Das Internet ist mehrsprachig geworden
„Tolle Erkenntnis!“, wird der erste, ironische Gedanke gewesen sein, der Ihnen beim Lesen der Überschrift in den Sinn kam. Dass die Aussage Berechtigung hat, zeigen folgende Zahlen:
Der britische Wissenschaftler und Vorsitzende der Foundation for Endangered Languages, Nicholas Ostler, hat in seinem 2010 erschienenen Buch „The Last Lingua Franca“ beeindruckende Zahlen in Bezug auf die linguistische Vielfalt des Internets vorgelegt. Zwischen 2000 und 2009 haben sich Inhalte in arabischer Sprache verzwanzigfacht. Gleiches gilt für das Chinesische, gefolgt von Portugiesisch (x9), Spanisch (x7) und Französisch (x6). Zum Vergleich: Digitale Inhalte in englischer Sprache haben sich lediglich verdreifacht.
Was bedeuten diese Zahlen für Unternehmen?
ZEIT online veröffentlichte kürzlich die Nachricht, dass laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey China bis 2020 weltgrößter Markt für Luxus-Autos sein wird und Apple sieht in China seinen bald größten Markt. Gute Nachrichten für die Konsumgüterbranche, denn immerhin haben bereits 500 Millionen Chinesen den Aufstieg in die Mittelschicht geschafft und kaufen eifrig westliche Produkte. 300 Millionen Chinesen sind auf Twitter- und Facebook-Klonen unterwegs. Mary Bergstrom, Unternehmensberaterin und Autorin des Buches „All Eyes East“ hat sich mit dem Konsumverhalten in China beschäftigt und festgestellt, man zeigt, was man hat und kommuniziert darüber.
In guten wie in schlechten Zeiten
Als der Blogger Luo Yonghua aus Ärger über eine schlecht schließende Kühlschranktür vor die Konzernzentrale in Peking zog und dort einen Kühlschrank zertrümmerte, erntete der Hersteller einen Shitstorm. (Quelle: Wirtschaftswoche). Dieses Beispiel zeigt, dass es für westliche Unternehmen unerlässlich ist, zu verstehen, wie der Konsument in China „tickt“ und wie die Stimmungslage in Bezug auf Produkt und Unternehmen ist. Das geht am besten, wenn auf ungeschminkte Erfahrungsberichte und Kommentare von Kunden zugegriffen werden kann und die gibt es im Internet en masse. Sie zu verstehen, kann zur Hürde werden, wenn der Käufer nicht mehr Englisch („The Last Lingua Franca“) verwendet.
Hierfür neue Lösungswege zu finden, wird eine der nächsten großen Aufgaben von Kommunikations- und Customer-Service-Abteilungen sein.
Der britische Wissenschaftler und Vorsitzende der Foundation for Endangered Languages, Nicholas Ostler, hat in seinem 2010 erschienenen Buch „The Last Lingua Franca“ beeindruckende Zahlen in Bezug auf die linguistische Vielfalt des Internets vorgelegt. Zwischen 2000 und 2009 haben sich Inhalte in arabischer Sprache verzwanzigfacht. Gleiches gilt für das Chinesische, gefolgt von Portugiesisch (x9), Spanisch (x7) und Französisch (x6). Zum Vergleich: Digitale Inhalte in englischer Sprache haben sich lediglich verdreifacht.
Was bedeuten diese Zahlen für Unternehmen?
ZEIT online veröffentlichte kürzlich die Nachricht, dass laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey China bis 2020 weltgrößter Markt für Luxus-Autos sein wird und Apple sieht in China seinen bald größten Markt. Gute Nachrichten für die Konsumgüterbranche, denn immerhin haben bereits 500 Millionen Chinesen den Aufstieg in die Mittelschicht geschafft und kaufen eifrig westliche Produkte. 300 Millionen Chinesen sind auf Twitter- und Facebook-Klonen unterwegs. Mary Bergstrom, Unternehmensberaterin und Autorin des Buches „All Eyes East“ hat sich mit dem Konsumverhalten in China beschäftigt und festgestellt, man zeigt, was man hat und kommuniziert darüber.
In guten wie in schlechten Zeiten
Als der Blogger Luo Yonghua aus Ärger über eine schlecht schließende Kühlschranktür vor die Konzernzentrale in Peking zog und dort einen Kühlschrank zertrümmerte, erntete der Hersteller einen Shitstorm. (Quelle: Wirtschaftswoche). Dieses Beispiel zeigt, dass es für westliche Unternehmen unerlässlich ist, zu verstehen, wie der Konsument in China „tickt“ und wie die Stimmungslage in Bezug auf Produkt und Unternehmen ist. Das geht am besten, wenn auf ungeschminkte Erfahrungsberichte und Kommentare von Kunden zugegriffen werden kann und die gibt es im Internet en masse. Sie zu verstehen, kann zur Hürde werden, wenn der Käufer nicht mehr Englisch („The Last Lingua Franca“) verwendet.
Hierfür neue Lösungswege zu finden, wird eine der nächsten großen Aufgaben von Kommunikations- und Customer-Service-Abteilungen sein.