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Black Friday: 5 kritische Fehler vermeiden

Black Friday bietet enorme Umsatzchancen, birgt aber Risiken. Mit diesen 5 Tipps vermeiden CMOs technische Ausfälle und verpasste Verkaufschancen.
Christian Dallmayer | 08.11.2024
Christian Dallmayer, General Manager united-domains GmbH © Christian Dallmayer
 

Der Black Friday hat sich mittlerweile auch in Europa als einer der umsatzstärksten Tage im Jahr etabliert. Besonders für E-Commerce-Unternehmen bietet dieser Tag eine ideale Gelegenheit, ihre Umsätze zu steigern. CMOs, die sich nicht frühzeitig auf die Herausforderungen vorbereiten, riskieren technische Ausfälle, enttäuschte Kunden und verpasste Verkaufschancen. Hier sind fünf Fehler, die Marketingverantwortliche vermeiden sollten, um das Beste aus dem Black Friday Sale herauszuholen.

 

1. Bereiten Sie rechtzeitig Ihr Tech-Stack auf Black Friday vor 

Die Grundlage eines erfolgreichen Black Friday Sales ist eine technisch stabile und leistungsfähige Infrastruktur. Viele Shop-Anbieter unterschätzen die immense Traffic-Belastung, die an diesem Tag auftreten kann. Ohne ausreichende Planung sind Serverausfälle und abgebrochene Kaufprozesse vorprogrammiert.

  • Serverkapazitäten prüfen: Der wohl gravierendste Fehler ist eine unzureichende Serverkapazität. Gerade im B2C bringt der Black Friday oft massive Trafficspitzen mit sich, die eine hohe Last auf die Server erzeugen. Ohne eine skalierbare Cloud-Infrastruktur, wie etwa die europäische IONOS Cloud-Plattform, kann eine Website in wichtigen Momenten abstürzen. Stellen Sie deshalb sicher, dass Ihre Server ausreichend dimensioniert sind oder auf eine flexible Cloud-Lösung setzen.
  • Produkte und Bestände sicherstellen: Wenn Sie nicht mit kalkuliert limitierten Stückzahlen arbeiten möchten, frustriert Kunden mehr, als auf „ausverkaufte“ Produkte zu stoßen. Eine Echtzeit-Bestandsüberwachung in Kombination mit einer guten Synchronisation von Online-Shop und Lagerverwaltung ist entscheidend. Nur so können Händler garantieren, dass das, was im Shop verfügbar ist, auch wirklich versendet werden kann.
  • Website optimieren: Lange Ladezeiten sind ein weiterer Killer für den Erfolg am Black Friday. Jede Sekunde zählt, und jede Verzögerung führt zu höheren Absprungraten. Shop-Betreiber sollten auf Content Delivery Networks (CDN) und Optimierungen setzen, um schnelle Ladezeiten zu gewährleisten.
  • Tests durchführen: Ein umfassender Lasttest sollte zwingend auf verschiedenen Geräten und Browsern durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass der E-Commerce-Shop auch bei hoher Belastung reibungslos funktioniert. Nur so können mögliche Schwachstellen frühzeitig identifiziert und behoben werden.

 

 

2. Nutzen Sie WordPress mit KI für schnelle Shop-Anpassungen

Die Zeit vor dem Black Friday ist hektisch, und manchmal müssen schnelle Anpassungen vorgenommen werden. Dank moderner KI-Tools, die beispielsweise in WordPress integriert sind, können Unternehmen effizient und ohne großen Aufwand saisonale Anpassungen an ihrem Shop vornehmen.

  • Saisonale Landingpages erstellen: Nutzen Sie KI-Tools, um temporäre Kampagnen-Landingpages zu erstellen. Diese lassen sich schnell anpassen und können spezifische Angebote oder Produkte in den Vordergrund stellen. So sparen Anbieter Zeit und können flexibel auf die aktuelle Saison reagieren.
  • Automatisierte Content-Erstellung: Produktbeschreibungen, Blogbeiträge oder sogar Werbetexte können heutzutage mithilfe von KI schnell und effizient generiert werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch die Notwendigkeit, teure Content-Ersteller einzubeziehen.

