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Jedes fünfte Unternehmen sagt Bewerbern aufgrund ihres Social Media Profils ab

Eurocom Worldwide Studie: 40 Prozent der Unternehmen überprüfen die Social Media Profile der Bewerber
Eurocom Worldwide | 15.03.2012
Nicht nur in der Kommunikation wird Social Media für Unternehmen immer wichtiger, sondern auch bei der Personalsuche spielt es inzwischen eine zentrale Rolle. Bereits jedes fünfte Unternehmen sagt Bewerbern aufgrund ihres Social Media Profils ab und 40 Prozent der Befragten gaben an, die Social Media Profile der Bewerber zu überprüfen. Das ergab die jährliche Technologie-Umfrage von Schwartz Public Relations zusammen mit dem weltweiten PR Netzwerk Eurocom Worldwide. An der Studie haben über 300 europäische Führungskräfte von Technologieunternehmen im Januar und Februar 2012 teilgenommen.



„Das 21. Jahrhundert lehrt uns, dass jede Aktion eine unauslöschliche digitale Spur hinterlässt. In den kommenden Jahren werden viele von uns mit dem, was wir heute in den verschiedenen sozialen Netzwerken veröffentlichen, konfrontiert werden. Die Tatsache, dass sich jeder fünfte Kandidat für ein Vorstellungsgespräch wegen seiner Inhalte in Social-Media Netzwerken selbst disqualifiziert, ist eine Warnung an die Arbeitssuchenden und ein Indikator für die digitale Realität in der wir leben“, erklärt Mads Christensen, Network Director bei Eurocom Worldwide.



Große Defizite beim Social Media Monitoring

Auch in diesem Jahr sollen laut der Umfrage die Ausgaben für Social wieder steigen – das gab knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) an. Interessant ist, dass trotz des wachsenden Budgets 57 Prozent der Führungskräfte anführen, dass sie die Wirkung ihrer Investitionen in Social Media nicht präzise messen können. Gerade einmal 23 Prozent aller Umfrage-Teilnehmer können überhaupt ihre Social Media Aktivitäten messen.



Bedeutung von Social Media nimmt weiter zu

Eine große Veränderung gab es im Vergleich zu 2011 bei der Nutzung von sozialen Netzwerken. Nicht Facebook (64 Prozent), sondern LinkedIn liegt nun mit 74 Prozent als meist genutzte Plattform an der Spitze, gefolgt von Twitter mit 67 Prozent und YouTube mit 56 Prozent. Die Inhalte kommen dabei vorwiegend (78 Prozent) aus internen Quellen und am zweithäufigsten aus Agenturen (12 Prozent).



„Wir sehen, dass die anfängliche Unsicherheit vieler Firmen gegenüber Themen wie Web 2.0 und Social Media inzwischen beseitigt ist und sich immer mehr Unternehmen dazu entschließen, in sozialen Netzwerken aktiv zu werden“, erklärte Christoph Schwartz, Geschäftsführer und Gründer von Schwartz Public Relations. „Dabei kommt uns PR-Agenturen eine zentrale Aufgabe zu, was die Beratung aber auch die Umsetzung – insbesondere die Content-Entwicklung – betrifft.“



Obwohl sich Social Media immer größerer Beliebtheit erfreut, gab nur die Hälfte der Befragten an, dass ihr Unternehmen Social Media Guidelines für den Umgang in sozialen Netzwerken besitzt. Daneben stellt die Studie fest, dass 74 Prozent der Befragten Online-PR als sehr oder ziemlich wichtig für die Suchmaschinen-Optimierung (SEO) ihres Unternehmens betrachten – 37 Prozent sogar als sehr wichtig.



Blog soll Unternehmensprofil stärken oder zur Meinungsführerschaft beitragen

57 Prozent der Befragten, deren Unternehmen einen Blog veröffentlicht, sagen, dass dieser das Unternehmensprofil schärfen oder zur Meinungsführerschaft beitragen soll. Fast ebenso viele (55 Prozent) erklären, dass das Bloggen die Interaktion mit den Kunden verbessern soll, während 37 Prozent als Ziel eine verbesserte SEO nennen und 36 Prozent die Absicht verfolgen, sich dadurch an Debatten in der Branche beteiligen zu können. Wie in den früheren Umfragen, ist auch dieses Jahr der Hauptgrund auf einen Blog zu verzichten der Zeitaufwand – das gaben 42 Prozent der Befragten an. Jeder fünfte sieht darin keinen Mehrwert und 14 Prozent fürchten negative Kommentare.



Die Eurocom Worldwide Technology Umfrage wurde im Januar und Februar 2012 von den Mitgliedsagenturen des weltweiten PR-Netzwerkes Eurocom Worldwide durchgeführt. Insgesamt haben 318 Führungskräfte von Technologieunternehmen aus Europa an der Online-Umfrage teilgenommen.