler das letzte Wort hat, bleibt abzuwarten, welche der Strategien am kommenden Sonntag den Wahlerfolg am besten unterstützt hat.
Die Untersuchung von Media Trend erfolgte unabhängig und ohne Auftrag. Eine weitergehende Analyse der Inhalte und Bewertungen durch die teilnehmenden "Fans" der Parteien ist in Arbeit und wird nach der Wahl veröffentlicht.
Im Vergleich der beiden Spitzenkandidaten von SPD und CDU liegt Herausforderer Norbert Röttgen mit nur ca. 4000 Fans mehr als deutlich zurück. Selbst Christian Lindner von der FDP, der als Hoffnungsträger seine Partei über die 5% Hürde führen soll, erreicht über 10.000 Fans und hat damit im Vergleich zum CDU-Kandidaten 2,5 mal soviel Fans.
Überhaupt zeigt sich die SPD im Umgang mit Facebook-Nutzern wesentlich offener als die meisten anderen Parteien, indem sie auf Ihren offiziellen Seiten die Platzierung fremder Beiträge zulässt. Nur die Piraten, die aufgrund ihres liberalen Netzverständnisses ohnehin eine große Affinität zur barrierefreien Nutzung von Social Media-Plattformen besitzen, zeigen hier eine ähnliche Bereitschaft für den offenen Dialog mit fremden Meinungen.
Beim Einsatz des Kommunikationsmediums Twitter liegen Bündnis 90/Die Grünen eindeutig vorn. Im Vergleich aller Parteien und auch im Vergleich zu den Piraten, die mit der höchsten Zahl der Follower glänzen können, veröffentlichten Bündnis 90/Die Grünen seit Auflösung des Landtags am 14.03. über 1100 Tweets und damit doppelt soviel wie die zweitplatzierte FDP mit ca. 540. Welche Kommunikationserfolge sich mit den Vernetzungsmöglichkeiten von Twitter erzielen lassen, zeigen die Piraten, die intensiver als andere Netz-Inhalte schneeballartig verbreiten.
Hinsichtlich der Nutzung des Videoportals Youtube zeigen sich ebenfalls große Unterschiede zwischen den Parteien. Hierauf haben Bündnis 90/Die Grünen bis zum 10. Mai die meisten Videos (41) platziert, dicht gefolgt von der Linken mit 39 und der SPD mit 30. Schaut man sich andererseits an, wie viele Videos während des Wahlkampfes aufgerufen wurden, liegt die SPD mit einem Wert von rund 41.000 eindeutig vorn. Das Schlusslicht bilden hier die Piraten, auf deren NRW-Kanal keine Aktivitäten zu verzeichnen sind.
Da aber in Demokratien der Wähler das letzte Wort hat, bleibt abzuwarten, welche der Strategien am kommenden Sonntag den Wahlerfolg am besten unterstützt hat.
Die Untersuchung von Media Trend erfolgte unabhängig und ohne Auftrag. Eine weitergehende Analyse der Inhalte und Bewertungen durch die teilnehmenden "Fans" der Parteien ist in Arbeit und wird nach der Wahl veröffentlicht.