Was das neue Interface von Awin für User bedeutet
Am 26. September dieses Jahres wurde Awins neues Partner-Ökosystem eingeführt, und damit auch zahlreiche Veränderungen an der Plattform. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Budgets der User gerecht zu werden, bietet Awin drei verschiedene „Pläne“, ähnlich einem Abo-Modell, an: Awin Access, Awin Accelerate und Awin Advanced. Zugriff auf einen Großteil der neuen Plattformfunktionen erhalten die User bereits mit Awin Accelerate.
Laut Awin soll die optimierte Oberfläche Advertisern ermöglichen, ihre Marketingziele in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld zu realisieren und damit die Antwort auf die Nachfrage nach einer anpassungsfähigen und transparenten Werbelösung sein. Was genau aber kann das neue Partner-Ökosystem? Welche Veränderungen auf der Plattform gibt es und welche brandneuen Features können Unternehmen für sich nutzen, um ihr Affiliate-Marketing-Programm auf das nächste Level zu hieven?
Passende Publisher leichter finden: Publisher Discovery
Der erste große Hingucker ist sicherlich die überarbeitete Publisher Discovery, die es Unternehmen nun noch leichter machen soll, passende Partner für das eigene Programm zu gewinnen. Tägliche neue Empfehlungen liefert Awin durch das eigens entwickelte KI-Tool, das anhand programmspezifischer Publisher-Beschränkungen und vergangener Bewertungen die besten Matches für jedes Programm findet. Zudem können Advertiser jetzt Publisher gezielt nach ihrem Geschäftsmodell filtern. Klassische Cashback- oder Gutschein-Publisher sind ebenso leicht zu finden wie Technologie-Partner. Und auch Influencer können Advertiser durch das Anfang des Jahres von Awin eingeführte Express-Sign-Up schneller aufspüren und für das eigene Partner-Programm rekrutieren. In seiner Gesamtheit bietet das neue Layout der Publisher Discovery einen benutzerfreundlicheren Überblick über mögliche neue Partnerschaften, was die ersten Schritte im Akquirierungsprozess vereinfachen soll.
So gut integriert und übersichtlich die neue Publisher Discovery auch sein mag, ist sie natürlich trotzdem keine eierlegende Wollmilchsau. Ob ein potenzieller Partner das eigene Programm nachhaltig bereichern kann, muss letztendlich immer der betreuende Affiliate-Manager prüfen, genauso wie auch die Kontaktaufnahme und beständige Kommunikation mit Publishern in die eigene Hand genommen werden muss. Nichtsdestotrotz optimiert Awin, wo es nur geht, und setzt hier Ausrufezeichen in Sachen Transparenz sowie Innovation.
Publisher Aktionen einfacher koordinieren: Exposure Planner
Der Exposure Planner ist ein weiteres neues Kampagnentool von Awin, das als direkte Verknüpfung zu Publisher-Aktionen dient. Das heißt Advertiser können Kampagnen direkt im User Interface erstellen, was die Kommunikation mit den Publishern vereinfacht. Sogar bereits beendete Kampagnen können sie in der Historie aufrufen. Im Exposure Planner können Advertiser außerdem die Bedingungen für eine Platzierung, wie beispielsweise Kosten etc. direkt hinterlegen. So möchte Awin Advertisern eine Menge E-Mail-Verkehr mit den jeweiligen Publishern ersparen.
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Trotz dieser Vereinfachung in der Kampagnenplanung ersetzt der Exposure Planner nicht den direkten Austausch zwischen Publisher und Affiliate Manger, der für Publisher Engagement nach wie vor das A und O ist.
Individuelle Provisionierung festlegen: Commission Flexibility
Neben diesen Updates im Hinblick auf die Publisher-Suche und Kampagnenplanung stellt das neue Awin Interface auch in Sachen Provisionierung ein neues Feature bereit. Dieses ermöglicht es Advertisern, Provisionssätze in Zukunft an bestimmte Konditionen, wie beispielsweise die Einlösung eines Gutscheins oder ClickRef, zu binden. Dadurch können Advertiser die Marge effizienter kontrollieren und Konditionen kombinieren.
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Die Festlegung der optimalen Provisionsstrategie für ein Programm übernimmt das Feature jedoch nicht. Das neue Tool hilft lediglich bei der operativen Aussteuerung der Provisionierung von Publishern. Für einzelne Kampagnen müssen Advertiser Konditionen, wie beispielsweise eine zeitweise Erhöhung der Provision, direkt mit dem Publisher abstimmen und verhandeln.
Genauere Daten für eine genauere Steuerung: Customer Journey, Journey-Verlauf und Publisher Reporting
Die Customer Journey Analyse, der Journey-Verlauf und das Publisher Reporting machen das neue Awin Interface komplett. Die Customer Journey Analyse zeigt Advertisern, welche Publisher an einer Transaktion beteiligt waren. So können Advertiser Publisher, die eher im Upper Funnel angesiedelt sind, wie z.B. Content Publisher, besser bewerten. Der Last Click ist nicht mehr länger entscheidend. Der Journey Verlauf wiederum ist ergänzend dazu ein komplett neues Tool, das Advertisern mehr und genauere Daten über die Customer Journey liefert. Advertiser können dadurch besser verstehen, wie, wann und wie lange Kund:innen mit dem Shop interagieren und dabei unique Touchpoints identifizieren. Ein komplett überarbeitetes Publisher Performance Dashboard liefert Awin dann im Publisher Reporting. Das Besondere: Das Dashboard ist nun individuell anpassbar und Advertiser können es inklusive Wunsch-KPIs und Zeitraumvergleich von Kampagnen anpassen.
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Customer Journey Analyse und Journey Verlauf bieten Advertisern insgesamt erheblich mehr Einblick, sind aktuell noch stark abhängig davon, ob die entsprechenden Tracking-Bedingungen und Einstellungen im jeweiligen Programm gegeben sind. Andernfalls sind die Informationen und Daten teils nicht einsehbar. Auch die Interpretation der vorliegenden Daten ist kein Selbstläufer, sondern Wissen und Erfahrung sind notwendig, um die richtigen Schlüsse ziehen zu können.
Fazit: Benutzerfreundlich und messbar dank neuem Interface
In der Summe hat Awin mit seinem neuen Interface eine wesentlich benutzerfreundlichere Plattform für Advertiser geschaffen. Die zusätzlichen Tools und Ergänzungen ermöglichen es Advertisern im besten Fall effizienter an Affiliate Programmen zu arbeiten. Neue Daten und Informationen versetzen Werbende nicht nur in die Lage eine optimale Programmstrategie zu entwickeln, sondern belohnen diese auch. Also ein ganz klarer Schritt nach vorne. Ungeachtet dessen braucht es für das effiziente Arbeiten an einem Programm sowie die Interpretation der Daten und KPIs weiterhin Expert:innen. Ohne das nötige Knowhow im Affiliate Business und dem Umgang mit dem eigenen Publisher-Stamm bringen auch die neuesten Tools keinen Vorteil.