Aus Social Media und SEO wird SocialSEO
Man kann sich darüber streiten, ob das die neue Raketenwissenschaft ist. Ich halte es vielmehr für unumgänglich und dringend notwendig, sich darüber Gedanken zu machen. Denn was in gut aufgestellten Agenturen schon längst Gang und Gebe ist, hat in den meisten Unternehmen noch lange nicht Einzug gehalten. Die Rede ist von der interdisziplinären Symbiose von Social Media und der Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Der Status Quo
In vielen Firmen findet sich mittlerweile ein Social Media Beauftragter, ein Online Redakteur für Website, Shop und Blog und eine Agentur, welche SEO betreibt. Der Online-Redakteur und der Social Media Redakteur wissen zwar voneinander, von einer Zusammenarbeit kann man aber nicht sprechen. Die SEO-Agentur kocht meist ihr eigenes Süppchen. Somit gibt es drei Spieler in dem Spiel, in dem es einzig und allein um Sichtbarkeit geht.
Das Ziel - Sichtbarkeit
Sind die Inhalte sichtbar, werden sie gefunden und es wird Traffic erzeugt. Traffic wiederum generiert Interesse, was sich schlussendlich auf den Umsatz auswirkt. Das betrifft sowohl die Website, als auch den Online Shop, den Corporate Blog und natürlich auch die Social Media Kanäle.
Dieses Ziel verfolgen somit alle Parteien, nur mit unterschiedlichen Methoden. Nicht nur die Sichtbarkeit verbindet die Disziplinen SEO und Social Media, auch die Interaktion der Nutzer ist für beide Bereiche von entscheidender Bedeutung.
Die Verbindung - Interaktion
Der Facebook EdgeRank ist das klassische Beispiel dafür, wie sich Interaktionen auf die Sichtbarkeit auswirken. „Fans“ oder besser Kontakte, die nicht mit der Fanpage und ihren Inhalten interagieren, gehen zunehmend als Empfänger verloren, da die Beiträge der gefolgten Seite nicht mehr in den Hauptmeldungen erscheinen. Eine Stagnation der Reichweite bei der organischen Verbreitung konnte im September 2012 bereits beobachtet werden. Die Anpassung des EdgeRank-Algorithmus bewirkte, dass sich die durchschnittliche Reichweite eines Status-Updates laut edgerankchecker.de von 26% auf 19,5% verringerte. Damit sank auch die durchschnittliche Interaktionsrate von 0,59% auf 0,49%. Ein Desaster für alle Facebook Redakteure.
Im SEO-Bereich sieht es nach diversen Google-Updates ähnlich aus. Das „Sharing“, also das Teilen von Informationen durch den Leser/Besucher mit seinem Netzwerk erzeugt eine Resonanz, da jeder „Share“ einen Backlink hervorbringt. Backlinks aus den sozialen Medien spielen in der Bewertung der Relevanz einer Website über den Google Page Rank eine immer größere Rolle. Das Ranking im Suchmaschinenindex, auch SERP genannt (Search Engine Result Page), erfolgt jedoch immer Keyword-basiert. Insofern kommt es beim Teilen auch auf die in den Texten verwendeten Suchbegriffe an, denn man will ja für die richtigen Begriffe gefunden werden.
Der Turbo – Social Seeding
Ein Beispiel: Ein Unternehmen erhält die Auszeichnung „Great Place to work“ und möchte darüber auch gefunden werden. Es verspricht sich davon einen Vorteil im Kampf um gute Arbeitskräfte beim „War for Talents“.
1. Im Corporate Blog wird vom Online Redakteur ein entsprechender Artikel verfasst.
2. Auf der Karriere-Seite werden das Siegel und ein Teaser-Banner integriert.
3. Der SEO-Spezialist recherchiert Keywords, die OnPage verwendet werden sollen und gibt Tipps zur Häufigkeit und zur Platzierung der Keywords im Text.
4. Der Social Media Redakteur verwendet die Keywords OffPage in den Social Media Kanälen.
5. Zusätzlich werden Google AdWords und Facebook Ads geschalten.
Ganz gleich, ob sich nun ein Nutzer/Bewerber über die Google Suche, über Twitter, Google+ oder Facebook für das Thema interessiert – er findet auf allen Kanälen ähnliche Teaser, die ihn auf den Blogbeitrag leiten. Gefällt ihm, was er da liest, teilt er es mit seinem Netzwerk über die Social Plugins und verwendet dabei automatisch die eingebetteten Keywords.
Das i-Tüpfelchen – Author Rank
Ist nun der Redakteur des Beitrags noch bei Google+ aktiv und gut vernetzt und hat er sein Google+ Profil über den Autoren-Tag mit dem Blog verbunden, sorgt der Google Author Rank als zusätzlicher Bewertungsalgorithmus für eine weitere Verbesserung der Sichtbarkeit.
Damit schließt sich der Kreis. Interaktion, Social Seeding und Social Reputation verbinden beide Disziplinen Social Media und SEO derart, dass nur die Symbiose zukünftig die gewünschte Sichtbarkeit und Reichweite erzeugen wird.