 

 

3. Wählen Sie die richtige Domain und nutzen Sie Domain Monitoring

Die Wahl der richtigen Domain ist entscheidend, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen und den Erfolg einer Kampagne zu sichern. Eine durchdachte Domain-Strategie kann sich positiv auf die SEO-Sichtbarkeit auswirken, muss dazu aber langfristig und Monate im Voraus aufgesetzt werden.

  • Vorhandene Domains nutzen: Etablierte Domains, die bereits ein hohes Maß an Vertrauen genießen, können Ihre Black-Friday-Kampagne stärker mit Ihrer Marke verknüpfen und für mehr transaktionalen Traffic sorgen.
  • Passende Domainendungen im Blick behalten: Eine .blackfriday-Domain kann Ihre Kampagne unterstreichen. Langfristige Domain-Strategien, die auf .shop oder .store basieren, sind unter Umständen allerdings die bessere Wahl, da sie auch außerhalb der Black-Friday-Kampagne nützlich bleiben.
  • Schutz vor Fake Shops: Der Black Friday zieht Cyberkriminelle an, die gefälschte Shops betreiben. Domain-Monitoring-Tools helfen, potenzielle Betrugsversuche über Fake-Domains frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, bevor Kunden betroffen sind.

 

 

4. Schwache oder unflexible Lieferketten vermeiden

Eine oft unterschätzte Herausforderung am Black Friday sind Lieferketten. Auch der beste Online-Shop nützt wenig, wenn die steigende Nachfrage nicht oder nur verspätet bedient werden kann. 

  • Kein integriertes Supply-Chain-Management: Ein automatisiertes und flexibles Supply-Chain-Management-System stellt sicher, die Nachfrage am Black Friday zu bewältigen. Ein solches System ermöglicht es, Engpässe frühzeitig zu erkennen und sofort zu reagieren.
  • Fehlende Multi-Warehouse-Strategie: Dezentrale Lagerstandorte können die Lieferzeiten verkürzen und die Zufriedenheit der Kunden steigern. Mit einer Multi-Warehouse-Strategie sind Händler in der Lage, Bestellungen aus dem nächstgelegenen Lager zu versenden, was insbesondere am Black Friday einen großen Vorteil darstellt.
  • Zusammenarbeit mit Logistikdienstleistern: CMOs sollten sicherstellen, dass ihre Logistikpartner ausreichend Kapazitäten haben, um den Anstieg der Bestellungen zu bewältigen. 

 

 

5. Zahlen im Blick behalten: Daily Reporting und Monitoring

Während der Black Friday Sales ist es wichtig, ein tägliches Reporting und Monitoring durchzuführen, um schnell auf Sale Trends reagieren zu können.

  • Traffic-Überwachung in Echtzeit: Tools wie Google Analytics ermöglichen es, den Traffic auf der Website in Echtzeit zu überwachen. So können CMOs sofort reagieren, wenn es zu Engpässen oder Überlastungen kommt, und entsprechende Maßnahmen ergreifen.
  • Verkaufs- und Cybersecurity-Daten analysieren: Es sollten nicht nur die Verkaufszahlen überwacht werden, sondern auch potenzielle Cyberangriffe wie DDoS-Attacken. Cybersecurity sollte am Black Friday eine oberste Priorität haben, weil Hacker gezielt auf E-Commerce-Websites abzielen.
  • Tägliche Anpassungen vornehmen: Basierend auf den täglich erhobenen Daten sollten Kampagnen kontinuierlich optimiert werden, um den maximalen Erfolg zu erzielen. Gerade bei den “Owned” Kanälen, wie Onsite-, E-Mail oder SMS-Kampagnen können kurzfristige Anpassungen die Performance erhöhen.

 

Fazit: Erfolgreich durch den Black Friday navigieren

Der Black Friday bietet große Chancen, aber nur für diejenigen, die sich gut vorbereiten. Technische Ausfälle, eine unüberlegte Domain-Strategie oder unzureichende Vorbereitungen können den Erfolg am Black Friday gefährden.