Markenführung optimieren mit künstlicher Intelligenz
Über den Erfolg einer Marke entscheidet die Effektivität ihrer Marken-Assets – sei es eine Instagram-Story, ein Banner, ein TV-Spot oder eine Verpackung. Die Herausforderung dabei: Individualisierung und die große Anzahl an Kanälen und Formaten führen zu einer stetig wachsenden Zahl an Assets und macht es notwendig, diese sehr agil und schnell zu entwickeln. Aber Marketing muss nicht nur schnell sein (fast). Gleichzeitig steigen auch die Anforderungen an Effektivität (better) und Kosteneffizienz (cheaper). Dass der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) einer der wichtigsten Marketing-Trends ist, verwundert vor diesem Hintergrund also wenig.
KI ermöglicht automatisierte Qualitätskontrolle
Bisher gab es zwei Wege, die Qualität im Marketing sicherzustellen: feste Regeln und Tests mit Konsumenten. Regeln helfen zwar ohne Frage, allerdings muss ihre Einhaltung kontrolliert werden. Hierfür bietet sich der Einsatz von KI-Lösungen an. Gerade wenn viele Agenturen und Personen beteiligt sind, kann die KI während der Erstellung und bei der Freigabe Feedback geben, ob CI und CD eingehalten wurden. Auch Tests mit Konsumenten sind definitiv notwendig, kosten aber Zeit und Geld, sodass sie entweder nicht oder erst am Ende durchgeführt werden. Eine mit Konsumentendaten trainierte KI-Lösung ist hier eine optimale Alternative. Denn die KI macht die Intuition der Konsumenten als Feedback skaliert im Unternehmen verfügbar. Auf diesem Weg hat etwa eine FMCG-Marke eine KI trainiert, die das Branding von TV-Spots analysiert. Heute optimiert das Team das Branding bevor der Spot geschaltet wird. Durch Anbindung der KI an die Asset Management-Systeme des Unternehmens kann diese Qualitätskontrolle zudem nahtlos in bestehende Prozesse integriert werden.
Optimierung von Anfang an
Mit der KI steht eine Qualitätskontrolle kontinuierlich zur Verfügung. Das heißt, sie kann genutzt werden, um die Qualität iterativ direkt während der Erstellung zu optimieren. Bleiben wir bei dem Branding-Beispiel: Bisher bekam das Team erst nach der Schaltung Rückmeldung, ob das Branding gut war oder nicht. Dann ist das Budget aber schon ausgegeben. Die KI steht aber jetzt zu jedem Zeitpunkt beliebig oft zur Verfügung. So kann das Team kontinuierlich das Branding beim Shooting oder in der Post Production optimieren. Das gilt für jede Art von Asset: KI-Lösungen können die Qualität automatisiert kontrollieren, fortlaufend Feedback über die Effektivität geben und ermöglichen es so, Inhalte iterativ zu optimieren. Die KI entscheidet dabei nicht selbst, sondern gibt Feedback und unterstützt das Team – das verhindert langatmige Diskussionen und objektiviert Entscheidungen. KI-Lösungen, die dem Menschen assistieren, werden daher auch als augmented intelligence bezeichnet.
Agil und trotzdem konsistent? Ja!
An der Erstellung der Assets sind immer mehr und stetig wechselnde Personen und Unternehmen beteiligt. Wie sichert man dabei eine konsistente Markenführung? Anders formuliert: Wie kann man das Wissen darüber, was richtig und was falsch ist, personenunabhängig allen Beteiligten zur Verfügung stellen? Genau das leistet KI. Von CI und CD bis hin zu den Markenwerten lernt KI den richtigen Einsatz der Assets und sichert so in einem dynamischen Umfeld Konsistenz.
Kreation – Die KI als Design-Assistent
KI-Lösungen können jedoch nicht nur kontrollieren, sondern auch Dinge erstellen: Sie kreieren beispielsweise eigenständig Assets. So hat die japanische Technologiefirma DataGrid ein KI-basiertes System zur Generierung von Mode-Models vorgestellt: Die KI erstellt das Bild eines Models inklusive der relevanten Modeartikel. Dieses Prinzip kann auf viele verschiedene Content-Arten angewendet werden.
Durch KI generierte Mode-Models
Von Kontrolle über Optimierung bis hin zur Kreation – das Potenzial die Markenführung effektiver, zeit- und kostengünstiger zu machen ist riesig. Marketingverantwortliche, die ihre Marke zukunftsfähig ausrichten wollen, nutzen diese Chance, indem sie sich jetzt mit KI befassen.