Der Autor:
Jan Pötzscher, Consultant bei queo
Über queo:
queo ist eine Agentur für kreative Kommunikation, ganzheitliche Onlinevermarktung sowie individuelle Webentwicklung mit Sitz in Dresden. Die Agentur wurde 2004 gegründet und beschäftigt derzeit 70 Mitarbeiter. Besondere Expertise kann queo in den Branchen Finanzen & Versicherungen, Gesundheit sowie Technologie, Beratung und Automotive vorweisen. Zu den Kunden gehören unter anderem die AOK PLUS, Allianz Global Investors, Volkswagen, die SMA Solar Technology AG oder die Deutsche Börse Group.
http://www.queo.biz
Der Status Quo
In vielen Firmen findet sich mittlerweile ein Social Media Beauftragter, ein Online Redakteur für Website, Shop und Blog und eine Agentur, welche SEO betreibt. Der Online-Redakteur und der Social Media Redakteur wissen zwar voneinander, von einer Zusammenarbeit kann man aber nicht sprechen. Die SEO-Agentur kocht meist ihr eigenes Süppchen. Somit gibt es drei Spieler in dem Spiel, in dem es einzig und allein um Sichtbarkeit geht.
Das Ziel - Sichtbarkeit
Sind die Inhalte sichtbar, werden sie gefunden und es wird Traffic erzeugt. Traffic wiederum generiert Interesse, was sich schlussendlich auf den Umsatz auswirkt. Das betrifft sowohl die Website, als auch den Online Shop, den Corporate Blog und natürlich auch die Social Media Kanäle.
Dieses Ziel verfolgen somit alle Parteien, nur mit unterschiedlichen Methoden. Nicht nur die Sichtbarkeit verbindet die Disziplinen SEO und Social Media, auch die Interaktion der Nutzer ist für beide Bereiche von entscheidender Bedeutung.
Die Verbindung - Interaktion
Der Facebook EdgeRank ist das klassische Beispiel dafür, wie sich Interaktionen auf die Sichtbarkeit auswirken. „Fans“ oder besser Kontakte, die nicht mit der Fanpage und ihren Inhalten interagieren, gehen zunehmend als Empfänger verloren, da die Beiträge der gefolgten Seite nicht mehr in den Hauptmeldungen erscheinen. Eine Stagnation der Reichweite bei der organischen Verbreitung konnte im September 2012 bereits beobachtet werden. Die Anpassung des EdgeRank-Algorithmus bewirkte, dass sich die durchschnittliche Reichweite eines Status-Updates laut edgerankchecker.de von 26% auf 19,5% verringerte. Damit sank auch die durchschnittliche Interaktionsrate von 0,59% auf 0,49%. Ein Desaster für alle Facebook Redakteure.
Im SEO-Bereich sieht es nach diversen Google-Updates ähnlich aus. Das „Sharing“, also das Teilen von Informationen durch den Leser/Besucher mit seinem Netzwerk erzeugt eine Resonanz, da jeder „Share“ einen Backlink hervorbringt. Backlinks aus den sozialen Medien spielen in der Bewertung der Relevanz einer Website über den Google Page Rank eine immer größere Rolle. Das Ranking im Suchmaschinenindex, auch SERP genannt (Search Engine Result Page), erfolgt jedoch immer Keyword-basiert. Insofern kommt es beim Teilen auch auf die in den Texten verwendeten Suchbegriffe an, denn man will ja für die richtigen Begriffe gefunden werden.
Der Turbo – Social Seeding
Ein Beispiel: Ein Unternehmen erhält die Auszeichnung „Great Place to work“ und möchte darüber auch gefunden werden. Es verspricht sich davon einen Vorteil im Kampf um gute Arbeitskräfte beim „War for Talents“.
1. Im Corporate Blog wird vom Online Redakteur ein entsprechender Artikel verfasst.
2. Auf der Karriere-Seite werden das Siegel und ein Teaser-Banner integriert.
3. Der SEO-Spezialist recherchiert Keywords, die OnPage verwendet werden sollen und gibt Tipps zur Häufigkeit und zur Platzierung der Keywords im Text.
4. Der Social Media Redakteur verwendet die Keywords OffPage in den Social Media Kanälen.
5. Zusätzlich werden Google AdWords und Facebook Ads geschalten.
Ganz gleich, ob sich nun ein Nutzer/Bewerber über die Google Suche, über Twitter, Google+ oder Facebook für das Thema interessiert – er findet auf allen Kanälen ähnliche Teaser, die ihn auf den Blogbeitrag leiten. Gefällt ihm, was er da liest, teilt er es mit seinem Netzwerk über die Social Plugins und verwendet dabei automatisch die eingebetteten Keywords.
Das i-Tüpfelchen – Author Rank
Ist nun der Redakteur des Beitrags noch bei Google+ aktiv und gut vernetzt und hat er sein Google+ Profil über den Autoren-Tag mit dem Blog verbunden, sorgt der Google Author Rank als zusätzlicher Bewertungsalgorithmus für eine weitere Verbesserung der Sichtbarkeit.
Damit schließt sich der Kreis. Interaktion, Social Seeding und Social Reputation verbinden beide Disziplinen Social Media und SEO derart, dass nur die Symbiose zukünftig die gewünschte Sichtbarkeit und Reichweite erzeugen wird.
Der Autor:
Jan Pötzscher, Consultant bei queo
Über queo:
queo ist eine Agentur für kreative Kommunikation, ganzheitliche Onlinevermarktung sowie individuelle Webentwicklung mit Sitz in Dresden. Die Agentur wurde 2004 gegründet und beschäftigt derzeit 70 Mitarbeiter. Besondere Expertise kann queo in den Branchen Finanzen & Versicherungen, Gesundheit sowie Technologie, Beratung und Automotive vorweisen. Zu den Kunden gehören unter anderem die AOK PLUS, Allianz Global Investors, Volkswagen, die SMA Solar Technology AG oder die Deutsche Börse Group.
http://www.queo.biz