Wachstumsstop bei Amazon Fulfillment Händlern
EXPERTISEROCKS möchte Interessenten und Amazon-Seller aufzeigen, dass man eben nicht nur ausschließlich auf Amazon FBA setzen sollte. Des dieses Fulfilment Konzept bringt auch Nachteile mit sich mit.
In den meisten Fällen hindert Amazon seine Seller schon, bei der Nutzung Versand durch Amazon, beim einlagern Ihrer Produkte. In der Anfangszeit haben die meisten Händler eine Einlagerungsgrenze von 5.000 Produkteinheiten – allerdings nur für Produkte der Amazon „Standardgröße“; für „Übergrößen“ stehen nur 500 Produkteinheiten zur Verfügung.
Sprich, wenn die Amazon-Seller diese Grenzen erreicht haben, wird Amazon weitere Artikel zum einlagern ablehnen. Das Bestandsmaximum wird einmal im Monat von Amazon überprüft. Wenn Verkäufer in den letzten neun Wochen jede Woche mindestens 8% Ihres Lagerbestands verkauft haben, können diese einen Antrag auf „Lagerbestandsmaximum erhöhen“ stellen. Ob dieser jedoch angenommen wird, liegt an Amazon. Wenn Verkäufer z.B. für Amazon zu groß werden und viel verkaufen, kann es sein, dass Amazon einen solchen Antrag ablehnt. Hier bekommen die meisten Händler dann die Aussage „Das Lager ist derzeit voll!“ Natürlich besteht die Möglichkeit für die Seller, die einzelnen Lager im Ausland zu befüllt, jedoch gibt es immer wieder mal Produkte, die man entweder nicht im Ausland verkaufen möchte, verkaufen darf ODER sich die Artikel in dem jeweiligen Land gar nicht verkaufen.
Deswegen wäre es ja angebracht, dass Verkäufer so viele Artikel wie möglich Listen dürften. Dennoch gibt es auch mal „Ladenhüter“, wie es Amazon nennt. Dafür hat Amazon ja seine „Langzeitlagergebühr“ eingeführt. Diese wird jeweils am 15.Februar und 15.August jeden Jahres von Versand durch Amazon durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird für alle Lagerbestandsartikel, die 6 bis 12 Monate lang in Amazons Versandzentren gelagert waren, eine Langzeitlagergebühr in Höhe von 500,00 EUR pro Kubikmeter erhoben und für Artikel, die dort 12 Monate oder länger gelagert waren, fällt eine Langzeitlagergebühr in Höhe von 1.000,00 EUR pro Kubikmeter an.
Nur weil aber Amazon dem Verkäufer beim Lieferschein erstellen sagt, es sei ein Ladenhüter, heißt dies nicht, dass es auch wirklich einer ist! Es kann nämlich sein, dass der Seller seine Artikel viel preiswerter wie seine Konkurrenz verkauft ODER einfach auch den Artikel bei Amazon oder auch außerhalb bewirbt. Allerdings gibt es auch Fälle, wo Amazon den Händler diesen Artikel erst gar nicht mehr einschicken lässt, weil er eben als „Ladenhüter“ deklariert wurde und Amazon der Auffassung ist, dass sie davon schon mehr als genug im Lager rumliegen haben.
Somit wird das Business schlichtweg von Amazon ausgebremst, den Amazon schreibt im Enddefekt vor, was und vor allem wie viel der jeweilige Händler einschicken DARF.
EXPERTISEROCKS hatte erst einen ähnlichen Fall. Diese wollten für einen Kunden einen sehr breit aufgestellten Amazon Account im Bereich Lebensmittel registrieren. Jedoch kam es bis dato niemals zu einer Freischaltung bei Amazon. EXPERTISEROCKS hat spöter dann über Ihren Key-Account-Manager bei Amazon erfahren, dass Amazon ein solches breites Sortiment von über 3.000 Artikel im Lebensmittelbereich nicht dulden wollte. Für Amazon war dies einfach zu viel, später erhielten Sie die Nachricht, dass Sie gerne mit einem kleineren Sortiment anfangen könnten. „Doch wer möchte schon gern KLEIN anfangen?“ - Zitat Fabian Siegler, der EXPERTISEROCKS S.L.
Auch hat das Unternehmen herausgefunden, dass Amazon die Händler bei der Warenannahme herabstufen kann. Sprich dem Verkäufer eine niedrigere Priorität zuordnet und die Einbuchung länger dauert als bei anderen Verkäufern. Also werden auch hier Händler ausgebremst, den jeder Händler möchte A - Gleichbehandelt werden und B – seine Ware schnell wieder verkaufen und Geld verdienen.
Natürlich bietet FBA auch eine Menge Vorteile für die Händler. Diese brauchen sich nicht um den Kundenservice zu kümmern, bei negativen Bewertungen nimmt Amazon diese wieder raus. Jedoch können sich reine FBA-Händler nicht langfristig am Markt etablieren und skalieren.
Fazit von EXPERTISEROCKS:
„Wir haben es in unserem Fall und in den Fällen unserer Kunden jedesmal gemerkt, dass Amazon irgendwann den Riegel davorschiebt. Selbstverständlich ist Amazon ein großer Hebel und birgt auch Vorteile mit sich, doch man sollte sich auch eine zusätzliche Alternative suchen, um die Abhängigkeit zu lösen. Hier haben wir euch zum Beispiel letzte Woche den französischen Fulfilment Partner Cdiscount vorgestellt. In unseren letzten 11 Jahren gab es keinen Kunden, der in irgendeiner Form von Amazon NICHT ausgebremst wurde.“
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