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Die größten deutschen Softwarehäuser - 2010

Die Top 25 der Standard-Software Unternehmen in Deutschland
Kaufbeuren, 20. Mai 2010. – Nach fünf Jahren mit stetigem Wachstum von durchschnittlich rund 5 Prozent pro Jahr hat die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 auf dem deutschen Standard-Software-Markt einen starken Rückgang (minus 5,2%) auf 14,2 Milliarden Euro (2008: 15 Milliarden Euro) verursacht. Nach Ermittlungen des Branchenverbandes Bitkom und von EITO sank dabei das Marktvolumen von Systemsoftware um 6,8 Prozent, von Tools um 2,5 Prozent und von Standard-Anwendungs-Software um 5,7 Prozent.

Wie aus der aktuellen Erhebung der Lünendonk GmbH, Kaufbeuren, hervorgeht, haben die 25 Software-Unternehmen, die im Jahr 2009 die höchsten Umsätze in Deutschland erzielten und jeweils mehr als 60 Prozent ihres Umsatzes im Standard-Software-Geschäft machten, in Deutschland 2009 Inlandsumsätze von zusammen über 7,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem inländischen Marktanteil von 52 Prozent (2008: 51%).

Das Ranking der Top 25 Standard-Software-Unternehmen erfolgt wegen der besseren Vergleichbarkeit der Anbieter, was ihre Position im deutschen Markt betrifft, nach deren Inlandsumsätzen in Deutschland, jedoch enthält die Liste zusätzlich die jeweiligen Gesamtumsätze der Unternehmen, die ihren Hauptsitz in Deutschland haben.

Neu in der Standard-Software-Top 25-Liste vertreten sind die Buhl Data Service GmbH, Neunkirchen, ein Hersteller von Software für Kleingewerbe und Selbstständige; die SimCorp GmbH, Bad Homburg, Anbieter von Finanz-Software; die ESRI Deutschland GmbH, Kranzberg, und die CBS-System AG, Geilenkirchen. Nach ihrer Fusion im Herbst 2009 erscheinen die COR AG und die FJA AG als gemeinsame Gesellschaft COR&FJA AG.

Nicht mehr in der aktuellen Top 25-Lünendonk®-Liste erscheinen die Mensch und Maschine Software SE, Wesseling, und die SoftM Software und Beratung AG, München, die 2009 auf den Plätzen 26 und 27 landen. Die Schleupen AG, Moers, wurde wegen des geänderten Leistungsspektrums in die Lünendonk®-Liste der IT-Service-Unternehmen aufgenommen.
UnternehmenMitarbeiterGründungRanking
1300019825
6800019722
10600019773
600197611
739013
40009
392199223
1083196912
302025
500197618
500015
13307
524021
430016
753019
118319876
506119664
300024
800193610
270001
42408
222196822
1 Verschmelzung mit BEA Systems GmbH, BEA Systems Customer Support (Germany) GmbH, Global Knowledge Verwaltung GmbH und Global Knowledge Germany GmbH
2 einschließlich Österreich und Schweiz sowie Suse Linux GmbH
3 02/2010 Übernahme von IDS Scheer AG
4 Umsatz 2008 FJA AG ; 2009 einschließlich COR-Gruppenumsatz November und Dezember (12,4 Mio. Euro)
5 Umsatz 2009 mit Con Terra GmbH (Unternehmensverbund)
* Umsatz- und/oder Mitarbeiterzahlen teilweise geschätzt

Aufnahmekriterium für diese Liste: Mehr als 60 Prozent des Umsatzes werden mit Standard-Software-Produktion, -Vertrieb und -Wartung erwirtschaftet.

Die Rangfolge der Übersicht basiert auf kontrollierten Selbstauskünften der Unternehmen und Schätzungen der Lünendonk GmbH über in Deutschland bzw. von Deutschland aus bilanzierte/erwirtschaftete Umsätze.

COPYRIGHT: Lünendonk GmbH, Kaufbeuren 2010 - Stand 25.05.2010 (Keine Gewähr für Firmenangaben)


Die oben angezeigte Liste enthält ausgewählte Anbieter mit ihrem Deutschlandumsatz. Die voreingestellte Sortierung entspricht der Aktivität dieser Unternehmen auf dem Portal marketing-BÖRSE. Durch einen Mausklick auf den Tabellenkopf kann die Sortierung verändert werden. Mitarbeiterzahl und Gründungsdatum beruhen auf Selbstauskünften und wurden von der marketing-BÖRSE erhoben.




Insgesamt verkauften die 13 Standard-Software-Unternehmen aus der Lünendonk®-Liste, die ihren Hauptsitz in Deutschland haben, für rund 9,8 Milliarden Euro Software-Produkte an Kunden im Ausland. Daraus ergibt sich für 2009 ein Exportanteil am Gesamtumsatz dieser Unternehmen, der mit 73,8 Prozent etwa auf der Höhe der entsprechenden Quote des Vorjahres 2008 (74,4%) liegt.

Die Inlandsumsätze der Top 25 stiegen zwar um durchschnittlich 3,3 Prozent, wobei allerdings unter anderem wegen Übernahmen und Fusionen sehr unterschiedliche Veränderungsraten zwischen plus 25 Prozent und minus 18 Prozent zu verzeichnen sind. Zwölf der Top 25 der Standard-Software-Unternehmen weisen 2009 Umsatzrückgänge oder -stagnation im Deutschland-Geschäft auf, während weitere fünf Unternehmen zweistellige Zuwachsraten erzielten.

Wenn das durchschnittliche Umsatzwachstum der Inlandsverkäufe der Top 25 Standard-Software-Unternehmen 2009 mit 3,3 Prozent deutlich über der Veränderung des Gesamtmarktes (minus 5,2%) lag, so resultiert das vor allem aus einigen wenigen extrem hohen Zuwachsraten. Der Median (Zentralwert) der Umsatzveränderungen der Top 25 liegt nämlich mit 0 Prozent sehr viel niedriger.

Mit Aussagen über die erwarteten Veränderungen des Marktvolumens und der eigenen Unternehmensumsätze waren die großen Standard-Software-Unternehmen im Frühjahr 2010 noch zurückhaltend. Soweit Prognosen für den deutschen Markt genannt wurden, liegen diese im Durchschnitt für das laufende Jahr 2010 bei etwa 3 Prozent, für den mittelfristigen Zeitraum 2010 bis 2015 allerdings schon wieder bei 5 Prozent pro Jahr. Die Umsätze des eigenen Unternehmens sollen – soweit Stellungnahmen vorliegen – 2010 bereits wieder um rund 6 Prozent und mittelfristig bis 2015 um 7 Prozent pro Jahr wachsen.

Detaillierte Ergebnisse im Rahmen einer umfassenden Studie über „Führende IT-Beratungs- und IT-Service- und Standard-Software-Unternehmen in Deutschland – mit Sonderkapitel zu Business Innovation/Transformation Partner (BITP)”, in die insgesamt rund 140 Anbieter einbezogen wurden, legt die Lünendonk GmbH im August 2010 zum Preis von 1.800 Euro (inklusive Versand, zuzüglich Mehrwertsteuer) vor.